ORF III am Wochenende: Doku-Premiere „Der Gemeindebau – Eine Institution schreibt Geschichte“

Außerdem: Schwerpunkt zum Weltfrauentag mit Filmen und Dokumentationen und „Fidelio“ mit Christa Ludwig zum 90. Geburtstag

Wien (OTS) - Am Samstag, dem 3. März 2018, präsentiert ORF III Kultur und Information im Rahmen der „zeit.geschichte“ die TV-Premiere des neuen ORF-III-Zweiteilers „Der Gemeindebau – Eine Institution schreibt Geschichte“. Der Sonntag steht anlässlich des Weltfrauentages am 8. März ganz im Zeichen bedeutender Frauenpersönlichkeiten.

Samstag, 3. März: „Berggespräche: Andy Lee Lang in Annaberg“ (16.15 Uhr), „zeit.geschichte“ mit „Der Gemeindebau – Eine Institution schreibt Geschichte“ Teil eins (20.15 Uhr) und Teil zwei (21.05 Uhr) sowie „Der blutige Februar 1934“ (21.50 Uhr), „ORF III Spezial“ mit „Auf dem Nockherberg 2018: Die Starkbierprobe“ (22.45 Uhr)

Am Samstag begrüßt Andreas Jäger den Musiker Andy Lee Lang bei den „Berggesprächen“ (16.15 Uhr). Unterwegs in Annaberg, im niederösterreichischen Mostviertel, erzählt er von den Höhepunkten und Tiefen seiner Karriere, von seiner Leidenschaft für die Musik und gibt private Einblicke.

Im Hauptabend präsentiert die „zeit.geschichte“ die ORF-III-Neuproduktion „Der Gemeindebau – Eine Institution schreibt Geschichte“ von Regisseur Wolfgang Winkler. Der erste Teil (20.15 Uhr) rekapituliert die Entstehung der ersten Gemeindewohnungen bis zu den Anfängen des Zweiten Weltkriegs. Anfang des 20. Jahrhunderts war die Bevölkerung Wiens binnen kürzester Zeit auf zwei Millionen angewachsen, die Wohnungen wurden knapp, waren überbelegt und zu teuer. Nach dem Ersten Weltkrieg nahm in Wien und in weiterer Folge in ganz Österreich ein Projekt zur Verbesserung der Lebensumstände seinen Anfang: Rund 65.000 Gemeindewohnungen wurden gebaut, die sogar über eine eigene Infrastruktur verfügten. Teil zwei (21.05 Uhr) zeigt, wie die sogenannten „Städte in der Stadt“ im Laufe der Zeit auch Teil der österreichischen Identität wurden, wenn auch der Zweite Weltkrieg eine erhebliche Zäsur in der Wohnbautätigkeit darstellte. Heute ist der Gemeindebau verewigt in Filmen, Serien und Liedern. Danach folgt mit „Der blutige Februar 1934“ (21.50 Uhr) eine weitere „zeit.geschichte“-Dokumentation: Im Jahr 1934 war Österreich auf dem Weg in die Diktatur. Der damalige Bundeskanzler Engelbert Dollfuß hatte das Parlament ausgeschaltet und regierte mit dem Notverordnungsrecht, das den politischen Handlungsspielraum der Sozialdemokraten stark einschränkte. Am 12. Februar 1934 versuchten Teile der Partei einen bewaffneten Widerstandskampf. Nach vier Tagen wurde dieser beendet, 300 Menschen verloren dabei ihr Leben. Regisseur Andreas Novak beleuchtet die Ursachen und Folgen des Konflikts.

Bayerisches Politkabarett beschließt den ORF-III-Abend: Ein „ORF III Spezial“ präsentiert „Auf dem Nockherberg 2018: Die Starkbierprobe“ (22.45 Uhr) – eine Aufzeichnung des diesjährigen Festes zum Starkbieranstich, bei dem das traditionelle „Politiker-Derblecken“ bis zur Perfektion getrieben wird. In einem kabarettistischen Teil des Abends sowie in einem Singspiel wird den anwesenden Landes- sowie Bundespolitikern humorvoll-kritisch der Spiegel vorgehalten.

