„Orientierung“: Frankreich – Zwei Väter und das Ringen um Verstehen

Am 6. Dezember um 12.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin „Orientierung“ am Sonntag, dem 6. Dezember 2020, um 12.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Frankreich: Zwei Väter und das Ringen um Verstehen

Georges Salines trauert um seine Tochter Lola, Azdyne Amimour um seinen Sohn Samy. Die beiden jungen Leute kannten einander nicht; sie starben vor fünf Jahren, in der Nacht vom 15. auf den 16. November 2015, im Pariser Bataclan-Theater. Bei Attacken islamistischer Terroristen kamen damals in Paris und Saint-Denis 130 Menschen ums Leben, 683 wurden verletzt, darunter zumindest 97 schwer. Auch sieben der Attentäter wurden getötet. Den beiden Männern sitzt das Entsetzen von damals noch in den Knochen, wenn auch auf unterschiedliche Weise:
Lola Salines war unter den Opfern, Samy Amimour zählte zu den wahllos mordenden Terroristen. Ihre Väter haben in langen Gesprächen zueinander gefunden und nun gemeinsam ein Buch veröffentlicht. Titel:
„Il nous reste les mots“, „Uns bleiben die Worte“. Bericht: Cornelia Primosch.

Guatemala I: Proteste gegen Präsident und Elite

Mit dem Versuch, ein Budget zu verabschieden, das Kürzungen bei Menschenrechtsprogrammen und der Bekämpfung von Unterernährung vorsah, brachte die politische Führung Guatemalas große Teile der Bevölkerung gegen sich auf – umso mehr, als sich die Abgeordneten eine kräftige Erhöhung ihrer eigenen Bezüge genehmigen wollten. In Guatemala Stadt und anderen Städten im Land gingen Menschen auf die Straße, um ihrer Empörung Luft zu machen. Das Parlament brannte, Parlamentspräsident Allan Rodríguez sah sich gezwungen, den Haushaltsentwurf zurückzuziehen. Aber die Demonstrantinnen und Demonstranten lassen nicht locker: Sie fordern den Rücktritt von Präsident Alejandro Giammattei und anderen Politikern, die sie der Korruption bezichtigen. Der Lateinamerika-Experte Ralf Leonhard zeigt Hintergründe des aktuellen Konflikts auf. Bericht: Christian Rathner.

Guatemala II: Romero-Preisträgerin kämpft gegen Unrecht im Land

Vor allem an drei Dingen mangelt es der indigenen Bevölkerung Guatemalas, sagt die Chefin der Hilfsorganisation ADICO, Mayra Orellana: Nahrung, Bildung und Sicherheit. Und so setzt sie sich – auch mit Unterstützung aus Österreich – seit rund 15 Jahren dafür ein, dass Maya-Familien zu Selbstversorgern mit eigenen Kleinbeeten werden können, Schulen gebaut oder ausgebaut werden und dass Dutzende Haushalte mit sicheren Holzsparöfen ausgestattet werden. Die Erinnerung an Worte des vor 40 Jahren ermordeten Oscar Arnulfo Romero, Erzbischof von San Salvador, begleitet sie dabei seit langer Zeit: „Mich kann man töten, aber nicht die Stimme der Gerechtigkeit.“ Mayra Orellana wurde von „Sei So Frei“, der entwicklungspolitischen Aktion der Katholischen Männerbewegung, der diesjährige Romero-Preis zugesprochen. Bericht: Roland Huber.

Graz: Paradiesverweigerung und irdischer Lockdown

„Paradise is temporarily closed“ lautet der Titel einer Ausstellung im Grazer Kulturzentrum bei den Minoriten. Das Paradies ist vorübergehend geschlossen, und auf einer Notiz für Ankömmlinge steht auch, warum: „due to a private party“, wegen einer privaten Party. Den Zettel hat niemand Geringerer unterschrieben als – Gott. Paradiesverweigerung und irdischer Lockdown einerseits, eine himmlische Covid-Party andererseits? Das in Paris lebende Künstlerpaar „ninavale“ (Nina Kovacheva und Valentin Stefanoff) findet überraschende Zugänge zu dem Thema, das derzeit das Leben von Milliarden Menschen überschattet. Ironie am Rande: Nicht nur das Paradies, sondern auch die Ausstellung ist „temporarily closed“. Bericht: Christian Rathner.

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