ORF muss sich in Corona-Krise neu aufstellen – Einsprachigkeit ist zu wenig
Wien (OTS) – SOS Mitmensch appelliert an den ORF, wichtige Nachrichten zur Coronavirus-Krise im Fernsehen, im Radio und im Internet in mehreren Sprachen auszustrahlen. Denn die Krise betreffe alle Menschen in Österreich, egal welche Sprachen sie sprechen. Jetzt heiße es zusammenzuhalten, auch über Sprachgrenzen hinweg, so die Menschenrechtsorganisation.
„Der ORF ist eine der wichtigsten Informationsdrehscheiben zur Bewältigung der akuten Gesundheitskrise im Land. Daher ist es unbedingt notwendig, wichtige Nachrichten mehrsprachig auszustrahlen“, ruft SOS Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak den ORF zu raschem Handeln auf. Pollak verweist auf zahlreiche Möglichkeiten der Umsetzung, angefangen von mehrsprachigen Untertiteln, über mehrsprachige Kurzinformationen im Stile der ZIB 100, bis hin zu mehrsprachigen Radiobeiträgen und Interneteinträgen. Zu den wichtigsten nichtdeutschen Sprachen, die in Österreich gesprochen werden, zählen Bosnisch-Kroatisch-Serbisch, Türkisch, Englisch, Arabisch, Französisch, Russisch und Farsi.
„Jetzt ist nicht die Zeit, um aus Kostengründen oder aus Angst vor sprachenfeindlichen Shitstorms auf ein mehrsprachiges Angebot zu verzichten. Mehrsprachigkeit und Verschiedensprachigkeit sind eine Realität im Migrationsland Österreich. Wenn der ORF als zentrale Informationsschaltstelle dieser Realität nicht Rechnung trägt, dann ist das nicht gesund“, betont Pollak.
Rückfragen & Kontakt:
SOS Mitmensch, Zollergasse 15/2, 1070 Wien
Alexander Pollak
0664 512 09 25
apo@sosmitmensch.at
www.sosmitmensch.at
[ad_2]
Quelle
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.