SOS Mitmensch: FPÖ in neonazinaher „Aula“ weiterhin omnipräsent

Strache-Werbesujets und Beitrag von FPÖ-Landtagspräsident in neonazinahem Magazin

Wien (OTS) - Trotz scharfer Kritik an der antisemitischen, rassistischen und neonazinahen Berichterstattung des Magazins „Aula“, ist die FPÖ auch weiterhin in dem Blatt engagiert und omnipräsent. Das berichtet die Menschenrechtsorganisation SOS Mitmensch mit Verweis auf die aktuelle Ausgabe des Magazins, das einen Beitrag des steirischen FPÖ-Landtagspräsidenten und zwei Werbesujets mit FPÖ-Obmann Strache enthält. SOS Mitmensch hat bereits im September die Verstrickung der FPÖ-Parteiführung in neonazinahe Kreise kritisiert. 

Zwei Strache-Werbesujets in der „Aula“

Laut SOS Mitmensch sind in der aktuellen „Aula“-Ausgabe zwei FPÖ-Werbesujets mit Parteiobmann Heinz-Christian Strache abgedruckt. Eines davon direkt unter einem Hassartikel gegen „Migranten“, „Parasiten“ und Personen, die „das falsche Wahlverhalten zeigen“, sprich: keine Rechtsaußenparteien wählen. Ob es sich bei den Strache-Werbesujets um bezahlte Inserate oder unbezahlte Werbung handelt, ist nicht ersichtlich. 

FPÖ-Landtagspräsident schreibt für neonazinahe „Aula“

Klar ersichtlich sei jedoch, dass der steirische FPÖ-Landtagspräsident Gerhard Kurzmann einen Beitrag für das Magazin verfasst habe, berichtet SOS Mitmensch. Des Weiteren fänden sich in der aktuellen „Aula“ ein Angriff auf das antifaschistische Mauthausen Komitee sowie Beiträge, die die neonazistische NPD verharmlosen und als „normale Rechtspartei" darstellen.  

Intensive FPÖ-Unterstützung für „Aula“

Bereits im September hat SOS Mitmensch Recherchen veröffentlicht, wonach die FPÖ die „Aula“ in den vergangenen Jahren systematisch durch Inseratschaltungen mitfinanziert hat. Auch 2017, nachdem die „Aula“ bereits wegen der Beschimpfung von KZ-Überlebenden zivilrechtlich verurteilt war und deutlicher denn je Sympathien für die neonazistische NPD erkennen ließ, habe die FPÖ ungeniert ihre Inseratschaltungen, Beiträge und Interviews in dem antisemitischen, rassistischen und neonazinahen Magazin fortgesetzt, berichtet die Menschenrechtsorganisation. 

Vertrauensbruch der FPÖ

SOS Mitmensch betont, dass eine Partei, die auch nur die geringste Nähe zum neonazistischen Spektrum habe, nicht vertrauenswürdig sei. „Man muss sich das einmal vorstellen: Ein Magazin sympathisiert mit einer Neonaziorganisation, beschimpft KZ-Überlebende und publiziert übelste antisemitische und rassistische Beiträge, und im gleichen Magazin tauchen Strache, Hofer, Vilimsky, Haimbuchner und viele mehr aus der FPÖ immer wieder fröhlich lächelnd in Inseraten, Beiträgen und Interviews auf. Die FPÖ-Führung hat das Vertrauen der österreichischen Bevölkerung gebrochen und missbraucht“, sagt Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch.

Rückfragen & Kontakt:

SOS Mitmensch, Zollergasse 15/2, 1070 Wien
Alexander Pollak
0664 512 09 25
apo@sosmitmensch.at
www.sosmitmensch.at

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