Wien (OTS/SPW) - In tiefer Trauer gibt die Liesinger Sozialdemokratie bekannt, dass unsere langjährige Genossin Leopoldine Pfauser im Alter von 94 Jahren am 7. März 2018 verstorben ist.
Ihre politische Arbeit begann Leopoldine Pfauser 1945 im Büro der SPÖ Liesing. Im Rahmen des Wiederaufbaus nach dem zweiten Weltkrieg war sie damals eine der Mitgründerinnen der Sozialistischen Jugend in Liesing. 1979 wurde sie von der SPÖ Liesing in den Wiener Gemeinderat und Landtag entsandt, dem sie bis Dezember 1987 angehörte. Während dieser Zeit war sie in den Ausschüssen für Bildung, Jugend und Familie, Umwelt sowie Kultur und Sport tätig. Unermüdlich und mit viel Energie setzte sie sich von 1979 bis 1986 als Frauenvorsitzende der SPÖ Liesing vorrangig für Frauenrechte ein. Besonders am Herzen lagen ihr aber auch Kinder- und Jugendthemen, die Unterstützung von sozial schwachen Menschen und die Förderung des Dialogs zwischen den Generationen. Darüber hinaus war Leopoldine Pfauser viele Jahre Präsidentin des Zentralkrippenvereins für behinderte Kleinkinder. Von 1987 bis Anfang 2003 gehörte sie dem Wiener Pensionistenverband (PVÖ) in verschiedenen Funktionen an. Als Vizepräsidentin des Wiener PVÖ und Mitglied des Seniorenbeirats der Stadt Wien war sie maßgeblich an der Verbesserung der Lebensqualität für die SeniorInnen beteiligt. 1984 erhielt sie zudem die Victor Adler Plakette. 2004 wurde ihr das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien verliehen.
„Poldi Pfausers politisches Engagement war geprägt von den Grundwerten der Sozialdemokratie. Mit ihrem Einsatz für Gerechtigkeit, Solidarität und Gleichheit war sie ein maßgebendes Vorbild für mich und für viele Menschen. Mit Leopoldine Pfauser verliert die Sozialdemokratie eine über viele Jahrzehnte höchst engagierte Politikerin, eine Mitstreiterin und eine Sozialdemokratin mit Leib und Seele, die gerne auf Menschen zuging“, betont die Vorsitzende der SPÖ Liesing, zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures.
Die SPÖ Liesing drückt Leopoldine Pfausers Tochter Gerda, ihrer Familie, Freundinnen und Freunden ihr tief empfundenes Beileid aus. Sie hinterlässt eine nicht zu schließenden Lücke. (Schluss)
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