„Orientierung“: Bischof unter Druck – Schwere Vorwürfe gegenüber Bischof Alois Schwarz

Am 23. Dezember um 12.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) - Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin „Orientierung“ am Sonntag, dem 23. Dezember 2018, um 12.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Bischof unter Druck: Schwere Vorwürfe gegenüber Bischof Alois Schwarz

Mit schweren Vorwürfen sieht sich dieser Tage der ehemalige Bischof der Diözese Gurk, Alois Schwarz, konfrontiert: Ein Prüfbericht, den die aktuelle Kirchenführung in Kärnten unter Domprobst und Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger in Auftrag gegeben hat und der nun auszugsweise vom Domkapitel Gurk veröffentlicht worden ist, kommt zu dem Schluss, dass Schwarz – seit Juli Bischof der Diözese St. Pölten – für ein undurchsichtiges „System Schwarz“ verantwortlich sei. Damit seien auch Misswirtschaft und das „Abhängigkeitsverhältnis zu einer Vertrauten“ verbunden gewesen. Das Bistum Gurk habe in den Jahren 2016 und 2017 Verluste gemacht. Schwarz habe die „Vertraute“ mit der Leitung des diözesanen Bildungshauses St. Georgen am Längsee betraut. Der Führungsstil dort werde von Mitarbeitern als „inkompetent, willkürlich und sehr oft auf den Bischof verweisend“ beschrieben. Auch das Bildungshaus und der zugehörige Hotelbetrieb hätten in den vergangenen Jahren tiefrote Zahlen geschrieben. Darüber hinaus sei ein wichtiges Statut des Bistums über Jahre hinweg nicht eingehalten worden. Als Mitglieder eines Aufsichtsgremiums protestierten, wurde das Gremium aufgelöst und das Statut geändert, so die Kritik. Immer wieder habe man das Gespräch mit Bischof Schwarz gesucht und auf die Missstände hingewiesen. Auch der Nuntius und der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz seien über die Kritik informiert gewesen. Im Vatikan wurde eine rasche Entscheidung getroffen: Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner wurde von Papst Franziskus zum „apostolischen Administrator“ für die Diözese Gurk ernannt. Eine Entscheidung, die von allen Seiten begrüßt wurde. Bischof Schwarz weist unterdessen alle Vorwürfe zurück. Bericht: Klaus Ther.

Im „Orientierung“-Studiogespräch: der Religionssoziologe und Pastoraltheologe Paul M. Zulehner.

Leben für Obdachlose: Pater Gabriel Mejia und die Straßenkinder

Medellín, die kolumbianische Großstadt in den Anden, ist eine lebendige, aufstrebende Stadt. Aber Krieg und Gewalt haben der Metropole und dem ganzen Land tiefe Wunden geschlagen. Tausende Familien sind vor den Kämpfen zwischen Militär, rechten Paramilitärs und linken Guerillagruppen in die Stadt geflüchtet. Längst nicht allen gelingt es, dort Fuß zu fassen. Die Zahl an Straßenkindern und auch an Erwachsenen, die keine feste Behausung haben, ist enorm. Pater Gabriel Mejia Montoya vom Orden der Claretiner Missionare hat das Problem schon früh erkannt. Mit seiner Stiftung „Hogares Claret“ hilft er Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen, einen Neustart zu wagen und das Leben auf der Straße hinter sich zu lassen. 34 „Hogares“, also Heime der Stiftung in mehreren Teilen Kolumbiens, bieten therapeutische Hilfe, Pfadfinder-Training, Meditation und spirituelle Vertiefung, aber auch Schul- und Berufsausbildung. So konnte die Stiftung Claret bis heute rund 80.000 Menschen helfen. Der Pater sieht sein Werk als Dienst an einer Gesellschaft, die von Gewalt geprägt ist und sich nach Frieden sehnt. Bericht: Christian Rathner.

„Krieg gegen Arme“: Sternsinger sammeln für philippinische Kinder

Die philippinische Organisation „Child Alert“ arbeitet auf der Insel Mindanao mit Kindern und Jugendlichen, die Gewalt erfahren haben – häufig in der eigenen Familie. Ein Ziel des Projekts sei es, Kinder vor einem Leben auf der Straße zu schützen, erzählt Bernardo Mondragon, denn viele Kinder würden vor den schrecklichen Bedingungen zu Hause fliehen und liefen Gefahr, sich Straßengangs anzuschließen. Um eine Kindheit ohne Drohungen und Schläge möglich zu machen, beziehe man auch Eltern mit ein. Auf der Insel Mindanao leben viele Menschen in bitterer Armut, ohne regelmäßige Arbeit. Oft müssen Kinder Müll sammeln oder sie als Straßenverkäufer arbeiten. Die Gewalt sei allgegenwärtig, im Leben der Kinder und in den Medien, berichtet der Projektleiter. Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat vor einigen Jahren einen „Krieg gegen Drogen ausgerufen“, mehrere tausend Menschen sind seit seinem Amtsantritt getötet worden – Drogenkriminelle und auch Menschen, die nichts mit Drogen zu tun hatten. „Der Krieg gegen Drogen ist ein Krieg gegen die armen Menschen“, so Mondragon, der kurz vor Weihnachten mit Mitarbeiterinnen der Hilfsorganisation „Child Alert“ auf Einladung der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar zu Besuch in Österreich war. Auf dem Programm standen auch Besuche in römisch-katholischen Pfarren. Dort wurde – aus erster Hand – über die Lebenssituation auf den Philippinen und die Arbeit von „Child Alert“ berichtet. Bericht: Sandra Szabo.

Lied mit Botschaft: 200 Jahre „Stille Nacht! Heilige Nacht!“

In der Schifferkirche St. Nikola in Oberndorf in Salzburg ist es am Heiligen Abend 1818 – vor zwei Jahrhunderten also – erstmals erklungen: „Stille Nacht! Heilige Nacht!“, das mittlerweile bekannteste Weihnachtslied der Welt. Getextet wurde es schon zwei Jahre zuvor von einem damals jungen Hilfspfarrer namens Joseph Mohr. Die Melodie stammt von Franz Xaver Gruber. Dass das Lied meist nur unvollständig gesungen wird, ist vielen nicht bewusst: Lediglich die erste, zweite und sechste Strophe gelten als geläufig, die Strophen drei bis fünf sind nur selten zu hören. Was „Stille Nacht“-Kenner schade finden: Gerade die vierte Strophe mit ihrer „völkerverbindenden Friedensbotschaft“ sei auch eine „Botschaft für heute“. Bericht: Romy Seidl.
Der ORF widmet dem wohl bekanntesten Weihnachtslied der Welt einen umfangreichen TV-Schwerpunkt mit Dokus, Reportagen und musikalischen Weihnachtshighlights (Details unter http://presse.ORF.at).

Rückfragen & Kontakt:

http://presse.ORF.at

[ad_2]

Quelle

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at

(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.

Eigenes Pressefach für Ihre Pressemeldungen - Pressefach.eu

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen