Sozialdemokratie gedenkt des 12. März 1938: „Demokratie muss jeden Tag neu erkämpft werden“

Kern: „Haben Verpflichtung, uns der Vergangenheit zu stellen und Wissen weiterzugeben“ – Lercher: „Niemals vergessen!“

Wien (OTS/SK) - Am 12. März 2018 jährt sich zum 80. Mal die Machtergreifung der Nationalsozialisten in Österreich. Dem sogenannten „Anschluss“ folgten Terror, systematische Verfolgung, Vertreibung und das beispiellose Grauen von Krieg und Holocaust. Anlässlich des Gedenkens an den „Anschluss“ Österreichs an Nazi-Deutschland betont SPÖ-Parteivorsitzender Christian Kern: „Wir haben die immerwährende Verpflichtung, uns mit diesem dunklen Kapitel unserer Geschichte auseinanderzusetzen und unser Wissen darüber an die nächsten Generationen weiterzugeben. Dieser Auftrag ist auch deshalb so wichtig, weil die Art und Weise, wie wir mit der Vergangenheit umgehen, auch definiert, wie unsere Zukunft aussieht“. SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher unterstreicht, dass „die Erinnerung an die Nazi-Barbarei für die Sozialdemokratie Mahnung und Auftrag zugleich ist, gegen alle Formen von Hetze und Rassismus aufzustehen. Niemals vergessen heißt auch, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und die richtigen Konsequenzen daraus zu ziehen“. ****

Kern erinnert daran, wie vor 80 Jahren die Demokratie sukzessive geschwächt wurde und mahnt: „Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Sie muss jeden Tag neu erkämpft werden. Gerade jetzt, da es zu einer schleichenden Unterwanderung des Staates durch Burschenschaften kommt, bei der rechte Kader durch Schwarz-Blau an zentrale Schaltstellen der Republik gehievt werden, ist es geboten, wachsam zu sein und unsere Demokratie gegen alle Versuche der Schwächung und Aushöhlung zu verteidigen“, macht Kern deutlich.

Auch für SPÖ-Bundesgeschäftsführer Lercher ist klar: „Wir dürfen nicht zulassen, dass die Grenzen des moralisch und politisch Vertretbaren in diesem Land immer weiter nach rechts verschoben werden. Für Hass, Hetze und rechtes Gedankengut darf es in unserer Gesellschaft und in der Politik keinen Millimeter Platz geben“, sagt Lercher. (Schluss) ve/mb/mr

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