PVÖ-Generalsekretär Wohlmuth an JI-Vorsitzenden Wimmer: „Statistiken richtig interpretieren!“

Reformen ja – aber solche, die Altersarmut verhindern

Wien (OTS) - Verwundert zeigt sich Pensionistenverbands-Generalsekretär Andreas Wohlmuth über die jüngsten Äußerungen des Vorsitzenden der Jungen Industrie, Andreas Wimmer: „Wenn Wimmer beklagt, dass die Gesamtausgaben für unser österreichisches Pensionssystem zu hoch sind, kann ich ihm nur empfehlen, die Zahlen der Statistiker aufmerksam zu studieren und auch richtig zu interpretieren. Die Fakten liegen klar auf dem Tisch:

-    Das dritte Jahr in Folge (2015, 2016 und 2017) muss der Staat weniger zu den Pensionen zuschießen als im Budget veranschlagt

-    2017 wurden bei den ASVG-Pensionen sogar um 893 Millionen weniger ausgegeben als im Jahr davor.“

Wohlmuth weiter: „Das sind eindeutige Belege dafür, dass sämtliche Unkenrufe über ein kollabierendes Pensionssystem das Papier nicht wert sind, auf dem sie in die Öffentlichkeit getragen werden.“

Wenn der Vorsitzende der Jungen Industrie Pensionsreformen einfordert, hat der Pensionistenverband dazu eine klare Meinung. Wohlmuth: „Reformen ja! Aber solche, die die drohende Altersarmut verhindern.“ Denn Fakt ist auch: Durchschnittlich hat eine 1962 geborene Frau auf ihrem Pensionskonto eine monatliche Pension von 871,22 Euro angespart. Das ist ein Wert, der unter der Armutsgrenze und sogar auch noch unter der aktuellen Mindestpension von 909,42 Euro liegt. Wohlmuth: „Diese Zahlen wurden erst letzte Woche im ,Finanzjournalistischen Forum‘ referiert und in der aktuellen Ausgabe des ,profil‘ publiziert. Sie sind ein Alarmzeichen und ein deutlicher Beweis, dass die letzte schwarz-blaue Pensionsreform von Schüssel und Grasser drohende Altersarmut über weite Teile der zukünftigen Pensionistinnen und Pensionisten bringen wird. Ist das unter der von Wimmer geforderten ,Generationengerechtigkeit‘ zu verstehen?“

Der Pensionistenverband fordert daher von der Bundesregierung möglichst rasch konkrete Maßnahmen, um dieses drohende Szenario abzuwenden. Wohlmuth: Der Pensionistenverband tritt dafür ein, die schlechtesten zehn Versicherungsjahre nicht zur Pensionsberechnung heranzuziehen. Der von ÖVP und FPÖ seinerzeit aufgezwungene Durchrechnungszeitraum über das gesamte Arbeitsleben führt – besonders bei Frauen - geradewegs in die Altersarmut. Auch die ebenso von ÖVP und FPÖ eingeführte Wartefrist auf die erste Pensionserhöhung gehört unter diesen Vorzeichen dringend abgeschafft.“ (Schluss)

Rückfragen & Kontakt:

Pensionistenverband Österreichs
Heinz Haubenwallner
01-313 72 31
heinz.haubenwallner@pvoe.at

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Quelle

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