Salmonellen-Fleisch in Eigenmarke: REWE hält am ukrainischen Lieferanten fest

Als Testimonial wirkender Haubenkoch hat nach Konfrontation mit oekoreich-Recherchen die Kooperation mit dem Unternehmen hingegen sofort aufgekündigt

Wien (OTS) Bei einem aktuellen Hühnerfleisch-Test des Vereins für Konsumenteninformation schnitt die REWE-Eigenmarke „Federike“ desaströs ab. In den Labor-Proben fanden sich nicht nur Salmonellen, sondern auch antibiotikaresistente Keime. Das Ergebnis hat die Bürgerinitiative oekoreich veranlasst sich intensiver mit dem Erzeuger des Produkts zu beschäftigen.

Hinter dem Fleisch, das der REWE-Konzern bei seiner Tochter Penny Markt Österreich vertreibt, steckt die Firma „Perutnina Ptuj“. Diese befindet sich im Besitz eines ukrainischen Agrarkonzerns, der bereits vor zwei Jahren in Österreich durch dubiose Tricks in Verruf geraten ist. Doch auch in der Ukraine wurde der milliardenschwere Eigentümer des Konzerns wegen angeblicher Steuervermeidung, politischer Einflussnahme und Menschenrechtsverletzungen kritisiert.

Für kurze Zeit warb der österreichische Haubenkoch Jürgen Gschwendtner für die Firma Perutnina Ptuj und ihre Produkte. Konfrontiert mit den Recherchen von oekoreich hat er die Kooperation mit dem Unternehmen sofort beendet und auch die Entfernung seines Namens auf der Homepage erwirkt. Bei REWE sieht man dazu offenbar keinen Anlass. Alle Informationen zu den oekoreich-Recherchen können Medienvertreter*innen kostenfrei bei oekoreich anfordern.

oekoreich-Bundeskoordinator Sebastian Bohrn Mena: „Die Kaltschnäuzigkeit des REWE-Konzerns in dieser Causa ist erschreckend. Zwar erwähnt man die eigenen Leitlinien, wonach man mit gewissen Unternehmen nicht zusammenarbeitet – nur um im nächsten Moment davon zu sprechen, dass man sich nicht einmischen möchte. Die Widersprüchlichkeit ist entlarvend und lässt nur den Schluss zu, dass für BILLA & Co der Profit höher steht als die Moral. Sowohl als Konsument*innen als auch als Bürger*innen finden wir dieses Verhalten des zweitgrößten Handelskonzerns in Österreich hochbedenklich. Wir fordern das Management rund um Vorstand Marcel Haraszti daher dazu auf endlich Verantwortung zu übernehmen und Lieferanten auszulisten, die solche Geschäftspraktiken an den Tag legen. Wenn REWE seine schönen Worte ernstnimmt, dann müssen ihnen auch Taten folgen.“

Die Bürgerinitiative oekoreich ist die Nachfolge-Initiative des österreichischen Tierschutzvolksbegehrens, das mit über 416.000 Unterschriften im Januar 2021 als eines der erfolgreichsten Volksbegehren der letzten Jahre endete. Gegenwärtig wird es im Nationalrat behandelt. oekoreich betreibt seit April auch eine von Staat, Parteien, NGOs und Konzernen unabhängig arbeitende Recherche-Plattform auf www.oekoreich.com.

Rückfragen & Kontakt:

Bürgerinitiative oekoreich, initiative@oekoreich.com, +436607038864

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