Rossmann/JETZT fordert Aus für Inbetriebnahme russischer Atomruinen im Zuge der EU-Energie-Brücke

Wien (OTS) Auf mögliche Gefahren durch die Inbetriebnahme von zwei AKW-Ruinen in der Ukraine weist Bruno Rossmann, Umweltsprecher von JETZT, hin: „Das AKW Chmelnyzkyj in der Ukraine ist brandgefährlich. Seine Sicherheitstechnologie ist veraltet. Im Falle eines Unfalls wäre Österreich direkt betroffen.“

Der Hintergrund: In der Ukraine arbeiten bereits zwei Blöcke dieses AKWs russischer Bauart. Die Blöcke 3 und 4 sind seit den 1980er Jahren eine Ruine, da nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl ein Baustopp erfolgt ist. Der dritte Block ist zu 75 Prozent gebaut, der 4. Block zu 24 Prozent. De facto sind beide also Ruinen russischer Atomtechnologie.

Der Plan der staatlichen Betreibergesellschaft Energoatom ist es nun, zuerst Block 3 und dann Block 4 weiter zu bauen und ans Netz zu hängen. Finanziert soll das Ganze durch den Verkauf von Strom aus dem Reaktor 2 an die EU werden. Dazu gibt es ein Übereinkommen zwischen Polen und der Ukraine. Dafür soll eine „Energie-Brücke“ von der Ukraine nach Rzeszow (Polen) gebaut werden, die von der EU gefördert wird.

Bis 9. Mai konnten die österreichischen Bundesländer im Rahmen einer länderübergreifenden UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung, genannt Espoo) ihre Meinung kundtun.

„2013 gab es bereits ein länderübergreifendes Verfahren. Die Kritik von damals ist weiterhin aktuell: Die Unterlagen waren unvollständig und nicht nachvollziehbar. Die Standortwahl wurde nicht nochmals überprüft, das radioaktive Abfallmanagement war ungenügend und besonders schwerwiegend: Die Störfallanalysen haben ergeben, dass die österreichische Bevölkerung im worst-case direkt und unmittelbar betroffen wäre“, erläutert Rossmann.

„Ich fordere Ministerin Köstinger daher dringend dazu auf, auch jetzt eine negative Stellungnahme abzugeben. Am Sachstand von 2013 hat sich nämlich nichts geändert. JETZT wird daher kommende Woche im Plenum einen Entschließungsantrag einbringen, in dem wir die Bundesregierung auffordern, auch auf europäischer Ebene alles zu tun, um diesen AKW-Wahnsinn zu verhindern“, kündigt Rossmann an.

Rückfragen & Kontakt:

Parlamentsklub JETZT
Eva Kellermann
Pressesprecherin
06648818 1042
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www.nr-klub.jetzt

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