Professor für Geschichte spricht auf rechtsextremer Tagung

ÖH Uni Wien fordert klare Kante gegen rechtsextreme Ideologien an der Universität

Wien (OTS) Der schon öfter wegen umstrittenen Aussagen auffällige Professor der Geschichte Lothar Höbelt wird als Redner auf einer rechtsextremen Tagung angekündigt. Diese vom Institut für Staatsforschung (IfS) zusammen mit dem Freiheitlichen Akademikerverband Steiermark (FAV) organisierte “Herbstakademie” zum Thema “Volk” soll vom 22.-24. November in Semriach (Steiermark) abgehalten werden. Das unter anderem von dem rechten Verleger Götz Kubitschek gegründete IfS und der FPÖ-nahen FAV werden vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) als rechtsextreme Organisationen eingestuft. “Es ist eine Schande für eine österreichische Universität, Rechtsextreme anzustellen. Wir sind überzeugt davon, dass es besser qualifizierte Personen für diese Lehraufträge gibt.”, findet Jasmin Chalendi (VSStÖ) vom Vorsitzteam.

Der am Institut für Geschichte lehrende außerordentliche Professor Lothar Höbelt fiel in der Vergangenheit schon öfter wegen seiner Nähe zur extremen Rechten auf. So beriet er Jörg Haider und schrieb regelmäßig für die FPÖ-nahe rechtsextreme Zeitschrift “Die Aula” und die aus Deutschland stammende “Junge Freiheit”. In seinen Lehrveranstaltungen nahm er unter anderem positiv Bezug auf Göring-Zitate und stellte das Wiederbetätigungsgesetz infrage, 1998 relativierte er die Thesen des damals per Haftbefehl gesuchten und mittlerweile wegen Wiederbetätigung verurteilten Holocaust-Leugners David Irving als “historische Diskussionen”. “Es ist uns ein Rätsel, wie eine Person mit einer so rechtextremen Manier wie Höbelt am Institut für Geschichte angestellt werden konnte und noch immer dort arbeitet.”, so Zissi Fritsche (GRAS) vom Vorsitzteam.

Die österreichische Hochschüler_innenschaft an der Universität Wien tritt für einen konsequenten Antifaschismus ein. Das bedeutet, rechtsextremen Ideologien entgegenzutreten, wo man sie findet. Es ist der ÖH Uni Wien wichtig, Antifaschismus nicht nur an der Uni zu betreiben, sondern ihn in die Gesellschaft hinein zu tragen. “Wir wünschen uns mehr Protest gegen diese rechtsextremen Tagung und fordern eine Entlassung von Lothar Höbelt aus dem universitären Betrieb.”, meint Babsi Ordinaireteur vom KSV-LiLi. Rechtsextreme und ihre Ideologie haben keinen Platz an der Universität oder sonst wo.

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