Pflege: Keine zusätzlichen Belastungen für die Betroffenen

Der Pensionistenverband fordert ein Bekenntnis zur Steuerfinanzierung, den Ausbau der mobilen Pflege und mehr Unterstützung für pflegende Angehörige.

Wien (OTS) Im Rahmen der heute stattfindenden Dialogveranstaltung „Pflege.Fit für die Zukunft“ forderte der Generalsekretär des Pensionistenverbandes Österreichs (PVÖ), Andreas Wohlmuth einmal mehr die dringende Erhöhung des Pflegegeldes in ALLEN Stufen. Wohlmuth: „Aus Sicht des PVÖ ist es völlig unzureichend – wie von der Regierung geplant – das Pflegegeld nur ab Stufe 3 anzuheben. Damit gehen 50 Prozent der Pflegefälle leer aus. Und das sind genau jene 50 Prozent, die zu Hause betreut werden. Jene Form der Pflege also, die von allen, von den Betroffenen und von den Angehörigen, als beste Form der Betreuung angesehen wird.“

Zur Finanzierung einer raschen, deutlichen und in allen Stufen geltenden Anhebung des Pflegegeldes hat der Pensinistenverband eine eindeutige Haltung. Der Pensionistenverband spricht sich klar für eine Steuerfinanzierung aus. Wohlmuth: „Das Geld für die Pflege kommt heute schon von den Versicherten. Als das Pflegegeld 1993 eingeführt wurde, kam es zur Finanzierung des Systems zu einer Anhebung der Krankenversicherungsbeiträge. Eine zusätzliche Belastung der Menschen durch eine Pflegeversicherung kommt für uns als größte Seniorenvertretung des Landes nicht in Frage.“

Um die zu Pflegenden möglichst lange in Ihrer vertrauten Umgebung – also zu Hause – betreuen zu können, bedarf es neben der Anhebung des Pflegegeldes einiger weiterer Maßnahmen: Bei der 24-Stunden-Betreuung fordert der Pensionistenverband ebenfalls eine Erhöhung des Förderungsbetrages für Betreuungskräfte. Das war zuletzt 2008 der Fall. Wohlmuth: „Auch hier ist eine deutliche Anhebung überfällig.“ Bei der 24-Stunden-Pflege wie auch im Bereich des notwendigen Ausbaus der mobilen Pflege regt der Pensionistenverband die Einführung verpflichtender österreichweiter Qualitätsstandards an.

„Und nicht zuletzt“ schloss PVÖ-Generalsekretär Wohlmuth, „muss die Unterstützung für pflegende Angehörige deutlich größer werden. Der Pensionistenverband hat aus seiner Erfahrung durch die Nähe an der älteren Generation klare Konzepte erarbeitet und wird sich in die laufende Diskussion einbringen.“

Rückfragen & Kontakt:

Pensionistenverband Österreichs
Andreas Wohlmuth
Generalsekretär
0664 48 36 138

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Quelle

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