Ausgabe vom 10. Oktober 2019
Linz (OTS) – Egal, ob sie nun — als „wilde“, also fraktionslose Abgeordnete — in den Nationalrat geht oder auf ihr Mandat verzichtet:
Philippa Strache kann sich jedenfalls in jene Rolle begeben, die die FPÖ ohnehin gut beherrscht — die Opferrolle. Wird sie Abgeordnete, darf sie sich als Ausgesperrte aus dem FPÖ-Klub inszenieren, geht sie nicht ins Hohe Haus, kann sie das auf FPÖ-Mobbing zurückführen. Wenn nämlich Norbert Hofer und Herbert Kickl Philippa Strache den Einzug in den FPÖ-Klub aufgrund der „in der sogenannten ‚Spendencausa‘ laufenden Ermittlungen der Behörden“ verwehren, dann betreiben sie Sippenhaftung. Denn eigentlich liegt gegen Frau Strache nach derzeitigem Stand der Dinge nichts vor, außer ihre kolportiert üppige 9500-Euro-Gage als Social-Media-Beauftragte des FPÖ-Klubs war nicht rechtmäßig, was aber auch ein Problem des Klubs wäre. Das tatsächliche Problem heißt HC, das wissen auch Hofer und Kickl. Die im Übrigen mit der ganzen Mandatsschacherei — nach Philippa Straches Nominierung auf der Wiener Landesliste kam HC’s Verzicht auf das EU-Mandat — dem Ansehen der Politik einen Bärendienst erwiesen haben. Statt über eine „gesetzliche Klarstellung der Nationalratswahl“ zu sinnieren, sollten sie lieber Asche aufs blaue Haupt streuen.
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