Berichterstattungspflicht im Kampf gegen "milliardenschwere Steuertricks" von Konzernen
Wien (OTS) - Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, will ÖVP-EU-Parlamentsdelegationsleiter Othmar Karas in seiner eigenen Partei die Einführung des öffentlichen Country-by-Country-Reporting (öffentliche länderweise Berichterstattung) werben. "Ich setze mich weiterhin für ein öffentliches Country-by-Country-Reporting für alle großen Unternehmen ein", sagt Karas auf "profil"-Anfrage.„Mit Finanzminister Löger stehe ich diesbezüglich in Kontakt. Das nächste Mal treffe ich ihn kommende Woche in Brüssel."
Hintergrund: Vergangene Woche hatte ÖVP-Finanzminister Hartwig Löger gegenüber "profil" erklärt, die Einführung des Country-by-Reporting sei "nicht unbedingt erforderlich". Er messe dem Vorschlag "nicht die höchste Priorität bei".
Karas hingegen gilt als langjähriger Verfechter der geplanten EU-Berichterstattungspflicht für Großkonzerne. Sie sei "ein wirkungsvolles Instrument dafür, dass die milliardenschweren Steuertricks ein Ende haben", so Karas gegenüber "profil". Seit Jahren wird in Brüssel über das Projekt verhandelt. Vorgesehen ist, dass Konzerne künftig Informationen wie Umsatz, Gewinn und entrichtete Gewinnsteuer veröffentlichen müssen.
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