ORF-Premiere für Historienfilm mit Maximilian Brückner als Martin Luther

Außerdem „ZiB 2 History“, „kreuz und quer“ und ORF III zum ORF-Schwerpunkt „500 Jahre Reformation

Wien (OTS) - Martin Luther stellt 1517 die Welt auf den Kopf. Mit seinen 95 Thesen gegen den Ablasshandel macht er sich mächtige Feinde. Die ORF-Premiere von „Zwischen Himmel und Hölle“ erzählt anlässlich des ORF-Programmschwerpunkts „Martin Luther – 500 Jahre Reformation“ am Montag, dem 30. Oktober 2017, um 20.15 Uhr in ORF 2, wie die 95 Thesen auch dank des Buchdrucks ein politisches Beben auslösen. Die Kirche schlägt zurück und exkommuniziert den Wortführer Martin Luther. Als Luther seine Thesen aber selbst vor dem Kaiser nicht widerruft, ist die Reformation nicht mehr aufzuhalten. Der prominent besetzte Historienfilm von Regisseur Uwe Janson zeigt den Österreicher Maximilian Brückner in der Rolle des Martin Luther. Im Rahmen des ORF-Schwerpunkts zu „500 Jahre Reformation“ steht am Dienstag, dem 31. Oktober, um 22.25 Uhr in ORF 2 eine „ZiB 2 History“ auf dem Programm. Lou Lorenz-Dittlbacher meldet sich live aus der Evangelischen Schule am Karlsplatz in Wien und präsentiert Reportagen und Interviews, unter anderem mit der Reformationsbotschafterin und früheren deutschen Bischöfin Margot Käßmann. Seinen Abschluss findet der Schwerpunkt direkt danach, um 23.10 Uhr in „kreuz und quer“ mit Doris Appel. „kreuz und quer“ holt den Reformator und seinen lebensgefährlichen Kampf gegen die mächtigste Institution seiner Zeit in die Gegenwart. Auch ORF III würdigt das Reformationsjubiläum und bringt im Rahmen des „Kulturdienstag“ am 31. Oktober einen ganzen Programmabend zum Thema: Auf eine neue Ausgabe von „Aus dem Rahmen:
500 Jahre Reformation“ (20.15 Uhr) folgt in „Erbe Österreich“ die Dokumentation „Österreich – evangelisches Land“ (21.10 Uhr) sowie danach die „Mythos Geschichte“-Doku „Dokumente, die die Welt bewegen:
Die Reformation“ (22.00 Uhr). Zu Allerheiligen, am Mittwoch, dem 1. November, zeigt ein „ORF III Spezial“ außerdem eine Aufzeichnung von „Bachs h-Moll-Messe mit dem Arnold Schoenberg Chor“ (9.00 Uhr) anlässlich „500 Jahre Reformation“ in der Pfarre Perchtoldsdorf, die auch ihr 800-jähriges Bestehen feiert.

Mehr Infos zum Film „Zwischen Himmel und Hölle“: 30. Oktober, 20.15 Uhr, ORF 2

„Zwischen Himmel und Hölle“ ist eine Geschichte der Reformation und erhebt nicht den Anspruch, die wahre Geschichte der Reformation zu sein. Der Film nimmt sich die Freiheit, historisch komplexe Zusammenhänge in dramatischen Erzählbögen zu fassen. An der Seite von Maximilian Brückner stehen weiters Jan Krauter, Johannes Klaußner sowie Joachim Król, Armin Rohde, Aylin Tezel und Frida-Lovisa Hamann vor der Kamera.

Maximilian Brückner über Martin Luther

„Mir war bis dahin nicht bewusst, wie groß Luthers Einfluss auf unsere Sprache war. Seine Übersetzung der Bibel aus dem Lateinischen beziehungsweise Griechischen ins Deutsche, die sich auf einmal jedem, nicht nur den gelehrten Priestern, erschloss, prägte unser Sprachbild. Er hatte eine unglaubliche Sprachgewalt: Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“ Und über die Herangehensweise an seine Rolle meint Brückner weiter: „Für mich ist die Grundlage immer das Drehbuch. Das ist meine ‚Bibel‘, das Gerüst und die Form, die mich durch die Geschichte führt. Ob das historisch genau richtig und verbürgt ist, ist in diesem Sinn nicht wirklich relevant für mich. Das legen Regie und Drehbuch fest. Für mich ist nur interessant, ob ich mich in diesem Korsett natürlich und der Figur gemäß bewegen kann, um diesen Charakter glaubwürdig verkörpern zu können.“

