SPÖ-Ottakring: Zwei Ottakringer Parks nach Adele Jellinek und Karl Hodina benannt

Die 4.000 m² große Parkanlage am Johann-Nepomuk-Berger-Platz wurde in Adele-Jellinek-Park umbenannt, der „Dreiecksplatz“ in Karl-Hodina-Park

Wien (OTS/SPW) Mit einer Gedenkminute für die Opfer des Nationalsozialismus leiteten die amtsführende Stadträtin für Kultur und Wissenschaft Veronika Kaup-Hasler, Bezirksvorsteher Franz Prokop und Gemeinderat Christian Oxonitsch die feierliche Benennung einer 4.000 m² großen Parkanlage am Johann-Nepomuk-Berger-Platz wurde in Adele-Jellinek-Park ein. „Mit der Benennung ehren wir eine wundervolle Ottakringer Schriftstellerin – und gedenken auch der zahlreichen Opfer des Nationalsozialismus,“ unterstrich Oxonitsch.

Adele Jellinek wurde im März 1890 in Ottakring geboren. Sie schrieb bedeutende Feuilletons, Erzählungen, Romane, Skizzen und Gedichte. Die Schriftstellerin wurde 1938 aus Ihrer Wohnung in der Thaliastraße 93 vertrieben und 1943 ins Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie noch im selben Jahr verstarb.

Zwtl.: Adele-Jellinek-Park am Johann-Nepomuk-Berger Platz

Der neue Park, der durch die Änderung der Gleisführung der Straßenbahnlinien 2 und 44 möglich geworden ist, wurde im Herbst 2018 nach einer Umbauzeit von 2 Jahren eröffnet. Vor der Umgestaltung waren die Grünflächen durch Gleise getrennt. Jetzt wurden diese beiden Flächen zusammengeführt und 4.000 Quadratmeter Erholungsfläche in einem dicht bebauten Gebiet geschaffen. Die BürgerInnen und AnrainerInnen waren über die Gebietsbetreuung Stadterneuerung in die Planung des Projektes eingebunden. Es wurde auf viele Wünsche eingegangen und zahlreiche Interessierte waren von Anfang an in die Neugestaltung einbezogen. In dem Park bei der Ottakringer Brauerei gibt es nun eine öffentliche WC-Anlage, neue Sitzgelegenheiten, ein Wasserspiel und einen Tischtennistisch. Außerdem wurde die Park- und Straßenbeleuchtung adaptiert und kostenloses W-LAN installiert.

Zwtl.: Der „Dreiecksplatz“ im Bereich Neulerchenfelder Straße, Deinhardsteingasse und Friedmanngasse wird zum Karl-Hodina-Park

Bezirksvorsteher Franz Prokop richtete im Rahmen der Benennung seine Worte an die Familie des Prof. Karl Hodinas (Frau und Töchter): „Das Wienerlied ist ohne Karl Hodina undenkbar. Seine Gedanken bleiben durch seine Texte unvergessen. Er hat unseren Bezirk in seiner eigenen Art und Weise geprägt und so wird er uns und wir ihm für immer verbunden bleiben.“

Prof. Karl Hodina, geboren 1935 in Wien, verstarb am 24. März 2017 im 82. Lebensjahr. Er war unbestritten einer der Allzeitgrößen des Neuen Wienerliedes. Seine Lieder – wie etwa „Hergott aus Sta“ oder „I lassert Kirschen für di wachsen“ – haben längst Eingang in den Kanon des Neuen Wienerlieds gefunden und werden in beinahe jedem Wienerlied-Abend interpretiert. Bereits 1957 hatte Prof. Karl Hodina aber auch mit der Gründung des „Vienna modern Jazzquartetts“ einen bedeutenden Beitrag auf diesem musikalischen Gebiet geleistet und mit internationalen Größen wie Fatty George gespielt. Weniger bekannt ist, dass Prof. Karl Hodina auch auf dem Gebiet der Malerei bedeutende Leistungen erbracht hat. Auch als Baugestalter machte er sich schließlich einen Namen: So stammt etwa die Raststation Arnwiesen (bei Gleisdorf/Stmk) aus dem Ideenschatz Prof. Karl Hodinas. Mit seinem Bezirk Ottakring war der große Musiker und Künstler Zeit seines Lebens eng verbunden.

Zwtl.: Neulerchenfelderstraße NEU

In drei Etappen wurde die Neulerchenfelderstraße seit 2015 umgebaut. Ins Leben gerufen wurde das BürgerInnenbeteiligungsprojekt durch die SPÖ Ottakring. Im Rahmen der Umgestaltung startete der Dialog mit der Bildung eines AnrainerInnenbeirats. Dieser diskutierte in gemeinsamen Workshops mit der Gebietsbetreuung Stadterneuerung, VertreterInnen des Bezirks, Dienststellen der Stadt Wien (MA 46, MA 28, MA 19, MA 22) und den Wiener Linien über die Themen Verkehr, Gestaltung und grüne Infrastruktur. Die Workshop-Ergebnisse wurden anschließend in Großveranstaltungen mit zahlreichen AnrainerInnen und Interessierten diskutiert.

Der „Dreiecksplatz“ war die letzte Etappe und wurde im Oktober 2019 fertiggestellt. Der grüne Platz wurde vergrößert und verkehrsberuhigt. Bankerl und Holzdecks laden zum Sitzen ein, ein Wasserspiel sorgt im Sommer für Kühlung und der neue helle Bodenbelag heizt sich im Sommer nicht so stark auf.

„Ottakring sorgt mit diesen beiden Parkbenennungen dafür, dass diese beiden großartigen Persönlichkeiten nicht vergessen werden,“ schloss Gemeinderat Oxonitsch.

HINWEIS: Unter https://bit.ly/33Dfn9K stehen Fotos zu dieser OTS zum Download bereit. (Schluss)

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http://www.spoe.wien

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