Rendi-Wagner und Heinisch-Hosek: Wir sind starke Stimmen für Frauen – damit sie bekommen, was ihnen zusteht!

SPÖ-Frauen fordern: Mehr Einkommensgerechtigkeit, Schutz vor Gewalt, Unterhaltsgarantie und keine Anrechnung des Partnereinkommens auf die Notstandshilfe

Wien (OTS/SK) - SPÖ-Frauenministerin Pamela Rendi-Wagner und SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek haben heute, Donnerstag, die Kampagne der SPÖ-Frauen zur Nationalratswahl 2017 präsentiert: „Wir sind eine starke Stimme für die Frauen, weil wir die richtigen Schwerpunkte setzen“, betont Rendi-Wagner. „Wir wollen, dass Frauen in Österreich ein gutes, selbstbestimmtes Leben ohne Gewalt führen können.“ Dazu gehört vor allem ein faires Einkommen. „Arbeit muss sich lohnen“, betont die Ministerin. „Wir rücken Frauen in den Mittelpunkt. Und das tut auch unser Bundeskanzler Christian Kern, für den das Bekenntnis zu echter Gleichstellung eine Koalitionsbedingung ist“, stellt Heinisch-Hosek klar. SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner präsentierte Details zum Ablauf der Kampagne, die u.a. Hausbesuche der Kandidatinnen beinhaltet.****

Ein Einkommen, mit dem man ein Auskommen findet – für viele Frauen ist das nicht gegeben. In Österreich gibt es ein Lohngefälle von über 20 Prozent. „Das ist nicht hinnehmbar“, sagt die Frauenministerin. Im Plan A – dem Wahlprogramm der SPÖ – finden sich daher viele Forderungen, um die Arbeitsmarkt- und Einkommenschancen von Frauen nachhaltig zu verbessern, etwa den Mindestlohn von 1.500 Euro steuerfrei zu gestalten. Für die vielen – oft unfreiwillig teilzeitbeschäftigen - Frauen soll es einen Rechtsanspruch auf Wechsel von Teilzeit auf Vollzeitarbeit innerhalb des Betriebes geben sowie volle Überstundezuschläge. Ein Lohntransparenzgesetz soll Frauen ein Mittel in die Hand geben, bei Lohnforderungen ein angemessenes Einkommen zu verhandeln. „Wir müssen mehr über Geld reden“, fordert Rendi-Wagner.

Eine Grundvoraussetzung dafür, dass Frauen einer (Vollzeit)-Arbeit nachkommen können, ist eine flächendeckende qualitative Kinderbetreuung. Diese soll in drei Stufen ausgebaut werden: Bis 2020 sollen 18.000 Kinderbetreuungsplätze für Unter-Dreijährige geschaffen werden, 2018 soll das zweite Gratis-Kinderjahr für alle eingeführt werden und in einem dritten Schritt spätestens 2020 ein Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz ab dem 1. Geburtstag des Kindes bestehen. „Dafür machen wir uns stark, denn nur wer ein Angebot hat, hat auch echte Wahlfreiheit. Hier müssen wir den Turbo einschalten“, bringt es Rendi-Wagner auf den Punkt.

Im Bereich Gesundheit muss es eine „erstklassige Versorgung für alle geben“, unterstrich die Frauen- und Gesundheitsministerin. Dazu braucht es einen umfassenden Ansatz in der Gesundheitspolitik, der gezielter auf die gesundheitlichen Risikofaktoren von Frauen eingeht, wie Doppel- und Dreifachbelastung, Stress, Einkommenssituation, Bildung, Gewalt.

Rendi-Wagner will weiter in den Gewaltschutz investieren und auch neue Formen der Gewalt gegen Frauen, wie Hass im Netz, bekämpfen. In enger Zusammenarbeit mit Staatssekretärin Muna Duzar soll verstärkt auf Prävention und den Ausbau von Anlaufstellen gesetzt werden.

„Frauen in Österreich sind überproportional von Armut betroffen“, erklärt Heinisch-Hosek. Das betrifft im besonderen Alleinerziehende und ihre Kinder. Die SPÖ fordert daher im Plan A eine Unterhaltsgarantie im Familienbeihilfesystem, damit „ein Mindestmaß an Mitteln für die Kinder zu Verfügung steht“, unabhängig von den Vätern, die oft nicht zahlen können oder wollen. Außerdem soll künftig das Partnereinkommen nicht mehr für die Notstandshilfe angerechnet werden. „80 Prozent der Betroffenen davon sind Frauen.“

Im Bereich Pensionen hat die SPÖ zuletzt viele Verbessrungen erreicht. Am 20. September wird etwa die von der SPÖ geforderte gestaffelte Pensionserhöhung beschlossen werden. Bei Pensionen bis zu 1.500 Euro wird es 2,2 Prozent mehr geben. Das betrifft 1,7 Millionen Menschen, davon überproportional viele Frauen.

Die SPÖ selbst ist beim Thema Gleichstellung gut aufgestellt. „Bei gleicher Mandatsverteilung wie bisher wären 44 Prozent der SPÖ-Abgeordneten im Nationalrat Frauen“, sagt Heinisch-Hosek. 334 Frauen kandidieren bei dieser Wahl für die SPÖ. Sie werden ab heute auf der Seite der SPÖ-Frauen per Zufallsgenerator vorgestellt. Sie haben über die SPÖ-Frauen auch die Möglichkeit, eigene Wahlvideos zu produzieren. Die Kampagne der SPÖ-Frauen umfasst darüber hinaus 200.000 bundesweite Folder sowie regionale Folder, zahlreiche Give-Aways und Plakate. Zentraler Bestandteil sind aber die Hausbesuche, sagt Andrea Brunner. Unter dem Motto „Was liegt dir am Herzen?“ besuchen die Kandidatinnen Menschen in ihrem Wahlkreis, um das direkte Gespräch zu suchen, erklärte Brunner.

SERVICE: Mehr Infos zum Thema finden Sie auf der Seite der SPÖ-Frauen: frauen.spoe.at und im Plan A von Bundeskanzler Christian Kern unter: www.worauf-warten.at/frauen2

FOTOS der heutigen PK finden Sie hier: http://bit.ly/2xOJvMF

(Schluss) sc

 

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