ORF Salzburg: Pro-Pelz und -Jagd Belangsendung von tierschutzfeindlicher Redakteurin | VGT

Oberflächlicher, GIS finanzierter Werbebeitrag von Ulli Wolf, ohne Gegenseite zu Wort kommen zu lassen und mit ungefragt benutztem VGT-Film ohne Quellenangabe

Wien (OTS) Das Landesverwaltungsgericht Salzburg hat festgestellt, dass Maximilian Mayr-Melnhof einen Tierschützer rechtswidrig verletzt, ihm mit Gewalt eine Videokamera entwendet, vor Gericht gelogen und ein Beweismittel gefälscht hat. Davon hat der ORF Salzburg nicht nur kein Wort berichtet, sondern stattdessen die jagdaffine Redakteurin Ulli Wolf auch noch ständig neue Beweihräucherungen dieses Gewalttäters bringen lassen. So auch wieder am 22. Februar 2020. Bisher schon hat sie unreflektiert Hunde mit kupierten Schwänzen zusammen mit dem Gatterjägermeister gezeigt, obwohl in Österreich auch das Kupieren im Ausland strafbar ist. Sie hat seine Gatterjagd verherrlicht, obwohl es mittlerweile in ganz Österreich ein Gatterjagdverbot gibt und die Gatterjagd in Tirol für eine große Aufregung gesorgt hat. Sie hat niemals erwähnt, dass zwei Fachgutachten der Salzburger Landesregierung eine Schließung des Jagdgatters Mayr-Melnhof fordern und dass der Gatterjägermeister auch gezüchtete Enten in Massen abgeballert hat. Dafür verbreitet sie unreflektierte Hetze gegen den Wolf und attackiert den VGT-Obmann in rüder Weise auf Facebook.

In ihrer neuen Sendung vom 22. Februar 2020 hat Redakteurin Ulli Wolf nun die uralte Ausrede des Wiener Kürschners Sladky ausgegraben, mit dem er schon vor vielen Jahren das Pelzfarmverbot in Österreich unterlaufen wollte. Er würde den Pelz von erschossenen Füchsen verarbeiten. Wolf lässt aber in der Sendung wohlweislich keine Kritiker_innen zu Wort kommen. Die hätten nämlich erklären können, dass das Pelzfarmverbot nicht nur die Käfighaltung verbietet, und dass der Abschuss von Füchsen sowohl vom Standpunkt der Ökologie als auch des Tierschutzes nicht vertretbar ist. Der Fuchs ist ökologisch sehr wertvoll, wo er nicht abgeschossen wird, profitiert die Natur und es gibt keinerlei Überpopulation oder häufigere Krankheiten. Zusätzlich lebt dieses dem Hund sehr nahe verwandte Tier in Familienverbänden, die unter einem Verlust eines ihrer Familienmitglieder sehr leiden. Abgesehen davon zeigen Statistiken, dass der mit Schrot beschossene Fuchs in den meisten Fällen nur verletzt und nicht gleich getötet wird, also schwer leiden muss. Wer Füchse jagt, hat von Natur und Ökologie keine Ahnung, und Tierleid gegenüber ein Herz aus Stein. Wie unseriös dieser Beitrag von Ulli Wolf in ORF Salzburg Heute war, zeigt auch das Faktum, dass die Redakteurin einfach ungefragt Videoaufnahmen des VGT verwendet hat, ohne dafür zu bezahlen oder wenigstens die Quelle anzugeben.

VGT-Obmann Martin Balluch: „Wie einseitig Ulli Wolf seit Jahren im ORF berichtet, sieht man schon daran, dass sie mich für einen Beitrag interviewt hat, aber weil ihr meine Antworten nicht gefallen haben, hat sie sie einfach vollständig rausgeschnitten und behauptet, ich hätte auf ihre Anfrage nicht reagiert. Bei einem der zahlreichen Prozesse, die Mayr-Melnhof gegen den VGT angestrengt hat, fiel ihr als einzige Frage an mich ein, ob wir die Prozesse mit Spendengeldern bezahlen würden. Als Mayr-Melnhof letztlich auch diesen Prozess verlor, wurde davon wiederum gar nichts berichtet. Dass sie die Jagd in allen ihren Ausformungen, inklusive auf aussterbende Arten und auf Zuchttiere im Gatter, verherrlicht und Tierquälerei beschönigt, ist schon lange bekannt. Und nun versucht sie, den längst sozial geächteten Tierpelz wieder salonfähig zu machen und benutzt dafür völlig unseriöse Mittel. Jeder Mensch weiß, dass man bei objektiver Darstellung eines Sachverhalts beide Seiten zu Wort kommen lassen muss. Das wurde hier wohlweislich unterlassen. Und einfach Filmmaterial zu benutzen, das ich persönlich aufgenommen habe, ohne mich zu fragen und ohne wenigstens die Quelle anzuführen, ist schon wirklich ein starkes Stück. Dass eine derart einseitige Propaganda auch noch von Steuergeldern finanziert wird, schlägt dem Fass den Boden aus!“

Rückfragen & Kontakt:

VGT – Verein gegen Tierfabriken
DDr. Martin Balluch
Kampagnenleitung
01 929 14 98
medien@vgt.at
http://vgt.at

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Quelle

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