„AdBlue-Emulatoren“, die Lkw-Schadstoffausstoß stark erhöhen, dürften in Österreich weit verbreitet sein – derzeit keine Kontrollen auf den Straßen
Wien (OTS) - Wie das Nachrichtenmagazin profil in seiner Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, arbeitet das SPÖ-geführte Verkehrsministerium an einem Verkaufsverbot für Geräte zur Abgasmanipulation bei Lkw, sogenannte „AdBlue-Emulatoren“. Wer solche Geräte anbiete, „hilft beim Betrügen“, so SPÖ-Verkehrsminister Jörg Leichtfried gegenüber „profil“. „Solchen Machenschaften werden wir künftig einen Riegel vorschieben.“
Die Manipulationsgeräte dürften bei Lkw in Österreich weit verbreitet sein. Sie erhöhen den Schadstoffausstoß der Wagen um ein Vielfaches. Der Einsatz von AdBlue-Emulatoren ist laut Kraftfahrzeuggesetz zwar verboten, nicht aber deren Verkauf. Die Lücke will Leichtfried schließen.
Wie „profil“ berichtet, bieten mehrere Autowerkstätten und Auto-Tuning-Unternehmen in Österreich AdBlue-Emulatoren zum Verkauf an. Auf „profil“-Anfrage rechtfertigen sich die Unternehmen, dass die Geräte ausschließlich in Länder außerhalb der EU verkauft würden, wo sie legal sind. Warum wird der Einbau der Geräte dann auf der Website angeboten? „Wir wollen zeigen, dass wir technisch dazu in der Lage sind“, so beispielsweise ein Unternehmer aus Tirol.
Wie das Verkehrsministerium gegenüber „profil“ bekannt gibt, finden derzeit auf Österreichs Autobahnen keine Abgaskontrollen bei Lkws statt. Im heurigen Sommer jedoch sollen erste Pilotkontrollen beginnen, durchgeführt im Zusammenarbeit von Asfinag, Technischer Universität Wien und Polizei.
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