ORF III am Wochenende: Fortsetzung des Kriegsende-Schwerpunkts mit u. a. sechs Doku-Premieren und Diskussion

Außerdem: Festakt der EU-Kommission zum Europatag, „Internationale Befreiungsfeier“ des MKÖ, Film-Komödien zum Muttertag

Wien (OTS) Mit insgesamt sechs Premierenterminen, einer Diskussionsrunde, der Ausstrahlung der „Internationalen Befreiungsfeier ‚Menschlichkeit ohne Grenzen‘“ und zahlreichen weiteren Dokumentationen setzt ORF III Kultur und Information den Schwerpunkt zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs am Wochenende fort. So steht am Samstag, dem 9. Mai 2020, u. a. die Premiere des neuen Doku-Zweiteilers „Das Kriegsende in Österreich“ auf dem Programm – am Sonntag, dem 10. Mai, sind neben weiteren Premieren u. a. die Doku-Erstausstrahlung von „Österreichs braune Flecken – Die Aufarbeitung der NS-Zeit nach 1945“ sowie eine Diskussion zum Thema „75 Jahre Zweite Republik – Ist Österreich mit sich im Reinen?“ zu sehen.

Samstag, 9. Mai

Im Rahmen von „Politik Spezial“ zeigt ORF III zunächst den „Festakt der EU-Kommission zum Europatag“ (9.00 Uhr). Anlässlich des 25. Jahrestages des EU-Beitritts Österreichs veranstalten die Vertretungen der EU-Institutionen einen feierlichen Festakt unter dem Motto „Jetzt mehr Europa wagen“. ORF III zeigt eine Zusammenfassung des Events, u. a. mit Statements von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, dem Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, Martin Selmayr, sowie dem EU-Mandatar und Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Othmar Karas.

Mit Dokumentationen und Spielfilmen wird der ORF-Zeitgeschichteschwerpunkt „75 Jahre Kriegsende“ anschließend fortgesetzt. ORF III zeigt ab 11.40 Uhr u. a. fünf Folgen der epochalen Zeitgeschichte-Reihe „Österreich II“ von Hugo Portisch und Sepp Riff. Nach dem von Wolfgang Murnberger gestalten NS-Drama „Mein bester Feind“ (18.15 Uhr) mit Moritz Bleibtreu, Georg Friedrich und Ursula Strauss in den Hauptrollen, äußern prominente Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft, darunter Bundespräsident Alexander Van der Bellen, ihre „Gedanken zu 75 Jahre Kriegsende“ (20.00 Uhr).

Den Hauptabend eröffnet die Premiere der zweiteiligen ORF-III-Neuproduktion „Das Kriegsende in Österreich“ von Regisseur Christian Hager. Teil eins (20.15 Uhr) zeichnet den Zusammenbruch des Nazi-Regimes in den östlichen Bundesländern nach. Mittels seltener Archivaufnahmen werden die Geschehnisse rund um den Einmarsch der Roten Armee im März 1945 bis hin zur Gründung einer provisorischen Staatsregierung unter Karl Renner dokumentiert. In neuen Interviews erzählen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen offen von ihren Erlebnissen, Ängsten und auch Hoffnungen während dieser düsteren Epoche. Einen besonderen Doku-Schwerpunkt bilden die blutige Schlacht um Wien und das Scheitern der Widerstandsaktion „Operation Radetzky“. Der zweite Teil von „Das Kriegsende in Österreich“ (21.05 Uhr) schildert den Zusammenbruch des Nazi-Regimes im Westen Österreichs. Inhaltlicher Schwerpunkt ist der Vormarsch amerikanischer, britischer und französischer Streitkräfte bis hin zur Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Einen Einblick in die österreichischen Privathaushalte während Kriegs- und Nachkriegszeiten gewähren anschließend zwei Folgen „Österreich privat“ (ab 22.00 Uhr) und „Österreich in Farbe“ (ab 23.35 Uhr).

Sonntag, 10. Mai

Am 10. Mai präsentiert ORF III neben weiteren Dokumentationen (ab 8.30 Uhr) um 11.00 Uhr die „Internationale Befreiungsfeier ‚Menschlichkeit ohne Grenzen‘“. Seit 1946 findet die jährliche Gedenkveranstaltung in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen sowie an den Orten der ehemaligen Außenlager statt. Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Maßnahmen der Bundesregierung ist die Durchführung der internationalen Befreiungsfeier heuer nur in virtueller Form möglich: mit Statements von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, Videobeiträgen und Musik.

Im Hauptabend stehen vier ORF-III-Neuproduktionen im Zeichen des 75-Jahr-Jubiläums der Zweiten Republik, beginnend mit „Österreichs braune Flecken – Die Aufarbeitung der NS-Zeit nach 1945“ (20.15 Uhr) von Karin Schiller. Sieben Jahre lang, von 1938 bis 1945, war Österreich Teil des Deutschen Reichs unter dem NS-Regime Adolf Hitlers. Es war eine Schreckensherrschaft, doch viele Österreicherinnen und Österreicher waren selbst Mitglieder der NSDAP und auch aktiv an den Verbrechen der NS-Zeit beteiligt. Nach Kriegsende 1945 versuchte man zunächst diese Zeit weitgehend zu verdrängen. Nationalsozialismus und Holocaust blieben viele Jahre ein Tabu. Die These von Österreich als „erstem Opfer Hitler-Deutschlands“ wurde übernommen und prägte das Selbstverständnis des Landes. Erst die Affäre um die Kriegsvergangenheit Kurt Waldheims und seine persönliche Verantwortung brachte die Aufarbeitung der NS-Zeit ins Rollen. In „75 Jahre Zweite Republik – Ist Österreich mit sich im Reinen?“ (21.05 Uhr) bittet ORF-Auslandschef Andreas Pfeifer anschließend Franz Vranitzky, Andreas Khol, Wilhelm Brauneder und Christa Zöchling zur Diskussion. Ab 21.50 Uhr folgen zwei weitere ORF-III-Dokupremieren, beide von Iris Haschek, beginnend mit „Ziemlich beste Kanzlerfreunde – Die Regierungschefs und ihre Minister“. Die Filmemacherin hat die österreichische Politgeschichte durchleuchtet, um prägnante Paarungen in den diversen Regierungskabinetten aufzuspüren – von der jahrzehntelangen Freundschaft zwischen Raab und Figl über das dynamische Verhältnis zwischen Androsch und seinem anfänglichen Förderer Kreisky bis hin zu Schüssel und seinem vorübergehend äußerst populären Finanzminister Grasser. Um 22.45 Uhr befasst sich die Doku „Die Minister und ihre Skandale“ mit einigen der markantesten Skandale in Österreichs Regierungskabinetten: von Franz Olah als Sozialdemokrat auf Abwegen über die Lucona- und Noricum-Affären bis hin zum ehemaligen ÖVP-Innenminister Ernst Strasser, dessen Politkarriere im Kriminal endete.

Anlässlich des Muttertags zeigt ORF III am Nachmittag außerdem die Spielfilme „Lieselotte“ (15.35 Uhr) aus dem Jahr 1998 von Johannes Fabrick und „Die Zuckeroma“ (17.10 Uhr) mit Bibiana Zeller in der Regie von Xaver Schwarzenberger.

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