„Orientierung“ am 5. August: Monate ohne Arbeit – Wege aus der Langzeitarbeitslosigkeit

Außerdem: „Wenn die Seele weint ...“ – Wie christliche Telefonseelsorge hilft

Wien (OTS) - Das „Orientierung“-Sommerprogramm bietet auch in diesem Jahr – vom 29. Juli bis inklusive 2. September – ausgewählte Beiträge zum Wiedersehen. Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin am Sonntag, dem 5. August 2018, um 12.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Monate ohne Arbeit: Wege aus der Langzeitarbeitslosigkeit

Knapp 50.000 Menschen in Österreich sind länger als ein Jahr arbeitslos. Im Vergleich zum Jahr 2016 ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen leicht gesunken, doch die angekündigten Kürzungen im Sozialbereich machen vielen Menschen, die keine Arbeit haben, große Sorgen. Mehr als eineinhalb Millionen Österreicherinnen und Österreicher sind ohnehin von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht und können ihren Alltag kaum bewältigen. Das ist sehr häufig auch mit psychischem Druck verbunden, der krank macht und weiter in die Isolation drängt. Dass im politischen Diskurs dann gelegentlich von „Systemparasiten“ und „Sozialschmarotzern“ die Rede ist, verschärft die Lage: Scham und das Gefühl, „nichts wert zu sein“ begleiten nicht selten langzeitarbeitslose Menschen. „Ich bin glücklich, dass meine Frau eine Arbeit hat und mich und unsere Kinder noch ernähren kann“, sagt ein 44-jähriger Wiener im „Orientierung“-Gespräch. Er ist seit mehr als einem Jahr auf Jobsuche. Menschen wie ihm versucht die Caritas neue Perspektiven aufzuzeigen und sie in diesen schwierigen Monaten zu unterstützen. Bericht: Zoran Dobrić .

„Wenn die Seele weint ...“ – Wie christliche Telefonseelsorge hilft

„Innerhalb von Sekunden stürzte ich in einen intellektuell-emotionalen Zustand, in dem ich nichts mehr verstand. Plötzlich war alles, was mir wichtig war, weg. Da war ich von einem Abgang nicht mehr weit entfernt“, erzählt Rita Haller-Kerschbaumer darüber, wie es ihr nach dem plötzlichen Tod ihres 26-jährigen Sohnes erging. Seit 1967 hilft die katholisch-evangelische Telefonseelsorge in Wien Menschen, die sich in einem akuten Ausnahmezustand befinden und dringend emotionale Unterstützung brauchen. Die Telefonnummer 142 ist mittlerweile österreichweit eine Notrufnummer geworden, die jeder im eigenen Bundesland gratis wählen und dort rund um die Uhr Hilfe durch ein vertrauliches Gespräch bekommen kann. Davon machen auch Jahr für Jahr mehr Österreicherinnen und Österreicher Gebrauch: Denn immer mehr Menschen leiden an psychischen Störungen, viele verlieren ihren Job, werden zu Mobbingopfern, verlieren ihre Existenzgrundlage. Aber auch für jene, die z. B. in diesen vorweihnachtlichen Wochen einsam und allein sind, möchte der Telefonseelsorgedienst verlässliche Beratung und Hilfe bieten. Bericht: Zoran Dobric.

Grüß Gott im „’s Häferl“: Suche nach Sinn im Armenwirtshaus

Norbert Karvanek weiß, was es heißt, wenn es im Leben bergab geht. Der 51-Jährige hat aber auch erlebt, wie es wieder aufwärts gehen kann: Nach mehreren Haftstrafen leitet er seit nunmehr 15 Jahren „’s Häferl“ im 6. Wiener Gemeindebezirk. An vier Tagen in der Woche hat das „Armenwirtshaus“, wie Karvanek die Einrichtung nennt, offen. Den Gästen wird ein kostenloses Menü angeboten, etwa Nudelsuppe, Schinkenfleckerln und Plundergebäck. Gekocht wird für rund 200 Menschen. Sie suchen in den Räumlichkeiten direkt unter der evangelischen Gustav-Adolf-Kirche nicht nur eine warme Mahlzeit, sondern auch Trost und Zuspruch. Ursprünglich war „’s Häferl“ eine Anlaufstelle für Haftentlassene. Mittlerweile kommen auch sehr viele Menschen hierher, die sich Lebensmittel des täglichen Bedarfs nicht mehr leisten können. „’s Häferl“ ist eine Einrichtung der evangelischen Stadtdiakonie Wien. Unter dem Motto „Orte der Hoffnung“ will man in der Adventzeit auf Initiativen wie diese aufmerksam machen. Ein Bericht von Sandra Szabo.

Die „Blaulicht-Pfarrer“: Ehrenamtliches Engagement von Priestern

Wenn der Pager von Pater Georg Haumer piepst, zögert der Pfarrer von Aschbach in Niederösterreich nicht lange: Das Priestergewand wird gegen die Feuerwehruniform getauscht und mit Blaulicht und Folgetonhorn geht es zum Einsatz. Seit einigen Jahren ist der Benediktinerpater bei der freiweilligen Feuerwehr aktiv – ehrenamtlich, neben seinem Hauptberuf als Pfarrer. Bei den Menschen sein, auch in brenzligen Situationen, geschult als Feuerwehrmann, aber auch als Seelsorger – diese Mischung macht für ihn den Reiz dieser „Nebenbeschäftigung“ aus, erzählt Pater Georg im „Orientierung“-Interview. Auch für Pfarrer Gerhard Gruber geht es um gelebte Nächstenliebe, wenn er Sonntag für Sonntag für die Nachtschicht im Rettungswagen des Roten Kreuzes Zwettl die rote Uniform anzieht, um zu helfen. Die „Orientierung“ begleitet beide „Blaulicht-Pfarrer“ bei Einsätzen und spricht mit ihnen über ihre Motivation, sich auch auf diese Weise zu engagieren. Bericht:
Christoph Riedl-Daser.

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