Risikofaktor Hitze am Arbeitsplatz | ÖGB Österreichischer Gewerkschaftsbund, 08.05.2019

Magazin Gesunde Arbeit: Wie können ArbeitnehmerInnen erfolgreich vor Hitze geschützt werden? Und ab wann gibt es hitzefrei?

Wien (OTS/ÖGB) - Sommer, Sonne, Hitze. Viele denken dabei an Urlaubsspaß am Meer oder im Freibad. Doch die zunehmende Hitze macht vielen ArbeitnehmerInnen immer mehr zu schaffen. Hitzestress stellt eine massive Belastung für das Herz-Kreislauf-System dar, die dramatische Folgen haben kann. Neben der Beeinträchtigung von körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit kann es bei fehlender Erholung und Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen zu Hitzekollaps, Hitzschlag und sogar zum Tod kommen. Gerade an Hitzearbeitsplätzen im Außenbereich wie etwa Baustellen sind solche fatalen Folgen nicht unwahrscheinlich. Aber auch an Arbeitsplätzen in Innenräumen wie Küchen, Büros und Spitälern sind aufgrund der teils durch Hitze stark reduzierten Konzentrationsfähigkeit bereits viele Beeinträchtigungen der Arbeitsleistung gegeben. Nicht zuletzt nimmt auch die Unfallgefahr zu.

Zwtl.: Maßnahmen zum Schutz vor Hitze und Sonne

Wichtig ist ein ausreichendender Schutz der ArbeitnehmerInnen vor Hitze und Sonne: Das Spektrum der Maßnahmen reicht von UV-Schutzcremen, UV-Schutzbrillen, entsprechender Schutzkleidung und ausreichender Flüssigkeitszufuhr bis hin zu technischen/baulichen Maßnahmen, wie zum Beispiel Außenjalousien, Wandbegrünungen, Wärmedämmung, Klimaanlagen und Luftduschen. Auf organisatorischer Ebene bieten sich beispielsweise Pausen in kühlen Räumen oder eine Verlegung der Arbeitszeiten an. Und auf der persönlichen Ebene kann eine Lockerung der Kleidungsvorschriften Erleichterung verschaffen.

Zwtl.: Hitzefrei am Bau

Seit 2013 haben BauarbeiterInnen die Möglichkeit, bei hohen Außentemperaturen entweder in Innenräume auszuweichen oder (bei 60 Prozent des Stundenlohns) die Arbeit – auf Anweisung des Arbeitgebers/der Arbeitgeberin – einzustellen. Bisher lag die Temperaturgrenze bei 35 Grad Celsius. Sie wurde mit 1. Mai 2019 auf 32,5 Grad Celsius gesenkt. Wolfgang Birbamer, Geschäftsführer der Gewerkschaft Bau-Holz Wien, bezeichnet das als „Erfolg bei den Kollektivvertragsverhandlungen und als nächsten Schritt in Richtung mehr Gesundheitsschutz“. Diese Regelung gilt allerdings nur für die Baubranche. Ein generelles „Hitzefrei“ gibt es nicht. Gewerkschaften und Arbeiterkammern fordern daher vehement Regelungen für mehr Gesundheitsschutz bei hohen Temperaturen für alle ArbeitnehmerInnen ein.

Magazin Gesunde Arbeit, Ausgabe 2/2019: Hilfe, Hitze! Wenn’s heiß hergeht

Mehr zum Thema „Risikofaktor Hitze am Arbeitsplatz“ und zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Arbeit und Gesundheit erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins Gesunde Arbeit, dem Fachmagazin von ÖGB und Bundesarbeitskammer zu Sicherheit und Gesundheit in der Arbeit.

Aus dem Inhalt:

  • Plus zwei Grad: Die Erde fiebert
  • Risikofaktor Hitze
  • UV-Belastungen im Freien
  • Brennpunkt Arbeitsplatz: Es wird massiv heißer
  • Wann bekommen wir hitzefrei?
  • Kranke, fiebernde Gebäude
  • „Wir brauchen mehr gute Arbeit!“: Interview mit ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian

Das Magazin Gesunde Arbeit erscheint viermal jährlich. Es kann unter www.gesundearbeit.at/magazin kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden.

Die Lösungswelt Gesunde Arbeit

Das Magazin Gesunde Arbeit ist Teil der Lösungswelt Gesunde Arbeit, die vielfältige Angebote zum Thema Sicherheit und Gesundheit in der Arbeit umfasst:

  • Die Website www.gesundearbeit.at
  • Das Fachmagazin Gesunde Arbeit: www.gesundearbeit.at/magazin
  • Der Newsletter Gesunde Arbeit: www.gesundearbeit.at/newsletter
  • Bücher zum Thema Sicherheit und Gesundheit in der Arbeit
  • Veranstaltungen zum Thema Gesunde Arbeit
  • Broschüren zum Thema Gesunde Arbeit
  • Die Online-Datenbank Gesetze und Verordnungen zum ArbeitnehmerInnenschutz
  • Zugang zum Themenshop Arbeit – Recht – Soziales

All diese Angebote können Sie über die Website www.gesundearbeit.at, die umfassende Themen- und Informationsplattform zu Sicherheit und Gesundheit in der Arbeitswelt, nutzen.

Rückfragen & Kontakt:

Redaktion Gesunde Arbeit
Otmar Pichler
01/662 32 96-39765
redaktion@gesundearbeit.at

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