Joachim Król als Erzbischof Albrecht von Brandenburg

„Erst einmal muss ich gestehen, dass mir die Figur des Albrecht von Brandenburg gar kein so großer Begriff war. Aber damit stehe ich wohl nicht alleine da, obwohl er eine der folgenreichsten Gestalten der deutschen Geschichte war und eine der gewaltigsten Figuren der Kirchenhistorie. Überrascht hat mich nicht nur bei meiner Annäherung an die Figur des Albrecht von Brandenburg, wie wenig sich das Denken und Handeln politisch agierender Kräfte, besonders in Zeiten des revolutionären technischen Fortschritts, im Laufe der Jahrhunderte geändert hat.“ Und weiter: „Begeistert hat mich wieder einmal, wie viel Spaß es macht, mit Hilfe der hervorragenden Kolleginnen und Kollegen der Kostüm- und Maskenabteilung sowie der Ausstattung auf eine Zeitreise in die Vergangenheit zu gehen. Außerdem finde ich es großartig, dass wir durch den wunderbaren Maximilian Brückner dem Publikum einen jungen, vitalen und leidenschaftlichen Martin Luther präsentieren.“

Mehr zum Inhalt

Martin Luther (Maximilian Brückner) schlägt vor 500 Jahren seine 95 Thesen an und stellt damit die Welt auf den Kopf. Kaum sind die Thesen gegen den Ablass in der Welt, lösen sie ein politisches Beben aus. Mit seiner scharfen Kritik macht sich Luther mächtige Feinde. Die Kirche schlägt zurück und exkommuniziert ihn. Doch Luther hat noch eine Chance – der Kaiser soll entscheiden, ob Luther recht hat oder ein Ketzer ist. Die Welt schaut nach Worms, wo Luther seine Thesen widerrufen soll. Wird er auf dem Reichstag zu dem stehen, was er glaubt, auch wenn es für ihn das Todesurteil bedeuten kann?

Luther kann sich auf seine Gefährten verlassen – auf Thomas Müntzer (Jan Krauter), seinen Freund und Bruder im Geiste, und auf Bodenstein (Johannes Klaußner), seinen Professorenkollegen an der Universität in Wittenberg. Zu ihnen stoßen die entlaufenen Nonnen Ottilie von Gersen (Aylin Tezel) und Katharina von Bora (Frida-Lovisa Hamann). Beide Frauen verbindet bald mehr mit den Reformatoren als der Glaube an einen gnädigen Gott. Doch in Worms steht Luther allein und findet schließlich den Mut, dem Kaiser und der Kirche die Stirn zu bieten. Die Reformation ist nicht mehr aufzuhalten, auch wenn Luther vorerst untertauchen muss. Im Versteck auf der Wartburg beginnt er das nächste Mammutprojekt: Er übersetzt das Neue Testament, damit jeder die Bibel lesen kann. Als sich seine Mitstreiter Müntzer und Bodenstein jedoch radikalisieren, verlässt Luther die sichere Burg. Thomas Müntzer will Gerechtigkeit für die entrechteten Bauern und wird zu ihrem Anführer gegen die Fürsten. Luther hingegen will mit dem Wort überzeugen und die Landesfürsten für seine Ideen begeistern. Die Botschaft der Reformation von der Freiheit des Menschen führt die beiden Freunde auf unvereinbare Wege. Sie werden erbitterte Feinde auf Leben und Tod.

Mehr Infos zu „ZiB 2 History“ am 31. Oktober, 22.25 Uhr, ORF 2

Vor 500 Jahren schreibt ein Mönch Weltgeschichte – mit der Veröffentlichung seiner 95 Thesen am 31. Oktober 1517 bringt Martin Luther die Macht der katholischen Kirche ins Wanken. Dieser Tag markiert den Beginn der Reformation. Warum war Martin Luther so erfolgreich? Warum sind die Evangelischen in Österreich heute nur noch eine Minderheit? Und welche Rolle spielen Religionen überhaupt noch?

