ORF in memoriam Peter Patzak: „Kottan ermittelt“, Künstlerporträt, Doderer-Verfilmung und Filmkomödie im TV

Ö1 mit Radioporträt

Wien (OTS) Der ORF ändert in Gedenken an den gestern (11. März 2021) verstorbenen österreichischen Filmemacher, Autor und Maler Peter Patzak sein Programm.

ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz:
„Peter Patzak war eine der herausragenden Künstlerpersönlichkeiten des Landes. Mit ihm verliert Österreich einen vielschichtigen Regisseur, Maler und Autor, der sich tief in die Fernseh- und Kulturgeschichte eingraviert hat. Die legendäre Figur des Major Kottan ist österreichische Fernsehgeschichte und seit der ersten Ausstrahlung im ORF rot-weiß-rotes Kulturgut, das für viele Generationen im kollektiven Gedächtnis bleibt. Aber auch dank zahlreicher weiterer Regiearbeiten in TV und Kino und nicht zuletzt als bildender Künstler erlangte Patzak Anerkennung und Bekanntheit weit über Österreichs Grenzen hinaus. Unser tiefes Mitgefühl gehört den Hinterbliebenen.“

ORF-Programmdirektorin Mag. Kathrin Zechner:
„Peter Patzak war und ist einer der wichtigsten Filmregisseure, die Österreich jemals hatte. Mit seiner umfassenden Bildung, seinen zahlreichen Talenten, seiner Kreativität und seinem Humor war er auch eine Art Naturgewalt. Seine Kino- und Fernsehfilme haben das Land Österreich und insbesondere den ORF seit den siebziger Jahren wesentlich mitgeprägt. Sein ‚Kottan‘ wurde Teil der österreichischen Populärkultur, sein ‚Kassbach‘ eine scharfe Analyse und nachhaltige Warnung vor dem Rechtsextremismus, die heute so relevant ist wie im Entstehungsjahr 1979. Sein letzter ‚Kottan‘-Film ‚Rien ne va plus‘ markierte eine über vier Jahrzehnte währende Zusammenarbeit mit dem ORF. Peter Patzak wurde für sein filmisches Werk international vielfach ausgezeichnet. Mein Mitgefühl gilt seiner Frau und seinen Söhnen.“

Die Programmänderungen im Überblick

Nach heutigen Nachrufen im Rahmen der aktuellen Berichterstattung in TV, Radio und online erinnert ORF 2 morgen, am Samstag, dem 13. März, ab 22.00 Uhr an den vielfach preisgekrönten Kultregisseur. So steht zunächst eine Episode seiner legendären Reihe „Kottan ermittelt“ auf dem Programm – eine Persiflage des Kriminalfilmgenres mit grotesken Situationen und Slapstick-Elementen, die Peter Patzak in Zusammenarbeit mit dem bereits 2003 verstorbenen Autor Helmut Zenker schuf. In der 1981 produzierten Folge „So long Kottan“ mit Lukas Resetarits in der Rolle des Wiener Kieberer-Originals Major Kottan wird ein telefonisch angekündigter Mord kurz darauf tatsächlich ausgeführt. In ähnlicher Weise kommt Kottan noch drei weitere Male zu spät. Beim letzten Anruf kennt er den Ort des Verbrechens nur zu gut:
Es ist sein eigenes Wohnzimmer. In weiteren Rollen sind u. a. Walter Davy, Curt A. Tichy, Bibiana Zeller und Kurt Weinzierl zu sehen.

Anschließend an die „Kottan ermittelt“-Episode zeigt ORF 2 um 23.00 Uhr das zum 75. Geburtstag entstandene ORF-Filmporträt „Peter Patzak – Einen Augenblick später“. Der Film legt den Fokus vor allem auf Patzaks Schaffen als bildender Künstler und Autor und taucht in dessen tiefgründige, humorvolle und immer von äußerst feinfühligen, humanistischen Betrachtungsweisen zeugende Erzähl- und Gedankenwelt ein. ORF III wiederholt die Dokumentation am Sonntag, dem 14. März, um 11.55 Uhr, gefolgt vom 2010 produzierten und vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierten Kinofilm „Kottan ermittelt – Rien ne va plus“ (12.25 Uhr) nach einem Drehbuch von Jan Zenker auf Basis einer Geschichte, die noch sein Vater Helmut Zenker entwickelt hatte. Alles beginnt damit, dass eine Leiche auf Kottans Autodach landet. Die Spur führt zu einem Kreis von Geschäftsleuten, die an einem mörderischen Pyramidenspiel beteiligt sind. Lukas Resetarits legt seinen Kottan nicht als weisen, gereiften Polizeimajor an, sondern kämpft unter der Regie von Peter Patzak auch im 21. Jahrhundert immer noch gegen die Bürokratie des Polizeiapparats.

Am 15. März bringt der „kulturMontag“ um 22.30 Uhr in ORF 2 einen weiteren Nachruf auf Peter Patzak.

ORF 1 würdigt Peter Patzak am Dienstag, dem 16. März, um 0.10 Uhr mit der 1999 gedrehten Komödie „Hart im Nehmen“. In der humorvoll-satirischen Abrechnung mit der österreichischen Bürokratie spielen Elke Winkens und Gregor Bloéb ein arbeitsloses Pärchen, das sich mit einem Lokal selbständig machen will. Womit die beiden nicht gerechnet haben, ist der österreichische Paragrafendschungel, in dem nahezu jede Expedition zum Scheitern verurteilt ist: ein Spießrutenlauf durch Ämter und Behörden beginnt.

Auch Ö1 gedenkt Peter Patzak und bringt am Sonntag, dem 14. März, um 14.05 Uhr die Sendung „Der Filmemacher, Maler und Autor Peter Patzak“ aus dem Jahr 2018.

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