Spar bewirbt chemische Ersatzstoffe statt natürlichem Zucker

Wien (OTS) - Spar ersetzt Zucker durch Erythrit und Xylit. Beworben werden diese chemischen Stoffe mit einem angeblichen „Kampf gegen zu viel Zucker“. Dem Konsumenten kann nur geraten werden, sich mit der Wirkung dieser Stoffe kritisch auseinanderzusetzen.

Der Lebensmittelkonzern „Spar“ beweist derzeit, wie man gleichzeitig recht und doch unrecht haben kann. Die groß beworbene Initiative „Kampf gegen zu viel Zucker“ ist grundsätzlich verständlich, denn genauso wie Fett und andere Kohlehydrate sollte Zucker nur in Maßen genossen werden. Dann ist er ein wertvolles Grundnahrungsmittel, das unser Körper für eine gesunde Ernährung braucht.

Nebenwirkungen von chemischem Zuckerersatz

Spar aber macht derzeit zweierlei: Einerseits ersetzt das Unternehmen in seinen Produkten österreichischen Zucker durch zwei Süßstoffe, die das Unternehmen „Spar Vital Zukka“ und „Spar Vital Birkenzucker“ nennt. Die chemischen Bezeichnungen dahinter lauten für Zukka „Erythrit“ und für Birkenzucker „Xylit“.

Laut Literatur können bei beiden Stoffen unangenehme Begleiterscheinungen auftreten, wie etwa Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall. Wie bei vielen neuen Substanzen seien die langfristigen Nebenwirkungen auf den Körper durch Erythrit noch nicht zur Gänze bekannt.

Ähnlich würde es sich mit dem Birkenzucker oder Xylit verhalten. Auch dieser Wirkstoff habe bei zu hoher Dosierung abführende Wirkung. Die Fachliteratur spricht davon, dass es bei Tieren, beispielsweise bei Hunden, durch Xylit zu schweren Leberschädigungen und Gerinnungsstörungen kommen könne.

Kampf gegen zu viel Zucker nicht wirklich ernst gemeint?

Auch die zweite Maßnahme wirkt befremdlich: Während Spar mit seinem Kampf gegen Zucker wirbt, finden sich andere Werbeblätter vom selben Konzern, auf denen Preisreduktionen beim Kauf von größeren Mengen Zucker angeboten werden. Beispielsweise wird statt 0,89 Euro für eine Packung Zucker beim Kauf von drei Packungen nur mehr 0,59 Euro verrechnet. Wer mehr Zucker kauft, steigt also besser aus.

Die ganze Aktion scheint nicht so ernst gemeint zu sein, sondern erweist sich nur als der Versuch, billigere Ersatzstoffe in Eigenprodukten zu verwenden und sie als besonders gesund zu vermarkten.

Österreichischer Zucker ist natürlich und regional

Österreichische Zuckerrüben, aus denen der bekannte „Wiener Zucker“ stammt, sind natürliche, von heimischen Bauern nachhaltig und regional, ohne Einsatz von Gentechnik angebaute Feldfrüchte. Wer also mit der Natur leben will, wählt Produkte aus österreichischem Zucker und genießt sie in Maßen. Dazu braucht es keiner bedenklichen Ersatzstoffe, wie sie von Spar eingesetzt werden. Österreichische Konsumentinnen und Konsumenten wissen selbst, wie sie mit Zucker umgehen und haben darüber hinaus das Recht, regionale Produkte angeboten zu bekommen. Wer Ersatzstoffe in seinen Produkten verwendet, gefährdet auch die Existenz der heimischen Landwirtschaft.

Rückfragen & Kontakt:

Die Rübenbauern - Ing. Markus Schöberl
T +43 1 4065475-21 - m.schoeberl@rueben.at
www.ruebenbauern.at

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