Sonntag, 4. März: zehnteiliges „ORF III Spezial zum Weltfrauentag“ mit Sechsteiler „Frauen, die Geschichte machten“ (ab 9.05 Uhr) und Spielfilmen „Blatt & Blüte – Die Erbschaft“ (14.00 Uhr), „Lamorte“ (15.35 Uhr), „Die Geschworene“ (17.10 Uhr) und „Annas zweite Chance“ (18.45 Uhr), außerdem: „Erlebnis Bühne“ mit „Fidelio‘ mit Christa Ludwig“ (20.15 Uhr)

Zum Weltfrauentag präsentiert ORF III am Sonntag, ab 9.05 Uhr, einen ganztägigen Programmschwerpunkt, beginnend mit der sechsteiligen Dokureihe „Frauen, die Geschichte machten“. Der erste Film „Sophie Scholl – Die Seele des Widerstands“ (9.05 Uhr) zeigt das Porträt einer der prägendsten Frauenpersönlichkeiten des Widerstands gegen Hitler. Wie aber war die junge Sophie Scholl zum Widerstand gegen das NS-Regime gekommen und warum riskierte sie so selbstlos ihr Leben? Eine starke Frauenfigur war auch „Luise von Preußen – Eine Frau gegen Napoleon“ (10.00 Uhr). Schon zu Lebzeiten wurde sie „Königin der Herzen“ genannt. Als Ehefrau von König Friedrich Wilhelm III. war sie politisch sehr aktiv und rang etwa dem mächtigsten Kriegsherren ihrer Zeit, Napoleon Bonaparte, mildere Friedensbedingungen ab. „Jeanne d’Arc – Kampf um die Freiheit“ (10.50 Uhr) erzählt danach die Geschichte einer der ersten weiblichen Heldenfiguren, die am Höhepunkt des „Hundertjährigen Krieges“ zur Retterin Frankreichs wurde. „Kleopatra – Macht und Eros“ (11.35 Uhr) behandelt die Errungenschaften der legendären Königin vom Nil, die neben politischem Geschick auch gekonnt ihre Reize einsetzte und zwei römische Feldherren verführte, um ihr Reich zu retten. „Elisabeth I. – Verheiratet mit England“ (12.25 Uhr) geht zurück ins England des 16. Jahrhunderts. In einer von Männern beherrschten Zeit machte Königin Elisabeth I. Weltpolitik und ist bis heute Namensgeberin einer Ära, die sie mit Revolutionen prägte. „Katharina die Große – Die Mutter Russlands“ (13.10 Uhr) schaffte es neben der Reform des Bildungswesens auch durch ihre Kriege, das Territorium Russlands während ihrer Regierungszeit erheblich zu erweitern und bekam dadurch als einzige Herrscherin der Geschichte den Beinamen „die Große“ verliehen.

Danach haben in vier Spielfilmen Größen weiblicher Schauspielkunst aus Österreich – angeführt von Grande Dame Christiane Hörbiger – ihren Auftritt: In der von Michael Kreindl in Szene gesetzten Krimikomödie „Blatt & Blüte – die Erbschaft“ (14.00 Uhr) sind Christiane Hörbiger, Götz George, Alexander Strobele, Marie-Christine Friedrich, Erni Mangold, Brigitte Kren u. a. in einen turbulenten Erbschaftskrieg verwickelt. Als eine von zwölf hochkarätigen Protagonistinnen im anschließenden Drama „Lamorte“ (15.35 Uhr) von Ulli und Xaver Schwarzenberger ist Hörbiger an der Seite von Nicole Heesters, Senta Berger, Elfriede Irrall, Gertraud Jesserer, Lotte Ledl, Paola Loew, Else Ludwig, Ulli Philipp, Hertha Schell, Dolores Schmidinger und Bibiana Zeller zu sehen. In Nikolaus Leytners Drama „Die Geschworene“ (17.10 Uhr), das an den authentischen Fall eines österreichischen Justizskandals der 1980er Jahre angelehnt ist, spielt Christiane Hörbiger die Titelrolle, weiters zu sehen sind u. a. Erwin Steinhauer und Hary Prinz. Den Abschluss des Filmschwerpunkts bildet die Tragikomödie „Annas zweite Chance“ (18.45 Uhr) mit Christiane Hörbiger, die nach einer privaten Pleite einen beruflichen Neuanfang als Besitzerin eines Obst- und Gemüsestands am Wiener Naschmarkt macht. In weiteren Rollen spielen u. a. Marianne Mendt, Erwin Steinhauer, Friedrich von Thun sowie Petra und Simon Morzé. Regie führte Karsten Wichniarz.

Im Hauptabend präsentiert „Erlebnis Bühne mit Barbara Rett“ (20.15 Uhr) zum 90. Geburtstag von Christa Ludwig eine Aufzeichnung von Beethovens Befreiungsoper „Fidelio“ aus der Deutschen Oper Berlin von 1962. Die Mezzosopranistin brilliert darin in der Rolle der Leonore, an ihrer Seite singen die Publikumslieblinge James King (als Florestan) und Walter Berry (als Don Pizarro) unter der musikalischen Leitung von Artur Rother.

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