Okay UK: Jeder zweite Österreicher für britischen EU-Verbleib

ÖGfE-Schmidt zu aktueller Brexit-Umfrage - 51 Prozent: Großbritannien sollte EU-Mitglied bleiben - 19 Prozent für britischen EU-Austritt

Wien (OTS) - „Das Ergebnis der Brexit-Abstimmung war denkbar knapp und auch heute ist das britische Meinungsbild in Sachen EU nicht wirklich eindeutig. Ginge es jedoch nach dem Wunsch der Österreicherinnen und Österreicher, so steht fest: Großbritannien sollte Mitglied der Europäischen Union bleiben“, betont Paul Schmidt, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE), in Bezug auf eine aktuelle ÖGfE-Umfrage.

51 Prozent der Befragten sagen in der von 16. bis 19. Februar online unter 1001 ÖsterreicherInnen durchgeführten Umfrage, dass es ihnen lieber wäre, wenn Großbritannien EU-Mitglied bleiben würde. Eine/r von fünf Befragten (19 Prozent) würde es vorziehen, dass das Vereinigte Königreich die Union verlässt. Eine/r von drei Befragten (30 Prozent) kann oder möchte zu dieser Frage nicht Stellung beziehen.

Bereits vor der Brexit-Abstimmung war eine Mehrheit der ÖsterreicherInnen der Ansicht, dass es keine gute Idee Großbritanniens wäre, die EU zu verlassen. So hatten sich im Februar/März 2013 65 Prozent für den britischen EU-Verbleib ausgesprochen und nur 23 Prozent für einen Austritt (12 Prozent „weiß nicht/Keine Angabe). Im Juli 2015 lautete das Verhältnis 48 Prozent (für EU-Verbleib Großbritanniens) zu 27 Prozent (für Austritt), wobei sich die Zahl der Unentschlossenen verdoppelt hatte (25 Prozent).

„Mit ein Grund für diese Einschätzung der Österreicher ist, dass bei einem EU-Austritt die Nachteile für beide Seiten klar überwiegen - auf politischer und wirtschaftlicher Ebene, wie auch im Bereich der Sicherheit und nicht zuletzt, was das weltpolitische Gewicht betrifft.“

Ein Brexit würde, so gaben Anfang Juni 2016 64 Prozent der Befragten an, das weltpolitische Gewicht der EU verringern. 56 Prozent sahen negative Folgen für das globale Standing Großbritanniens. Nur 10 Prozent bzw. 15 Prozent glaubten damals, dass der weltpolitische Einfluss der EU bzw. Großbritanniens steigen würde (Rest auf 100 Prozent = „weder positive noch negative Auswirkungen“ / „weiß nicht/Keine Angabe“).

„Seit knapp einem Jahr sind die Weichen für den Austritt Großbritanniens aus der Union auch offiziell gestellt. Der zähe Verhandlungsverlauf und die unklaren post-Brexit-Perspektiven haben nicht dazu beigetragen, die große Skepsis hierzulande abzubauen. Wie viele andere Europäer hoffen auch die Österreicherinnen und Österreicher, dass der eingeschlagene Weg noch abgewendet wird“, schließt Schmidt.

Die aktuelle Umfrage wurde von marketagent.com in der Zeit von 16. bis 19. Februar 2018 im Auftrag der ÖGfE durchgeführt. Befragt wurden österreichweit 1001 Personen online (repräsentativ für die österreichische Bevölkerung im Alter von 14 bis 69 Jahren/Gewichtung nach Geschlecht, Alter und Bildung). Maximale Schwankungsbreite ca. +/- 3,1 Prozent. Vergleichsumfragen: Sozialwissenschaftliche Studiengesellschaft (SWS) im Auftrag der ÖGfE, Telefonische Umfragen österreichweit, N=571 Befragte (2013), N=528 (2015), N=559 (2016).

Rückfragen & Kontakt:

Mag. Paul Schmidt
Österreichische Gesellschaft für Europapolitik
Tel.: (+43-1) 533 49 99
E-Mail: paul.schmidt@oegfe.at
https://twitter.com/_PaulSchmidt

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