„Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich“ verurteilt Angriff auf Journalistin durch ungarisches Staatsfernsehen

Wien (OTS) Als „empörend und inakzeptabel“ bezeichnet „Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich“-Präsidentin Rubina Möhring den Angriff auf die „Profil“-Journalistin Franziska Tschinderle in Form eines Beitrags in der Hauptnachrichtensendung durch das ungarische Staatsfernsehen. Tschinderle musste sich wegen ihrer Fragen vom Moderator den Vorwurf gefallen lassen, solche würden „nur Amateurjournalisten“ stellen. „Der Versuch, kritischen Journalismus über den verlängerten Arm der ungarischen Regierung – das Staatsfernsehen – zu unterbinden und ins Lächerliche zu ziehen, ist untragbar. Wir fordern eine Entschuldigung seitens des Senders“, so Möhring.

Das ungarische Staatsfernsehen hat in einem Beitrag am Mittwochabend (7.4.) in seiner Hauptnachrichtensendung Franziska Tschinderle, Journalistin des Nachrichtenmagazins „Profil“, namentlich attackiert. Sie habe EU-Abgeordnete der ungarischen Regierungspartei FIDESZ „mit Fragen provoziert“, lautete der Vorwurf. In dem TV-Beitrag ging es um Fragestellungen der Journalistin an die ungarische FIDESZ-Fraktion im Europaparlament, u. a. zu einem kürzlichen Treffen von Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban mit dem Chef der italienischen Partei Lega, Matteo Salvini, und Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki bezüglich der Gründung einer neuen politischen Bewegung.

Tschinderle hatte u. a. gefragt, warum VertreterInnen der österreichischen FPÖ bei dem Treffen nicht dabei waren, was der Moderator des TV-Beitrages mit „Solche Fragen stellen nur Amateurjournalisten“ quittierte. Als „empörend und inakzeptabel“ bezeichnet RSF-Österreich-Präsidentin Rubina Möhring diesen Vorfall. „Der Versuch, kritischen Journalismus über den verlängerten Arm der ungarischen Regierung – das Staatsfernsehen – zu unterbinden und ins Lächerliche zu ziehen, ist untragbar. Das ist Diskriminierung und Missachtung der Pressefreiheit.“ Möhring fordert eine Entschuldigung seitens des Senders.

Die Unterstellung, dass es sich bei den Fragestellungen der Journalistin um „keine echten Fragen“ gehandelt haben soll, wie die FIDESZ-Fraktion behauptet, weist Möhring auf das Schärfste zurück. „Hier wird von politischer Seite versucht, unliebsamen Journalismus zu diskreditieren“, so Möhring.

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