Spatenstichfeier für Umfahrung Drasenhofen | Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, 07.04.2018

LH Mikl-Leitner: Mit diesem Projekt entsteht eine neue Lebensader für die Region

St. Pölten (OTS) Nationale und internationale Ehrengäste feierten am heutigen Samstag mit der Bevölkerung den offiziellen Baustart für die Umfahrung Drasenhofen. Das Straßenprojekt stellt eine Verlängerung der Nordautobahn A 5 dar, die bereits durchgehend von Wien bis Poysbrunn (Bezirk Mistelbach) errichtet ist. Die fünf Kilometer lange Strecke wird ampel- und kreuzungsfrei errichtet und soll zusätzlich rund 1.800 Lastkraftwagen pro Tag aus den Ortschaften abziehen. In diesen Straßenabschnitt werden rund 50 Millionen Euro investiert. Im Herbst 2019 soll die Umfahrung Drasenhofen für den Verkehr freigegeben werden.

„Die positive Stimmung bei dieser Veranstaltung unterstreicht, wie wichtig den Menschen der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur ist“, sagte die Landeshauptfrau in ihrer Festrede. „Dieser Tag ist ein historischer Tag für die Region, für das Bundesland Niederösterreich, für die Republik Österreich und für die Europäische Union“, unterstrich sie. „Mit dieser Autobahn entsteht eine neue Lebensader für die Region“, fuhr Mikl-Leitner fort. „Diese Lebensader haben wir lange angestrebt“, betonte die Landeshauptfrau. Die Umfahrung Drasenhofen werde eine wesentliche Entlastung und massive Verbesserung für die Bürgerinnen und Bürger von Drasenhofen bringen. Das Projekt stehe für Verkehrssicherheit, Verkehrsentlastung und mehr Lebensqualität im Weinviertel, so Mikl-Leitner.

„Die A 5 zwischen Schrick und Poysbrunn hat es bereits vorgemacht:
Entlastung vom Schwerverkehr, Zeitersparnis, keine Staus mehr und vor allem mehr Lebensqualität für die Menschen“, sagte Landtagspräsident Karl Wilfing. „Mit diesem letzten Lückenschluss bis zur Grenze – der Umfahrung Drasenhofen – können wir den Schwerverkehr nun endgültig aus dem Ort verbannen und sorgen damit für einen Quantensprung in der Lebensqualität für die Menschen in der Region“, hob er hervor. Durch die Fertigstellung der A 5 werde nun auch das Wirtschaftswachstum ansteigen, wie eine Studie belege, so Wilfing.

Landesrat Ludwig Schleritzko meinte: „Im Jahre 2018 investieren ASFINAG und Land Niederösterreich in Summe 327 Millionen Euro in den Ausbau des Bundes- und Landesstraßennetzes.“ Das sichere und schaffe 4.100 Arbeitsplätze im Land. Bei der Umfahrung Drasenhofen leiste das Land Niederösterreich einen Kostenbeitrag in der Höhe von 4,5 Millionen Euro netto, hielt er fest.

Petr Hýbler aus der Region Südmähren sagte: Der Start der Umfahrungsstraße Drasenhofen, als weiterer Abschnitt der neuen Autobahn A 5, sei eine große Motivation für die Region Südmähren. Der Investor für die Autobahn D52 auf der tschechischen Seite sei der Staat, betonte Hýbler. Die südmährische Regierung versuche bereits seit Jahren ihr Bestes zu geben, „um so schnell wie möglich die Errichtung der Autobahn von Brünn nach Wien zu erreichen“, meinte er. Auf tschechischer Seite werde die Verkehrsverbindung mittelfristig verbessert, etwa durch die Umfahrung von Nikolsburg (Mikulov).

„Wir freuen uns bereits heute darauf, im Herbst 2019 die Verkehrsfreigabe zu feiern. Dann haben wir gemeinsam unsere Ziele für die Bevölkerung im nördlichen Weinviertel erreicht: Kürzere Wege, mehr Sicherheit und die Verlagerung des Verkehrs von den Städten und Gemeinden auf eine sichere Autobahn und Umfahrungsstraße“, sagte die ASFINAG-Vorstandsdirektorin Karin Zipperer. „Mit der Umfahrung Drasenhofen setzen wir ein weiteres regional wichtiges Straßenbauprojekt im Weinviertel um. Dass wir auch für diesen Abschnitt Gelder aus der Europäischen Union lukrieren konnten, unterstreicht dessen Bedeutung“, meinte ASFINAG-Vorstandsdirektor Klaus Schierhackl.

Mit dem Bau der Umfahrung Drasenhofen werde in absehbarer Zeit nun auch die letzte Ortschaft an der A 5 vom Durchzugsverkehr befreit, sagte Bürgermeister Reinhard Künzl und dankte dem Land Niederösterreich für die Unterstützung. Zu Wort im Zuge des Festaktes kamen noch: Alexander Walcher von der ASFINAG und Nationalratsabgeordneter Christian Lausch. Musikalisch begleitet wurde die Festveranstaltung von der Ortsmusik Drasenhofen.

Für die Bewohnerinnen und Bewohner von Drasenhofen, Steinebrunn, Kleinschweinbarth und Stützenhofen soll die neue Umfahrung weniger Durchzugsverkehr und damit spürbar mehr Lebensqualität bringen. Damit der neue Abschnitt pünktlich Ende 2019 fertig wird, wurde bereits am 3. April mit den Bauarbeiten begonnen. Den Anfang machen die Erdbauarbeiten im südlichen Abschnitt der Umfahrung. Damit sich die neue Strecke gut in das hügelige Weinviertel einfügt, werden rund eine Million Kubikmeter Erde abgebaggert und anschließend wiederverwertet. Zeitgleich werden die Fundamente für insgesamt acht Brücken errichtet. Diese werden „integral“ gebaut. Bei diesem innovativen Verfahren bilden die feste Fahrbahn und die Brücken eine Einheit. Diese Bauweise ist robuster und spart damit Wartungsaufwände und Kosten.

Als Auffahrten auf die neue Strecke dienen zukünftig zwei Kreisverkehre. Einer südlich und der zweite nördlich von Drasenhofen auf der B 7. Bei Drasenhofen West wird eine Auffahrt in Richtung Wien und eine Abfahrt in Richtung Drasenhofen errichtet. Für die Lärmschutzdämme wird ausschließlich zuvor abgebaggertes Erdmaterial wiederverwendet, fünf hochmoderne Gewässerschutzanlagen zur Reinigung der Straßenabwässer sollen entstehen. Die Errichtung von zwei Grünbrücken zur Erhaltung der Tierwanderwege und die Wiederaufforstung von rund fünf Hektar Wiesen, Bäumen und Sträuchern sind geplant.

Nähere Informationen: NÖ Straßendienst, Gerhard Fichtinger, 0676/812-60141, E-Mail gerhard.fichtinger@noel.gv.at.

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Mag. Johannes Seiter
02742/9005-12174
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