ORF III präsentiert Ring-Trilogie aus dem Theater an der Wien

Neuproduktion als Teil eines Wagner-Programmtags am 7. Jänner; „Kultur Heute Spezial“ zur Bühnenpremiere bereits am 30. November

Wien (OTS) - Richard Wagners vierteiliges Opus Magnum „Der Ring des Nibelungen“, verdichtet und neu geschmiedet zu einer aufsehenerregenden „Ring-Trilogie“: Am kommenden Wochenende feiert das mit Spannung erwartete Großprojekt der Saison am Theater an der Wien seine Bühnenpremiere und erzählt Wagners Menschheitsdrama, Weltenepos, Fantasymärchen und Liebesgeschichte neu – aus der Sicht der jungen Generation: „Hagen“ (1. Dezember), „Siegfried“ (2. Dezember) und „Brünnhilde“ (3. Dezember). ORF III zeichnet die Produktion, die von Regisseurin Tatjana Gürbaca, Dirigent Constantin Trinks und Dramaturgin Bettina Auer erarbeitet wurde, auf und präsentiert alle drei Werke im Rahmen eines Wagner-Programmtags am Sonntag, dem 7. Jänner 2018, ab 14.00 Uhr in „Erlebnis Bühne Spezial“. Schon morgen, am Donnerstag, dem 30. November 2017, widmet sich ein „Kultur Heute Spezial“ (19.50 Uhr) aus dem Theater an der Wien der bevorstehenden Uraufführung. Moderatorin Ani Gülgün-Mayr begrüßt Intendant Roland Geyer, Regisseurin Tatjana Gürbaca und Franz Patay, Chef der Vereinigen Bühnen Wien, zum Gespräch. Opernexpertin Barbara Rett gibt einen Ausblick auf die Neuproduktion.

ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber: „Ein gewagtes wie spannendes Unterfangen, bei dem wir unbedingt dabei sein wollten“

„Die Annäherung an die Kompositionen Richard Wagners sind immer eine Herausforderung“, sagt ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber. „Aber den legendären Nibelungen-Zyklus sozusagen ‚deconstructed‘ in eine Trilogie umzuwandeln, das ist ein besonders gewagtes wie spannendes Unterfangen, das ORF III sofort faszinierte und bei dem wir unbedingt mit dabei sein wollten. Dass wir dieses einmalige musikalische Ereignis unserem Publikum nun in voller Länge, eingebettet in einen ganzen Programmtag im Zeichen Richard Wagners, präsentieren dürfen, erfüllt uns mit großem Stolz. Besonderer Dank gilt unserem langjährigen Partner, den Vereinigten Bühnen Wien, im Speziellen dem Theater an der Wien, die sich gemeinsam mit uns auf dieses Abenteuer einlassen“, so Schöber.

Prof. DI Roland Geyer, Intendant Theater an der Wien: „Ein enormer Aufwand, der sich lohnte“

Die Geschichte des Theaters an der Wien ist auch mit dem „Ring des Nibelungen“ verbunden. „1863 dirigierte Richard Wagner in Konzerten am Haus selbst Ausschnitte aus dem ‚Ring‘“, sagt Intendant Prof. DI Roland Geyer. „Die ‚Ring-Trilogie‘ ist ein Projekt, das über den normalen Versuch, etwas Neues zu machen, eindeutig hinausgeht. Dieses ‚Anpirschen an den Giganten Wagner‘ war für uns ein enormer logistischer Aufwand. Dennoch hat sich dieser für das Theater an der Wien gelohnt. Die drei Teile besitzen innere Zusammenhänge und dennoch eine Eigenständigkeit, die mit Stieg Larssons ‚Millennium‘-Trilogie vergleichbar ist.“

Der Wagner-Schwerpunkt in ORF III

Nach dem „Kultur Heute Spezial“ (19.50 Uhr) anlässlich der Premiere der „Ring“-Trilogie präsentiert ORF III am Sonntag, dem 7. Jänner 2018, einen „Erlebnis Bühne Spezial“-Programmtag unter dem Motto „Alles Wagner“. Den Auftakt macht bereits um 9.20 Uhr die Dokumentation „Richard Wagner und die Juden“, die die antisemitische Haltung des Komponisten sowie seine komplexen persönlichen Beziehungen zur jüdischen Bevölkerung thematisiert. Ein weiteres Verhältnis, nämlich jenes zwischen dem Komponisten und seinen Liebschaften, die erheblichen Einfluss auf sein Werk nahmen, wird in „Richard Wagner und die Frauen“ (10.15 Uhr) behandelt. Die Doku „Wagnerwahn“ (11.10 Uhr) lotet danach den Zusammenhang zwischen der Persönlichkeit Richard Wagners und seiner überwältigenden Musik aus. Zur Persönlichkeit des Ausnahmekünstlers beigetragen hat sein familiärer Hintergrund, der anschließend im Spielfilm „Der Wagner-Clan. Eine Familiengeschichte“ (12.05 Uhr) aufgearbeitet wird.

Um 14.00 Uhr startet schließlich die „Ring-Trilogie aus dem Theater an der Wien“ mit dem ersten Teil „Hagen“: Am Anfang steht ein Mord. Hagen tötet Siegfried hinterrücks während Brünnhilde zusieht. Wie konnte es dazu kommen? Hagen taucht ein in seine Erinnerung und erzählt die Geschichte eines ewigen Kampfes um die totale Macht aus der Verliererperspektive. Dabei werden Szenen aus Wagners „Rheingold“ und der „Götterdämmerung“ verbunden. Bassbariton Samuel Youn singt die Rolle des Hagen, Siegfried wird von Daniel Brenna interpretiert, den Part der Brünnhilde singt Ingela Brimberg. Aris Argiris gibt den Wotan, Martin Winkler den Alberich und Marcel Beekman ist als Mime zu erleben. Es singt der Arnold Schoenberg Chor unter der Leitung von Erwin Ortner zur Musik des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien.

Um 16.55 Uhr zeigt „Erlebnis Bühne Spezial“ dann „Siegfried“. Der zweite Teil des Werks zeichnet die Entwicklungsgeschichte Siegfrieds nach, der den tödlichen Strukturen der dritten Generation nicht entkommen kann und den ewigen Kreislauf der Gewalt weitertreibt, und verbindet diesen mit Szenen aus der „Walküre“. Liene Kinča übernimmt die Rolle der Sieglinde, Daniel Johansson die des Siegmunds.

Im Hauptabend folgt schließlich das Finale der „Ring-Trilogie aus dem Theater an der Wien: Brünnhilde“ (20.15 Uhr). Der sogenannte „letzte Abend“ der Trilogie, in dem alte Strukturen und Machtverhältnisse überwunden werden, erzählt die Geschichte aus weiblicher Perspektive. Musikalisch wird eine Szene aus der „Walküre“ mit großen Teilen der Götterdämmerung verknüpft.

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