Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Kardinal Christoph Schönborn im Dialog mit Jung-Politikerinnen und -Politikern
Wien (OTS) - FPÖ, Frauen*Volksbegehren, Grüne, Liste Pilz, NEOS, ÖVP, Sindbad Social Business und SPÖ. Hochrangige Vertreterinnen und Vertreter dieser Parteien und zivilgesellschaftlichen Organisationen kamen am Freitagabend im Figlhaus im 1. Wiener Gemeindebezirk zusammen, um mit dem Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen und Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn über neue Wege in der Politik zu diskutieren. 120 vorwiegend junge Gäste waren gekommen, um die von der Initiative Politisch.Neu.Denken veranstaltete Diskussion mitzuverfolgen.
Vereint hat sie alle ein Ziel: In der Politik und Zivilgesellschaft muss achtsamer miteinander umgegangen werden – unabhängig von der Ideologie. Das bekräftigte Doraja Eberle, ehemalige Landesrätin von Salzburg: „Ich würde so gerne allen aktiven Politikern das Politisch.Neu.Denken als Pflichtübung verschreiben. Das sind genau diese 11 Prinzipien, die man bräuchte!“
In den elf Prinzipien eines neuen politischen Dialogs haben die jungen Politikerinnen und Politiker ihre Ansprüche formuliert. Um Solidarität der Tat, die Achtung der Person und eine Kultur des Zuhörens wollen sie sich inner- und außerhalb ihrer Parteien bemühen.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Kardinal Christoph Schönborn betonten im Gespräch mit den Jung-Politikern, dass eine Person individuell gemessen muss anstatt sie nach ihrer Ideologie zu bewerten. Dennoch machte Kardinal Schönborn deutlich: „Zumindest einige nicht hinterfragbare, gemeinsame Grundsätze zu haben – so etwas muss es geben. Die Politik ist die Kunst des Möglichen und sie ist weitestgehend etwas sehr Relatives.“
Die Diskussionsrunde mit Bundespräsident und Kardinal am Freitag bildet den Auftakt für eine Veranstaltungsreihe, die von rund 20 Mitgliedern der Initiative Politisch.Neu.Denken in 2018 organisiert wird. Das Projekt wurde im September 2016 ins Leben und bringt seither regelmäßig Vertreter unterschiedlicher politischer Lager zusammen. Initiator und Leiter des Projekts ist Otto Neubauer, Leiter der Akademie für Dialog und Evangelisation.
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