Diesen Fragen geht die achte „ZiB 2 History“ nach. Lou Lorenz-Dittlbacher meldet sich live aus der Evangelischen Schule am Karlsplatz in Wien und präsentiert Reportagen und Interviews, unter anderem mit der Reformationsbotschafterin und früheren deutschen Bischöfin Margot Käßmann. Live zu Gast sind der Bischof der Evangelischen Kirche A.B. Michael Bünker und der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn. Die Sendung erinnert auch an den Einfluss Luthers auf die deutsche Sprache. Wortschöpfungen wie „Denkzettel“ und „erstunken und erlogen“ gehen auf den sprachgewaltigen Reformator und Bibelübersetzer zurück.

Mehr Infos zu „kreuz und quer“ am 31. Oktober, 23.10 Uhr, ORF 2

Was ist schiefgelaufen hinter den Mauern des Vatikans? Warum hat die Zentrale der Kirche den Mönch aus Wittenberg dermaßen unterschätzt? Die Dokumentation „Martin Luther – Ein Mönch gegen Höllengeschäfte“ von Thomas Furch und Florian Kröppel begibt sich auf die Spuren eines Konflikts, der wie kein zweiter die europäische Geschichte und das christliche Selbstverständnis geprägt hat. Die Kritik Luthers am Ablasshandel, an den „Höllengeschäften“, weitete sich bald zu grundlegen Reformforderungen aus, die schließlich zur Reformation führten. Die filmischen Reenactments mit modernen Requisiten holen die Handlung der Reformation in die Gegenwart. Alexander Beyer als Luther in Lebensgefahr macht den erbittert geführten Krieg um die Ausrichtung der katholischen Kirche erleb- und verstehbar. Wie würde Martin Luther heute handeln? Kann man heute nachempfinden, was es bedeutete, dass der Reformator mit Thesenanschlag und Buchdruck moderne Kommunikationsmöglichkeiten seiner Zeit nützte? Trotz aller Unterschiede zu heute spielt der Film – zum Teil mit Augenzwinkern – mit Vergleichen zur Gegenwart.

„500 Jahre Reformation“ in ORF III

Auch ORF III würdigt das Reformationsjubiläum und bringt im Rahmen des „Kulturdienstag“ am 31. Oktober einen ganzen Programmabend zum Thema: Auf eine neue Ausgabe von „Aus dem Rahmen: 500 Jahre Reformation“ (20.15 Uhr), in der Moderator Karl Hohenlohe Genaueres über die Konsequenzen der von Martin Luther initiierten kirchlichen Erneuerungsbewegung erfährt, folgt in „Erbe Österreich“ die Dokumentation „Österreich – evangelisches Land“ (21.10 Uhr). Der Film zeigt einige der damaligen Zentren protestantischen Lebens in Österreich wie Steyr, Graz und Villach und durchleuchtet die Motive von Kaiser Maximilian II., dem eine Schlüsselrolle für die österreichische Konfessionsprägung zukam. Anschließend präsentiert ORF III in „Mythos Geschichte“ die Produktion „Dokumente, die die Welt bewegen: Die Reformation“ (22.00 Uhr). Autor und Historiker Philipp Blom begibt sich darin ins Österreichische Staatsarchiv, um in den dort aufbewahrten Dokumenten Belege für die Reformationsbewegung zu finden und gleichsam die Geschichte der Gegenreformation mit zu erzählen. Thomas Just und Kathrin Kininger unterstützen ihn bei der Suche und zeigen auf, welch unglaubliche Dinge Religion hervorbringen kann.
Zu Allerheiligen, am Mittwoch, dem 1. November, zeigt ein „ORF III Spezial“ außerdem eine Aufzeichnung von „Bachs h-Moll-Messe mit dem Arnold Schoenberg Chor“ (9.00 Uhr) anlässlich „500 Jahre Reformation“ in der Pfarre Perchtoldsdorf, die damit auch ihr 800-jähriges Bestehen feierte. Das Konzert dirigiert Erwin Ortner.

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