„Orientierung“: Vatikan – Junge Stimmen bei Vorbereitung auf Synode

Am 25. März um 12.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) - Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin „Orientierung“ am Sonntag, dem 25. März 2018, um 12.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Vatikan: Junge Stimmen bei Vorbereitung auf Synode

315 Jugendliche aus fünf Kontinenten sind derzeit in Rom, und zwar im Rahmen eines Vorbereitungstreffens zur vatikanischen Jugendsynode. Das Treffen wurde von Papst Franziskus eröffnet. Inhaltlich ist der Bogen weit gespannt: von Arbeitslosigkeit bis Menschenhandel; von der Orientierungslosigkeit bis zur Forderung nach Mitbestimmung. Zum Mitdiskutieren wurden gläubige und nichtgläubige Jugendliche eingeladen, Katholikinnen und Katholiken, aber auch Angehörige anderer Religionen. Der Titel der für Oktober 2018 geplanten Bischofssynode lautet „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsunterscheidung“. Im Vorfeld soll vonseiten der katholischen Kirche nicht nur über Jugendliche geredet werden, sondern vor allem mit ihnen. Mathilde Schwabeneder hat für die „Orientierung“ einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer getroffen. Bericht: Mathilde Schwabeneder.

NS-Überlebende über ihre schmerzhafte Heimkehr

Helga Pollak-Kinksy war zwölf Jahre alt, als sie von Wien nach Theresienstadt und dann nach Auschwitz deportiert wird. Sie überlebte, 60 ihrer Familienmitglieder nicht. Zwölf Jahre nach dem Krieg kam sie nach Wien zurück. Über ihren Leidensweg und den Holocaust konnte sie lange Zeit nicht sprechen, oft fehlten auch die Zuhörer. Die Filmemacherinnen Theresa Eckstein und Birgit Peter hatten ein offenes Ohr. Sie haben für eine Interviewserie mit 13 Wiener Holocaust-Überlebenden gesprochen. Im Zeichen des Gedenkens und der Mitmenschlichkeit wurde das Filmprojekt dieser Tage an der Universität Wien vorgestellt. Das Projekt entstand im Zuge eines Seminars über Visualisierung von Geschichte am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, gehalten von Birgit Peter. Theresa Eckstein saß als Studierende in diesem Seminar. Die beiden Frauen waren betroffen von der Empathielosigkeit vieler Studierender, mit ihrem Schaffen wollen sie nun „Empathie erzeugen“. Bericht: Dorit Muzicant.

Gedenken an Todesmarsch jüdisch-ungarischer Zwangsarbeiter

Ab Ende 1944 versuchten die Nationalsozialisten durch den Bau des sogenannten Südostwalls die heranrückenden sowjetischen Truppen aufzuhalten. Rund 2.000 ungarische Juden wurden nach Engerau am Rande von Bratislava (heute Petržalka) verschleppt und mussten als Zwangsarbeiter Sklavenarbeit leisten. Untergebracht waren sie bei der Ortsbevölkerung in Ställen, Dachböden, Scheunen, unter katastrophalen hygienischen Bedingungen und ohne ausreichende Ernährung. Sie mussten Misshandlungen erleiden, viele wurden ermordet. Am 29. März 1945 wurden die Unterkünfte – das sogenannte „Lager Engerau“ – evakuiert. Die noch marschfähigen Juden wurden auf einen Todesmarsch geschickt. In Bad Deutsch-Altenburg mussten sie Schleppkähne besteigen, die sie auf der Donau nach Mauthausen brachten. Wie viele die Torturen überlebt haben, ist ungewiss. Die Historikerin Claudia Kuretsidis-Haider organisiert seit 18 Jahren eine Gedenkfahrt von Petržalka nach Bad Deutsch-Altenburg. An einigen Orten auf der Route des Todesmarsches wurden bereits Erinnerungstafeln angebracht. Heuer schließt sich am 29. März auch Hainburg mit einem Erinnerungszeichen an. Bericht: Judith Brandner.

Diakonie: Therapieplätze für Kinder fehlen

Rund 70.000 Kinder in Österreich erhalten nicht die für sie notwendigen Therapien, mit dieser Zahl lässt die Diakonie Österreich anlässlich ihres Schwerpunkts zum Thema „Kindergesundheit“ aufhorchen. Das evangelische Hilfswerk fordert, dass etwa der psychosoziale Notdienst ausgebaut wird. Kindern und Jugendlichen soll vermehrt leistbare Ergo- oder Physiotherapie ohne lange Wartezeiten angeboten werden. Vor allem außerhalb der großen Städte sei das therapeutische Angebot in Österreich oft rar, so die Diakonie. Rechtzeitige Hilfe würde vielen behinderten Kindern später ein selbstständiges Leben ermöglichen und Folgeschäden vermeiden. „Wenn Kleinkinder in ihrer Entwicklung verzögert sind, braucht es eine gute und ganzheitliche therapeutische Versorgung. Damit kann viel ausgeglichen und nachgeholt werden“, sagt Martin Schenk, stellvertretender Direktor der Diakonie. Im Caritas-Dorf St. Anton in Salzburg leben rund 90 Menschen. Mitten im Dorf liegt das Therapiezentrum Pinzgau der Diakonie Salzburg. Hier wird nicht nur Kindern und Jugendlichen des Caritas-Dorfes Hilfe angeboten, auch Klientinnen und Klienten aus der Umgebung kommen hierher. Bericht:
Marcus Marschalek.

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