Wien (OTS) - Eine „Klassische Verführung“ steht am 14. Februar auf dem Spielplan des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien im ORF RadioKulturhaus. Am 15. Februar finden im Wiener Konzerthaus gleich zwei österreichische Erstaufführungen statt: Igor Strawinskys „Chant funèbre“ und „Umarmung – Licht und Schatten“ von Toshio Hosokawa. Und anlässlich des 100. Geburtstags von Gottfried von Einem wird am 23. Februar die Kantate „An die Nachgeborenen“ im Musikverein Wien präsentiert.
Am Mittwoch, den 14. Februar steht die „Klassische Verführung“ auf dem Programm: Das ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter Chefdirigent Cornelius Meister stellt Haydns „Feuer-Symphonie“ und Strawinskys „Feuervogel“ im ORF RadioKulturhaus vor. Moderatorin Teresa Vogl und Orchesterintendant Christoph Becher gehen der Musik auf den Grund: Stimmt das Gerücht, dass Haydn seine Symphonie für das Schauspiel „Die Feuersbrunst“ komponiert hat? Welchen Zauber beherrscht der Feuervogel, den der junge Prinz Iwan im Garten eines bösen Zauberers fängt? Und welchen Zauber beherrschte Strawinsky, der 1909 mit seiner Ballettmusik „L‘oiseaux de feu“ in Paris derart Furore machte, dass sein Auftraggeber Sergej Diaghilew Feuer fing? Nach dem gelungenen Einstand beauftragte er den Komponisten mit einer Reihe Ballettmusiken, die Musikgeschichte schrieben.
Am Donnerstag, den 15. Februar finden im Wiener Konzerthaus gleich zwei österreichische Erstaufführungen des ORF RSO Wien unter Chefdirigent Cornelius Meister statt: Zu hören ist Igor Strawinskys „Chant funèbre“, das 1909 bei einem Gedenkkonzert für Strawinskys Lehrer Rimski-Korsakow erstmals aufgeführt wurde. Danach galt es über ein Jahrhundert lang als verschollen, erst 2015 tauchten die Noten der zehnminütigen Komposition wieder auf. Im Dezember 2016 präsentierte Valery Gergiev das Werk dem Publikum in St. Petersburg, nun ist es erstmals in Österreich zu hören. Die zweite österreichische Erstaufführung in diesem Konzert ist eine neue Komposition des japanischen Komponisten Toshio Hosokawa: „Umarmung – Licht und Schatten“ ist ein Werk für Orgel und Orchester, gespielt vom Widmungsträger Christian Schmitt. Die „Feuer-Symphonie“ von Joseph Haydn wird den Abend einleiten und als Programmabschluss ist Igor Strawinskys Ballettmusik „L’oiseau de feu“ zu hören.
Zum 100. Geburtstag von Gottfried von Einem wird am Freitag, den 23. Februar im Musikverein Wien eines seiner Schlüsselwerke, die Kantate „An die Nachgeborenen“, mit den Solisten Camilla Nylund und Michael Nagy sowie dem Wiener Singverein zu hören sein. Markus Poschner, der neue Chef des Bruckner Orchesters Linz, feiert mit diesem Abend sein Debüt mit dem ORF RSO Wien. Das siebenteilige Werk entstand als Auftragskomposition zum 30. Jahrestag der Gründung der Vereinten Nationen und wurde 1975 in New York uraufgeführt. Brechts titelgebendes Gedicht „An die Nachgeborenen“ wurde als zentraler vierter Satz vertont, symmetrisch umgeben von Texten Friedrich Hölderlins und Psalmen aus der Bibel. Es folgt die Symphonie „Die Nullte“ von Anton Bruckner. Lange glaubte man, die Symphonie sei vor seinen anderen neun entstanden, denn kurz vor seinem Tod kennzeichnete Bruckner sein Werk als „ungiltig“, „nur ein Versuch“, „ganz nichtig“, „annulirt“ und fügte der Partitur eine durchgestrichene Null hinzu. Seither hat die in Wahrheit zwischen Erster und Zweiter komponierte Symphonie den Beinamen „Nullte“. Das Programm im Detail ist abrufbar unter https://rso.orf.at.
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