SOS-Kinderdorf: Klarer Fahrplan zur Schulöffnung nimmt Druck heraus

Geschäftsführer Christian Moser: Wichtig ist jetzt, Kinder individuell zu unterstützen

Es wird wichtig sein, einerseits zu beleuchten, wie der Lernfortschritt des einzelnen Kindes war. Aber auch die Erlebnisse, Sorgen und Ängste müssen aufgearbeitet werden

Christian Moser

Dass ein Teil der Schülerinnen und Schüler zwei Wochen früher in die Schule soll als die anderen Kinder ist diskriminierend. Besser wäre es, einen sanften Wiedereinstieg und ein Förderprogramm für alle zu entwickeln

Christian Moser

Wien (OTS) „Es ist sehr erfreulich, dass nun alle Schülerinnen und Schüler ein Bild davon haben, wie es in den nächsten Wochen bezüglich Unterricht weitergehen wird. Es gibt noch Verunsicherungen zu Details, aber das wird hoffentlich in den nächsten Wochen bis zur tatsächlichen Schulöffnung geklärt sein“, sagt Christian Moser, Geschäftsführer von SOS-Kinderdorf.

Wiedereinstieg wird von Kindern unterschiedlich bewältigt

„Das heutige Statement von Bildungsminister Heinz Faßmann hat viel Druck aus der Situation genommen. Allerdings bleibt der Wiedereinstieg in das Schulsystem eine sehr große Herausforderung, die von den Kindern wohl unterschiedlich bewältigt werden wird“, so Moser. Er plädiert deshalb für eine intensive Reflexion der letzten Wochen in den Klassen. „Es wird wichtig sein, einerseits zu beleuchten, wie der Lernfortschritt des einzelnen Kindes war. Aber auch die Erlebnisse, Sorgen und Ängste müssen aufgearbeitet werden.“

Dazu sei ein multiprofessionelles Team aus PädagogInnen, aber auch PsychologInnen und SchulsozialarbeiterInnen notwendig. „Erst wenn klar ist, wo jedes Kind steht, kann man gut bedarfsgerecht weiterarbeiten. All das muss rasch geplant und finanziert werden, sonst bleibt es dem Engagement einzelner LehrerInnen überlassen“, so Moser.

Verkürzte Sommerferien für einen Teil der SchülerInnen ist diskriminierend

Die geplante Summer School für Kinder mit Förderbedarf sieht Moser kritisch: „Dass ein Teil der Schülerinnen und Schüler zwei Wochen früher in die Schule soll als die anderen Kinder ist diskriminierend. Besser wäre es, einen sanften Wiedereinstieg und ein Förderprogramm für alle zu entwickeln – Grundlage sollten dabei die Erkenntnisse des multiprofessionellen Teams aus der Einstiegsphase bilden“, schlägt Moser vor.

Klar sei auch, dass die nächsten Wochen bis zur Schulöffnung, aber auch jene mit Teilzeitschule noch für alle Kinder und Familien belastend sein werden.

„Zu begrüßen ist, dass der Bildungsminister auch ohne direkte Zuständigkeit empfiehlt, Kindergärten ab sofort wieder für alle, die es brauchen zu öffnen. Es ist zu hoffen, dass alle Bundesländer dieser Aufforderung folgen,“ so Moser abschließend.

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