„Orientierung“: Kirche in Turbulenzen – Missbrauch, „Maria 2.0“ und eine Generalsekretärin

Am 28. Februar um 12.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin „Orientierung“ am Sonntag, dem 28. Februar 2021, um 12.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Kirche in Turbulenzen: Missbrauch, „Maria 2.0“ und eine Generalsekretärin

Die katholische Kirche in Deutschland hat eine Frau zu ihrer Generalsekretärin gewählt. Die Theologin Beate Gilles wird die Position Anfang Juli übernehmen. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Georg Bätzing erinnerte in diesem Zusammenhang an das Versprechen der Bischöfe, Frauen in Führungspositionen zu fördern. Die Kirche befindet sich trotz Pandemie und Lockdown seit geraumer Zeit in Turbulenzen. Am vergangenen Wochenende prangerte die Protestbewegung „Maria 2.0“ mit einem Thesenanschlag an Kirchentüren „eklatante Missstände“ an. Und die Kritik wegen der Vertuschung von Missbrauchsskandalen – nicht zuletzt in der Erzdiözese Köln – ist nicht leiser geworden. Ein Stimmungsbericht von Birgit Schwarz.

Hoffen und Bangen: Iraker in Österreich vor dem Papstbesuch

Papst Franziskus plant, vom 5. bis zum 8. März den Irak zu besuchen. Er wolle „den von Konflikten und Gewalt ausgezehrten Menschen im Irak Trost und Hoffnung bringen“, sagte der Leiter der vatikanischen Ostkirchenkongregation, Kardinal Leonardi Sandri. Geschätzt 200.000 bis 300.000 Christinnen und Christen leben noch im Irak. Der Papst will sie durch seinen Besuch stärken, aber auch Akzente interreligiöser Begegnung setzen. Sowohl die Corona-Pandemie als auch die prekäre Sicherheitslage im Land machen diesen Papstbesuch zu einem riskanten Unternehmen. Die „Orientierung“ hat sich im Vorfeld unter in Österreich lebenden Irakerinnen und Irakern umgehört. Kann Franziskus in dem zerrissenen Land zum Frieden beitragen? Bericht:
Klaus Ther.

Kontroverse um Sterbehilfe: Brisantes TV-Drama „Gott“

Seine Bücher sind Bestseller, werden mit internationalen Preisen ausgezeichnet und von Theater, Film und Fernsehen adaptiert: Der Schriftsteller und ehemalige Strafverteidiger Ferdinand von Schirach findet mit seinen Büchern ein Millionenpublikum. „Gott“ heißt sein neues Theaterstück und diesmal geht es um das seit vielen Jahren kontrovers debattierte Thema „Sterbehilfe“. Ausgangspunkt für das Stück ist der in Deutschland gekippte Paragraf 217. Demnach ist die Beihilfe zum Suizid seit Februar vergangenen Jahres nicht mehr strafbar – für Ferdinand von Schirach ein „Jahrhunderturteil“. Im Theaterstück „Gott“ geht es um Richard Gärtner, der – obwohl er körperlich und geistig gesund ist – sterben möchte. Nach dem Krebstod seiner Frau verlangt er nach einem Medikament, das auch ihn tötet. Doch kein Arzt kann gezwungen werden, in solchen Fällen tätig zu werden. Es tagt der deutsche Ethikrat: Experten und Expertinnen aus Recht, Medizin, Ethik und Theologie diskutieren den Fall. Wie schon in Schirachs erstem Drama „Terror“ wird auch hier das Publikum dazu aufgefordert, am Ende des Stücks ein Urteil zu fällen: Wem gehört unser Leben? Wer entscheidet über unseren Tod? Das Theaterstück wurde auch für das Fernsehen adaptiert. Der unter anderem mit Lars Eidinger, Ulrich Matthes, Christiane Paul und Anna Maria Mühe hochkarätig besetzte Spielfilm „Gott“ ist am Donnerstag, dem 4. März, um 22.30 Uhr in ORF 2 zu sehen, davor zeigt ORF 2 um 21.05 Uhr die von Peter Resetarits moderierte und kommentierte „Am Schauplatz Gericht“-Spezial-Ausgabe „Letzte Entscheidung“. Bericht: Karo Thaler.

Achterbahn der Emotionen: Unterwegs mit einem Schaustellerseelsorger

Seit Monaten stehen Karusselle still. Stefan Schumann ist Pfarrer der Lutherkirche in Wien. Seit rund 30 Jahren arbeitet er auch als Schaustellerseelsorger. Diese Gemeinde sei „auf ganz Österreich verteilt“, sagt er. Ein Team der „Orientierung“ hat den evangelischen Pfarrer zu einer fahrenden Schaustellerfamilie nach Göllersdorf in Niederösterreich begleitet. Zwölf Lkws und 50 Anhänger stehen stumm in Lagerhallen, die Motoren bleiben kalt. Eduard Winkler nutzt die Zeit, um die Glühbirnen auf einem Kinderkarussell auszutauschen. Nicht unterwegs sein zu können, das ist für ihn und seine Frau Gabriele auch eine enorme finanzielle Belastung. Angesichts der Pandemie macht sich Pfarrer Schumann Sorgen um die Zukunft der Zunft. Ein Schauplatz seiner Tätigkeit ist der Wiener Prater. Hier leben und arbeiten viele Praterunternehmerinnen und -unternehmer, deren Familien seit Generationen für Hochschaubahnen, Kinderkarusselle und etwa auch Rutschen zuständig sind. Derzeit ist die Hoffnung auf eine baldige Wiedereröffnung groß. Und auch darauf, dass bald wieder ein Gottesdienst für Schausteller und Schaustellerinnen stattfinden kann, möglicherweise sogar in einem Autodrom. Bericht: Sandra Szabo.

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