Privatkrankenanstalten fordern Zusammenhalt für konstruktive Fortsetzung der KV-Verhandlungen

Angebot im März wurde von Gewerkschaft abgelehnt

Mag. Stefan Günther, Verhandlungsführer und Generalsekretär des Verbandes der Privatkrankenanstalten zeigt sich trotz allen Verständnisses überrascht für den Unmut der Gewerkschaft: Die Arbeitgeber waren es, die bereits im März ein faires Angebot vorgelegt hatten, das jedoch bei der vida auf Ablehnung stieß. „Nachdem viele Betriebe mehrere Wochen komplett leer standen und gerade wieder starten konnten, gleich über Erhöhungen zu sprechen, widerspricht nicht nur jeglicher Pflicht einer sorgsamen Betriebsführung, sondern ist auch faktisch unmöglich“, so Günther zum mit der Gewerkschaft abgestimmten Wunsch der Arbeitgeber-Vertreter*innen, die Verhandlungen im September fortzusetzen.

Anders als von der vida dargestellt, hätten die Mitarbeiter*innen in persönlichen Gesprächen durchaus Verständnis für die schwierige Lage der Kliniken gezeigt. Es gebe keinen Zweifel daran, dass die Belegschaft Tag für Tag Außergewöhnliches leiste. Dennoch dürfe nicht übersehen werden, dass viele privaten Gesundheitseinrichtungen gezwungen waren, auf dringende Empfehlung von Regierungsseite – zum Schutze aller – den Betrieb wochenlang auf ein Minimum heruntergefahren zu halten. Um den Schutz von Belegschaft und Patient*innen garantieren zu können waren und sind zudem auch in Zukunft kostenintensive Maßnahmen und Material erforderlich.

Vollständiges Wiederhochfahren mit fairer Leistungsabgeltung für die Mitarbeiter*innen

„Das vorrangige Ziel ist alle Mitarbeiter*innen wieder aus der Kurzarbeit zu holen und ein vollständiges Wiederhochfahren der Betriebe sowie die Gewöhnung an einen Arbeitsalltag mit Covid-19-Sicherheitsmaßnahmen“, so Günther. Sollte dies geschafft sein, stehe einem positiven Abschluss, der ein für beide Seiten zufriedenstellendes Ergebnis liefert, nichts mehr im Wege. Ein später als gewohnt erfolgter KV-Abschluss solle nicht so interpretiert werden, dass die Dienstgeber die Vormonate unberücksichtigt lassen wollen.

Zusammenhalt und sachliche Diskussion im Fokus

Indes mahnt der Verhandlungsführer zu Konstruktivität und Zusammenhalt: „Gerade in der jetzigen Zeit ist es besonders wichtig, an einem Strang zu ziehen!“ In diesem Sinne zeigt sich Günther überrascht über unsachliche, ja sogar falsche Vergleiche: „Die KV-Verhandlungen mit der polemisch geführten Diskussion um den PRIKRAF zu vermischen, ist nicht zielführend – zumal es sich um die Abgeltung medizinisch notwendiger Leistungen handelt, die für die Patient*innen erbracht wurden. Nicht etwa Zuschüsse oder gar Geldgeschenke.“

Der Verband vertritt gleichermaßen die Interessen von Groß- und Kleinbetrieben. Neben einer Vielzahl privater Rehabilitations-, Pflegeeinrichtungen und Ambulatorien sind 30% der rund 80 Mitglieder PRIKRAF-Häuser.

Über den Verband:
Der Verband der Privatkrankenanstalten Österreichs ist seit 1953 die Interessensvertretung für Rechtsträger privater Krankenanstalten und verfügt über eine eigene Kollektivvertragsfähigkeit. Er repräsentiert eine der tragenden Säulen des österreichischen Gesundheitswesens.
Nähere Informationen unter www.privatkrankenanstalten.at

Rückfragen & Kontakt:

Elena Reghenzani, BA
PR-Beauftragte Verband der Privatkrankenanstalten Österreichs
e.reghenzani@privatkrankenanstalten.at
+ 43 660 358 826 0

[ad_2]

Quelle

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at

(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.

Eigenes Pressefach für Ihre Pressemeldungen - Pressefach.eu

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen