ORF III am Donnerstag: Schwerpunkt zum Bürgermeister-Wechsel u. a. mit Neuproduktion „Michael Häupl. Der (letzte) Landesfürst“

Außerdem: „Politik live“ mit Ingrid Thurnher und neu überarbeitete Eigenproduktion „SPÖ – Der lange Marsch in die Opposition“

Wien (OTS) - Am Donnerstag, dem 24. Mai 2018, tritt der langjährige Wiener Bürgermeister Michael Häupl zurück und gibt die Bühne frei für Nachfolger und Noch-Stadtrat Michael Ludwig. ORF III Kultur und Information widmet dem Bürgermeister-Wechsel einen Themenabend, beginnend mit der Neuproduktion „Michael Häupl. Der (letzte) Landesfürst“ (20.15 Uhr), die im Hauptabend in „Im Brennpunkt“ zu sehen ist. Mit Michael Häupl (SPÖ) tritt der letzte „Landeskaiser“ der österreichischen Innenpolitik ab. Gut 23 Jahre lang regierte der 68-jährige Sozialdemokrat die Bundeshauptstadt – länger als jeder andere Wiener Bürgermeister in der Zweiten Republik vor ihm. Das ORF-Landesstudio Wien zeichnet in dieser Neuproduktion den politischen Werdegang des studierten Biologen nach. Seit Anfang des Jahres ist nach einem internen Richtungsstreit auch die Nachfolge geklärt: Der bisherige Wohnbaustadtrat Michael Ludwig übernimmt den Posten als Bürgermeister und Chef der wichtigsten SPÖ-Landesorganisation. In der Dokumentation kommen u. a. zu Wort:
Politiker von Josef Cap über Rudolf Edlinger und Christian Kern bis zum Nachfolger Michael Ludwig, die Journalisten Peter Pelinka und Hugo Portisch, Freundinnen und Wegbegleiterinnen Dagmar Koller und Renate Brauner sowie seine Familie: Ehefrau Barbara Hörnlein und die Kinder Christine Gadinger und Bernhard Häupl.

Danach lädt ORF-III-Chefredakteurin Ingrid Thurnher zu einer Diskussionsrunde in „Politik live“ zum Thema „Föderalismus 2.0: Wie mächtig sind die Bundesländer?“ (21.05 Uhr). Erwin Pröll, Josef Pühringer, und jetzt eben Michael Häupl – es waren vor allem sie, die das Bild der „Landesfürsten“ geprägt haben: mächtig, wortgewaltig und selbstbewusst gegenüber der Bundespolitik. Die jüngsten Landtagswahlen in Niederösterreich, Kärnten, Tirol und Salzburg haben eines gemeinsam: Sie haben den jeweiligen Landeshauptmann bzw. die Landeshauptfrau deutlich gestärkt. Wie kann die Bundesregierung mit diesen selbstbewussten Landeschefs ihre Reformpläne umsetzen, die teilweise tief in die bisherige Machtverteilung eingreifen sollen? Oder mit anderen Worten: Wie soll Föderalismus 2.0 in Österreich funktionieren? Darüber diskutieren u. a. Herwig van Staa (ehem. Landeshauptmann von Tirol, ÖVP), Laurenz Ennser-Jedenastik (Politikwissenschafter) und Christoph Kotanko (Oberösterreichische Nachrichten).

„Im Brennpunkt“ thematisiert anschließend „SPÖ – Der lange Marsch in die Opposition“ (21.55 Uhr). Die neu überarbeitete und aktualisierte ORF-III-Eigenproduktion von Reiner Reitsamer zeigt, wie ungewiss die Zukunft der SPÖ heute scheint, und das, obwohl die Sozialdemokratie heuer ihr 130. Bestehen feiert. Es begann vor zwei Jahren: Am 1. Mai 2016, dem höchsten „Feiertag“ der Sozialdemokratie, buhen die Genossen Bundeskanzler Werner Faymann am Wiener Rathausplatz von der Bühne – und aus dem Amt. Auftritt: Christian Kern. Der ehemalige ÖBB-Chef soll die Partei aus der Krise führen. Aber es kommt anders:
Die Volkspartei hat keine Lust mehr, mit der SPÖ zu regieren. Fast auf den Tag genau ein Jahr nach Faymann tritt ÖVP-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner zurück, sein Nachfolger Sebastian Kurz ruft Neuwahlen aus. Im Wahlkampf jagt bei der SPÖ eine Schlappe die andere. Am Ende schafft sie es knapp vor der FPÖ auf den zweiten Platz – die Regierung konstituiert sich aber doch aus Türkis-Blau. Kern wird zum kürzest dienenden Bundeskanzler der Zweiten Republik, seine Partei landet auf der Oppositionsbank. Was hat zu den folgenschweren Entwicklungen der vergangenen zwei Jahre geführt? Und wie geht es jetzt weiter mit der einstigen Kanzlerpartei und ihrem Obmann?

In „Inside Brüssel“ (22.45 Uhr) diskutiert Peter Fritz im Europäischen Parlament mit den Europaabgeordneten Karin Kadenbach (SPÖ) und Herbert Dorfmann (ÖVP) sowie den Journalisten Ingrid Steiner-Gashi (Kurier) und Oliver Grimm (Die Presse) über den Ausstieg der USA aus dem Iran-Abkommen, die Bruchlinie zwischen Ost und West bezüglich Ungarns Ende der liberalen Demokratie und Polens Justizreform, die zu einer Gefährdung des Rechtsstaats führen könnte, und das Vorgehen der EU-Kommission gegen die Luftverschmutzung.

Mit den „Wiener Vorlesungen“ zum Thema „Journalismus und Vertreibung“ (23.35 Uhr) schließt der Abend. Alexandra Föderl-Schmid, Israel-Korrespondentin bei der „Süddeutschen Zeitung“ und ehemalige Chefredakteurin bei „Der Standard“, erhält im Rahmen der „Wiener Vorlesungen“ als erste Preisträgerin den Ari-Rath-Preis für kritischen Journalismus. Anschließend unterhalten sich bei Peter Pelinka neben Alexandra Föderl-Schmid der ehemalige Bundeskanzler Franz Vranitzky, die Jury-Vorsitzende Gertraud Auer Borea d’Olmo sowie „Die Presse“-Journalistin Anna Thalhammer zum Thema „Journalismus und Vertreibung“.

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