Rendi-Wagner: ÖsterreicherInnen sind für Lohntransparenz – höchste Zeit für Umsetzung!

Umfrage zeigt hohe Zufriedenheit mit Arbeitssituation, aber starke Kritik an ungleicher Bezahlung von Männern und Frauen

Wien (OTS) - „Die Menschen haben genug von Ungerechtigkeiten im Arbeitsleben“, so Frauenministerin Pamela Rendi-Wagner angesichts der Ergebnisse einer Befragung durch die SPÖ-Frauen sowie die FSG-Frauen: „Auch mir geht schön langsam die Geduld aus: Gleichstellung darf nicht beim Gehaltszettel aufhören. Wir brauchen ein Lohntransparenzgesetz und den vollen Überstundenzuschlag für Teilzeitbeschäftigte – und zwar rasch.“

Die größte Unzufriedenheit wird beim Einkommen deutlich – gleichzeitig gibt es sehr große Zustimmung für Maßnahmen, die die Einkommensschere verringern können. „Frauen bringen die gleiche Leistung und verdienen trotzdem ein Viertel weniger für die gleiche Arbeit. Das kann so nicht bleiben: Arbeit muss sich auch für Frauen lohnen“, sagt Rendi-Wagner und verweist auf Maßnahmen zum Schließen der Lohnschere: „Wir brauchen mehr Transparenz beim Einkommen: Mit Einkommensberichten und Gehaltsangaben in Stelleninseraten haben wir schon einen guten Anhaltspunkt, wir müssen aber weiter gehen und mit einem Lohntransparenzgesetz die Gehälter in Unternehmen offen legen. Frauen sollen wissen, was ihre männlichen Kollegen verdienen – dann gehen sie auch gestärkt in Lohnverhandlungen“, so Rendi-Wagner. Auch 88% der Befragten sehen ein Lohntransparenzgesetz als geeignetes Mittel, die Einkommensschere zu verringern.

Große Unterstützung findet auch der Mindestlohn von 1.500€ für Vollzeitbeschäftigte: 92% der Befragten sehen darin eine wichtige Maßnahme, damit Frauen trotz Arbeit nicht in Armut leben müssen. „Wir müssen aber auch beachten, dass viele Frauen Teilzeit beschäftigt sind: immerhin 80% der Teilzeitbeschäftigten sind weiblich“, betont die Ministerin. „Zum einen müssen wir daher eine Möglichkeit schaffen, leichter von Teilzeit wieder in Vollzeit zu wechseln – und zwar mit einem Rechtsanspruch für Teilzeitbeschäftigte auf Ausweitung ihrer Stunden, wenn Arbeitsbedarf besteht. Zum anderen müssen Teilzeitbeschäftigte den selben Überstundenzuschlag wie für Vollzeitbeschäftigte – also 50% - erhalten“, fordert Rendi-Wagner, „Für die ÖsterreicherInnen ist klar, dass bei der Gleichstellung noch viel zu tun ist – es ist an der Zeit, dass das auch in der Politik überall ankommt und wir endlich an die Umsetzung gehen können.“ (Schluss)

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MMag.a Kathrin Liener
Pressesprecherin
+43/1/71100-644511
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