Rauskala: OECD-Bericht bescheinigt Österreichs Akademikern besonders hohe Beschäftigungsquote

OECD Bericht „Education at a Glance 2018“ liefert Daten zum österreichischen Bildungssystem

Wien (OTS) „Auch heuer stellt der von der OECD heute veröffentlichte Bericht „Education at a Glance“ dem österreichischen Bildungssystem ein gutes Zeugnis aus. Wir sehen ganz klar, dass ein höherer Bildungsabschluss die Chancen erhöht, auch einen Arbeitsplatz zu finden. Die Studie zeigt auch, dass unsere Bevölkerung weiterhin ein hohes bzw. steigendes Bildungsniveau aufweist. So haben wir etwa einen überdurchschnittlich hohen Anteil, konkret 85 %, von Personen, die mindestens über einen Bildungsabschluss der Sekundarstufe II (inkl. duale Ausbildung) verfügen“, fasst Bildungsministerin Iris Rauskala die Ergebnisse des OECD Berichts zusammen, der umfassende Informationen zu Struktur, Finanzierung und Ergebnissen des Bildungssystems für über 45 Länder liefert.

Die wichtigsten Ergebnisse:

1) Österreich hat ein hohes Bildungsniveau. Der Anteil von Personen mit mindestens Sekundarabschluss II an der Erwerbsbevölkerung (25-64-Jährige) liegt bei 85%, aber der Anteil von Personen mit tertiärem Bildungsabschluss (25-64-Jährige) liegt mit 33% unter dem OECD- (39%) und EU-Schnitt (36%). Auch in der Altersgruppe der 25-34-Jährigen hinkt Österreich mit 40% dem OECD- und EU-Mittel (44% bzw. 43%) hinterher.

2) Mit zunehmendem Bildungsstand steigen die Beschäftigungsquoten. Österreich liegt in der Altersgruppe der 25-64-Jährigen mit 86% Beschäftigungsquote von Absolvent/innen tertiärer Ausbildung über dem EU- und OECD-Schnitt (86% bzw. 85%). Bei den 25-34-Jährigen liegt die Beschäftigungsrate tertiär Gebildeter in Österreich bei 85% (OECD, EU je 84%). Mit nur 3,8% erwerbslosen Tertiärabsolvent/innen in der Gruppe der 25 bis 34-Jährigen liegt Österreich deutlich unter dem EU-23- und OECD-Wert von 5,7% bzw. 5,5%.

3) Ein höherer Bildungsabschluss verringert das Risiko, arbeitslos zu sein. Die Arbeitslosenquote von Personen mit höchstens Sek. I-Abschluss beträgt in Österreich 10,9% (OECD: 9,6%; EU23: 11,7%), während für Personen die eine weiterführende Ausbildung der Sek. II absolviert haben der Anteil nur 3,8% (OECD: 5,7%; EU23: 6,1%) beträgt.

4) Der Anteil der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die weder beschäftigt noch in Ausbildung sind, ist im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben. Dieser Anteil ist weiterhin niedriger als der OECD-Mittelwert.

5) Im Bereich der frühkindlichen Bildung der 3- bis 6-Jährigen weist Österreich im internationalen Vergleich eine Beteiligungsquote auf, die im Durchschnitt liegt (AT: 89%; OECD: 87% EU23: 90%).

6) Die Quote der Schüler/innen je Lehrer/in liegt unter dem OECD-Durchschnitt. Im Primarbereich ist das Verhältnis zum Vorjahr leicht gesunken (11,3), während es im Sekundarbereich I und dem Sekundarbereich II unverändert ist (8,6; 10,1). Weiterhin ist es in allen Bereichen besser als in den meisten anderen Ländern.
7) Die Bildungsausgaben als Anteil am BIP sind unverändert und liegen bei 4,9% (OECD: 5,0%). Die tertiären Bildungsausgaben am BIP sind in Österreich mit 1,8% unverändert hoch und liegen über dem OECD- (1,5%) und EU-Schnitt (1,2%).

8) Die Akademikerquote im engeren Sinn betrachtet den Anteil der Personen mit Hochschulabschluss (ISCED 6-8; Bachelor-, Diplom-, Master- und Doktoratsabschlüsse an Uni, FH, PH) an der 25- bis 64-jährigen Erwerbsbevölkerung und ist in Österreich traditionell niedrig, jedoch stetig steigend und liegt aktuell bei 17,65% (2014:
13%). In der Altersgruppe der 30-34-Jährigen haben im Jahr 2018 25,7% einen Abschluss auf Hochschulni-veau.3

9) Der Anteil ausländischer Studierender in Österreich beträgt, aufgrund des hohen Anteils von deutschen Studierenden (38% der internationalen Studierenden) für den gesamten Tertiärbereich 17,2% (Hochschulbereich – 20,6%)4. Nur Luxemburg (46,7%) und UK (17,9%) haben innerhalb der EU einen höheren Anteil. Österreich ist also für internationale Studierende sehr attraktiv. 5,1% österreichische Studierende studieren im Ausland (insb. Deutschland, UK und Schweiz).

Rückfragen & Kontakt:

BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Mag. Annette Weber
Pressesprecherin
01 53120-5025
annette.weber@bmbwf.gv.at

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