ORF RSO Wien im Dezember: „Die Ring-Trilogie: Hagen – Siegfried – Brünnhilde“ und „Christmas in Vienna“

Wien (OTS) - „Die Ring-Trilogie: Hagen – Siegfried - Brünnhilde“ steht im Dezember auf dem Spielplan des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien im Theater an der Wien. Ö1 sendet die Premierenaufzeichnungen des Ringes aus drei Perspektiven am 8. (Hagen), am 9. (Siegfried) und am 10. Dezember (Brünnhilde) jeweils um 19.30 Uhr. Am 5. Dezember ist das RSO Wien kammermusikalisch im Arnold Schönberg Center zu erleben und am 15. und 16. Dezember steht im Wiener Konzerthaus „Christmas in Vienna“ auf dem Programm.

Ein Mörder. Ein Ermordeter. Die Geliebte des Opfers, die der Tat teilnahmslos zusieht. Sie alle drei büßen den generationenübergreifenden Hass, den ihre Eltern und Großeltern gezüchtet haben. Richard Wagner wollte zunächst nur die Ermordung Siegfrieds durch Hagen im Beisein von Brünnhilde vertonen, merkte dann aber rasch, dass auch die Vorgeschichte zu „Siegfrieds Tod“ erzählt werden will. So entstand jene monumentale Tetralogie, die seit der Uraufführung in Bayreuth 1867 Generationen von Philosoph/innen, Musikolog/innen, Regisseur/innen und Dirigent/innen inspiriert und zu umfassenden Deutungen anstachelt. Regisseurin Tatjana Gürbaca, Dramaturgin Bettina Auer und Dirigent Constantin Trinks haben für das Theater an der Wien nun die „Ring-Trilogie“ entwickelt: mit reduziertem Orchester, zugespitzt auf Siegfrieds Ermordung, erzählt aus der Perspektive der Nachkommen. Aus 15 Stunden wurden neun, verteilt auf drei Abende: Drei Mal wird die Ermordung Siegfrieds erzählt: am ersten Abend aus der Sicht des Mörders, am zweiten aus der des Opfers, am dritten aus der der Geliebten. Rückblenden schildern, wie diese drei zu denen wurden, die sie sind. Wagners Tetralogie wurde für die „Ring-Trilogie“ auseinandergeschnitten und wieder neu zusammengesetzt. An jedem der drei Abende erklingt Musik aus zwei Wagner-Opern, am Siegfried-Abend etwa Ausschnitte aus „Siegfried“ und aus der „Walküre“, in der die Geschichte von Siegfrieds Eltern geschildert wird. Die Orchestrierung stammt von Alfons Abbass, Bratschist der Meininger Hofkapelle, der die Anzahl der Musizierenden 1905 für eine „Ring“-Aufführung im Sächsischen Hoftheater Coburg-Gotha auf knapp 60 reduziert hat. Gleichwohl ist jede Note dieser Fassung von Wagner.

Dirigiert wird die „Ring-Trilogie“ im Theater an der Wien von Constantin Trinks am Pult des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien, es singt der Arnold Schoenberg Chor. Premiere für „Wagner: Die Ring-Trilogie – Hagen“ ist am Freitag, den 1. Dezember um 19.00 Uhr. Weitere Aufführungstermine: 7., 17. und 29. Dezember jeweils um 19.00 Uhr. Es wirken mit: Samuel Youn (Hagen), Daniel Brenna (Siegfried), Ingela Brimberg (Brünnhilde), Aris Argiris (Wotan), Martin Winkler (Alberich), Marcel Beekman (Mime), Michael J. Scott (Loge), Liene Kinča (Gutrune), Kristján Jóhannesson (Gunther), Mirella Hagen (Woglinde), Raehann Bryce-Davis (Wellgunde), Ann-Beth Solvang (Floßhilde) u.a. Ö1 sendet die Aufzeichnung am 8. Dezember um 19.30 Uhr.

„Wagner: Die Ring-Trilogie – Siegfried“ ist am Samstag, den 2. Dezember um 18.30 Uhr zu erleben. Weitere Aufführungstermine: 9., 18. und 30. Dezember jeweils um 18.30 Uhr. Es wirken mit: Daniel Brenna (Siegfried), Liene Kinča (Sieglinde), Stefan Kocan (Hunding und Fafner), Ingela Brimberg (Brünnhilde), Aris Argiris (Wotan), Marcel Beekman (Mime), Daniel Johansson (Siegmund) und Mirella Hagen (Waldvogel). In Ö1 ist der Mitschnitt am 9. Dezember ab 19.30. Uhr zu hören.

Premiere des dritten Abends „Wagner: Die Ring-Trilogie – Brünnhilde“ ist am Sonntag, den 3. Dezember um 18.30. Uhr. Weitere Aufführungstermine: 10., 19. und 31.12. jeweils um 18.30 Uhr. Es wirken mit: Ingela Brimberg (Brünnhilde), Aris Argiris (Wotan), Daniel Brenna (Siegfried), Ann-Beth Solvang (Waltraute und Floßhilde), Samuel Youn (Hagen), Liene Kinča (Gutrune), Kristján Jóhannesson (Gunther), Mirella Hagen (Woglinde), Raehann Bryce-Davis (Wellgunde) u.a. Ö1 sendet den Mitschnitt am 10. Dezember um 19.30 Uhr.

Im Rahmen der neuen RSO-Kammermusikreihe „Aus nächster Nähe“ sind am 5. Dezember im Arnold Schönberg Center (Beginn: 20.00 Uhr) zwei frühe Quartettsätze Schönbergs, darunter mit dem Presto in C-Dur eines seiner frühesten bekannten Werke, zu hören, ergänzt durch den langsamen Satz für Streichquartett von Anton Webern sowie ein Trio von Albert Roussel, Max Regers Serenade G-Dur und die „Six Epigraphes Antiques“ von Claude Debussy. Es spielen Andreas Planyavsky (Flöte), Peter Matzka (Violine), Aileen Dullaghan (Violine), Martin Kraushofer (Viola) und Solveig Nordmeyer (Violoncello).

Ein vorweihnachtlicher Fixpunkt des RSO Wien ist auch heuer „Christmas in Vienna“. Am 15. und 16. Dezember (Beginn: jeweils 19.30 Uhr) singen wieder internationale und nationale Opernstars wie Olga Peretyatko, Anne Sofie von Otter, Juan Diego Floréz und Günter Haumer sowie die Wiener Singakademie und die Wiener Sängerknaben – Dirigent:
Stefan Gottfried – im festlich geschmückten Wiener Konzerthaus. In ORF 2 ist das Konzert am 22. Dezember ab 22.35 Uhr zu sehen, in ORF III am 24. Dezember um 20.15 Uhr und in 3sat ebenfalls am 24. Dezember um 23.25 Uhr. Details zum Konzertprogramm des RSO Wien sind abrufbar unter http://rso.orf.at.

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