„Orientierung“ über heikle „Kirchenuntersuchung“ in Kärnten

Am 20. Jänner um 12.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) - Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin „Orientierung“ am Sonntag, dem 20. Jänner 2019, um 12.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Bischof prüft Bischof: Heikle „Kirchenuntersuchung“ in Kärnten

Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner hat die Überprüfung der Diözese Gurk-Klagenfurt – in seiner Funktion als „Apostolischer Visitator“ – aufgenommen. Am 18. Dezember hat die römische Bischofskongregation den Metropoliten beauftragt, die „tieferen Ursachen der gegenwärtigen Verwirrung“ zu untersuchen und Bericht zu erstatten. Dabei geht es um die vergangenen zehn Jahre der Amtszeit von Bischof Alois Schwarz in Kärnten und die Zeit der Sedisvakanz, also jene Monate, in denen Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger nun vorübergehend die Diözese leitet. Gegen Bischof Schwarz ist es in der Vergangenheit zu schweren Vorwürfen gekommen:
Von Machtmissbrauch, Misswirtschaft bis zu einem besonderen Naheverhältnis zu einer Mitarbeiterin reichen die Anschuldigungen. Inzwischen ermittelt auch die Staatsanwaltschaft gegen Bischof Schwarz und seine Vertraute. Die derzeitige Leitung der Diözese hat Aufarbeitung und Transparenz versprochen und wollte in einem Prüfbericht offenlegen, was im Bistum – dem sogenannten Bischöflichen Mensalgut – schiefgelaufen ist. Eine Pressekonferenz dazu wurde vom Vatikan untersagt, dennoch haben Guggenberger und die Gurker Domherren den Bericht auszugsweise veröffentlicht. Rom reagierte prompt und machte den Salzburger Erzbischof zum Visitator, der nun in Kärnten für Ruhe sorgen soll. Eine schwierige Aufgabe – die Kirchenaustritte in Kärnten steigen und verloren gegangenes Vertrauen muss wohl erst zurückgewonnen werden. Bericht: Waltraud Jäger.

Bedarf nach Klärung: Was bedeutet „christlich-sozial“?

Wie wichtig ist das Christlich-soziale in der aktuellen Politik? Dabei ist es für die Diskussion wichtig zu wissen, was „christlich-sozial“ heute bedeutet und wie die katholische Soziallehre hilft, auf Herausforderungen der Zeit so zu reagieren, dass der Mensch in seiner Würde nicht ins Hintertreffen gerät. Die „Orientierung“ hat mit Menschen gesprochen, die sich seit vielen Jahren mit der katholischen Soziallehre auseinandersetzen: mit der Direktorin der Katholischen Sozialakademie Österreichs, Magdalena Holztrattner, mit dem Grazer Sozialethik-Professor Kurt Remele und mit dem Generalsekretär der Fraktion Christlicher Gewerkschafter im ÖGB, Andreas Gjecaj. Bericht: Christian Rathner.

Projekt mit Sinn: reStart bietet Upcycling-Werkstatt für Jugendliche

Es ist ein „Projekt mit Sinn“, das die Caritas vor sechs Jahren ins Leben gerufen hat: reStart heißt es und bietet jungen Menschen im Alter zwischen 15 und 19 Jahren die Möglichkeit, fünfmal im Monat für jeweils vier Stunden in den Räumlichkeiten der Caritas-Einrichtung zu arbeiten und dort auch Berufe zu erlernen. All das ist unbürokratisch ohne Bewerbungen, Formulare oder Zuweisungen möglich. Nicht wenige Jugendliche wissen das zu schätzen: „Am Nachmittag komme ich hierher, verdiene ein wenig Geld und abends besuche ich ein Abendgymnasium“, meint der 17-jährige Mojtaba, ein anerkannter Flüchtling aus Afghanistan. Dabei sind die Caritas-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen bemüht, den Mädchen und Burschen gleich mehrfach zur Seite zu stehen:
Sie sollen lernen, ihren Alltag – oft begleitet von prekären Umständen – zu meistern, ihre Arbeit in der Upcycling-Werkstatt gut zu verrichten und auch Anschluss an die Gesellschaft zu finden. Nicht einfach für Jugendliche, denen oft über lange Zeit eingeredet wurde, „Loser“ zu sein, wie Caritas-Projektleiter Richard Klawatsch zu berichten weiß. Bericht: Zoran Dobric.

Leben als Geschenk: Vom Gefängnispfarrer zum Superintendenten

„Wenn ich das Leben als geschenktes und geliehenes Gut betrachten darf und nicht als Machbarkeit, dann verliere ich vielleicht Macht über andere, aber ich gewinne sehr viel. Ich gewinne nämlich das Lebensgefühl, dass mir so viel geschenkt ist“, so Matthias Geist, der neue Superintendent der evangelisch-lutherischen Diözese Wien. Das Leben als Geschenk zu begreifen – diese Lebenseinstellung möchte der zweifache Familienvater nicht nur seinen Söhnen vermitteln, sondern auch all jenen, die sich gerade in einer schweren Krise, in Angst und Not befinden. 17 Jahre lang war er Gefängnisseelsorger und hat das Gespräch mit Mördern, Wirtschaftsverbrechern und Terroristen gesucht. Bekehren wollte er dabei niemanden, vielmehr zum Nachdenken und Innehalten motivieren. Seit 1. Dezember ist Matthias Geist als Superintendent im Amt. Als eines seiner Ziele nennt er die Öffnung der evangelischen Kirche – „lebendig, zeitgemäß und lebensnah“ soll sie sein. Aber auch die regionale Zusammenarbeit und die Verbindung der Kernpunkte Diakonie, Seelsorge, Theologie und Bildung sind ihm wichtig. Die feierliche Amtseinführung soll am 27. Jänner 2019 stattfinden. Bericht: Karoline Thaler.

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