SPÖ fordert nationales Glyphosat-Verbot
Wien (OTS/SK) - "Gift kann man nicht schönreden, wie das ÖVP-Abgeordnete versuchen", kritisiert SPÖ-Agrarsprecher Erwin Preiner. "Wir sind dem Vorsorgeprinzip verpflichtet. Es geht um den Schutz der Menschen und der Umwelt. Ein Pflanzengift, das im Verdacht steht, krebserregend zu sein, darf einfach nicht länger verwendet werden", so Preiner am Montag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****
Glyphosat als "notwendig" und "unbedenklich" zu bezeichnen, wie es Landwirtschaftskammerpräsident Schultes (ÖVP) in der ORF-„Pressestunde“ getan hat, hält Preiner für "eine fahrlässige Verharmlosung". Glyphosat wurde von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Rahmen ihrer Evaluationen der Krebsrisiken als "wahrscheinlich krebserregend für den Menschen" eingestuft. "Pestizide im Sinne von Konzernen zu verharmlosen, heißt die Gesundheit der Österreicherinnen und Österreicher bewusst aufs Spiel zu setzen", sagt der SPÖ-Abgeordnete.
Daher tritt die SPÖ für ein Verbot von Glyphosat auf nationaler Ebene ein. Ein solcher Schritt sei aus dem Vorsorgeprinzip heraus sehr gut zu begründen, betont Preiner: "Das Verbot ist absolut notwendig und ohne Alternative, mit der Gesundheit der Menschen darf nicht gespielt werden." Außerdem verweist Preiner in diesem Zusammenhang auf die Möglichkeit der alternativen mechanischen Bearbeitungsmöglichkeiten in der Landwirtschaft.
Dass es ganz ohne Pestizide geht, beweisen bereits jetzt schon zahlreiche Bio-LandwirtInnen und glyphosatfreie Gemeinden. "Im Bio-Landbau darf Glyphosat überhaupt nicht verwendet werden, viele Gemeinden verzichten bereits jetzt schon auf den Einsatz von Pestiziden", so Preiner. Daher erscheint dieses permanente Verharmlosen von gesundheitsschädlichen Auswirkungen wie ein "ÖVP-FPÖ-Kniefall vor internationalen Chemiegroßkonzernen", so Preiner abschließend. (Schluss) rm/sc
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