Mit einem Bein im braunen Sumpf, mit dem anderen in der Regierung
Wien (OTS) - Trotz der bekannten neonazinahen Ausrichtung des Magazins „Aula“, ist die FPÖ weiterhin in dem Blatt engagiert. Das berichtet SOS Mitmensch mit Verweis auf die aktuelle Ausgabe der „Aula“, in der, neben zwei Beiträgen eines deutschen Neonazis, auch ein Beitrag eines FPÖ-Jungpolitikers und ein Inserat für den von der FPÖ mitgetragenen Grazer „Akademikerball“ abgedruckt ist.
Im braunen Sumpf
„Die FPÖ lässt den Kontakt zu rechtsextremen und neonazinahen Kreisen nicht abreißen. Doch wer mit einem Bein im braunen Sumpf steht, ist nicht vertrauenswürdig und in Regierungsfunktionen untragbar. Das gilt für die Grazer FPÖ genauso wie für die Bundes-FPÖ“, kritisiert Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch, die Verstrickungen der FPÖ in den organisierten Rechtsextremismus.
Neonazi-Beiträge und Hetze
Laut SOS Mitmensch finden sich in der aktuellen „Aula“-Ausgabe ein Beitrag des FPÖ-Jungpolitikers Heiko Bader sowie ein Inserat für den von FPÖ-PolitikerInnen mitgetragenen Grazer „Akademikerball“. In der gleichen Ausgabe sind zwei Artikel des wegen Hitlergrußes rechtskräftig verurteilten Vertreters der neonazistischen NPD, Karl Richter, abgedruckt. Darüber hinaus findet sich in dem Blatt ein Hetzartikel gegen den Schauspieler Cornelius Obonya und dessen Engagement gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Obonya wird als „Ungläubiger“ und „Fanatiker“ bezeichnet, der „abartige Ansinnen“ hätte. Verfasser des Hetzbeitrags ist jener „Aula“-Autor, der vor zweieinhalb Jahren KZ-Überlebende als „Massenmörder“ und „Landplage“ verleumdete. Nach einer Klage von KZ-Überlebenden musste die „Aula“ einen Widerruf abdrucken.
Vertrauensbruch der FPÖ
SOS Mitmensch betont, dass eine Partei, die auch nur die geringste Nähe zum neonazistischen Spektrum habe, nicht vertrauenswürdig sei. „Man muss sich das einmal vorstellen: Ein Magazin sympathisiert mit Neonazigruppierungen, druckt Beiträge von Neonazis ab, beschimpft KZ-Überlebende und publiziert übelste antisemitische und rassistische Beiträge, und im gleichen Magazin tauchen Strache, Hofer, Vilimsky, Haimbuchner und viele weitere FPÖ-Funktionäre immer wieder in Inseraten, Werbefotos, Interviews und selbst verfassten Beiträgen auf. Mehr an Vertrauensbruch geht kaum“, sagt SOS Mitmensch-Sprecher Pollak.
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