Staatliche Entwicklungshilfe in Österreich im Aufschwung

Jugend Eine Welt: Entwicklungszusammenarbeit muss mit Handels- und Wirtschaftspolitik Hand in Hand gehen

Wien (OTS) - Die österreichische Hilfsorganisation Jugend Eine Welt begrüßt, dass das im Jahr 2016 für Entwicklungszusammenarbeit aufgewendete Budget laut heute veröffentlichten OECD-Zahlen auf 0,41% des Bruttonationaleinkommens gesteigert werden konnte, auch wenn die Einberechnung der Flüchtlingsbetreuungskosten ebenso kritisch gesehen muss wie das bescheidene Gesamtvolumen der österreichischen Hilfsleistungen.

„Der Trend der österreichischen Entwicklungshilfeleistungen geht seit 2015 endlich in die richtige Richtung, nämlich deutlich nach oben, und das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung“, so Jugend Eine Welt Geschäftsführer Reinhard Heiserer. „Wir möchten die Bundesregierung in diesem Kurs bestärken und hoffen, dass sie ihr Versprechen verwirklicht, bis 2021 eine Verdoppelung der bilateralen Entwicklungshilfe in Gang zu bringen.“

Hilfe vor Ort sei ein Gebot der Stunde, ob im Zusammenhang mit der aktuellen Hungerkrise in Afrika oder in Reaktion auf die ständig anwachsenden Flüchtlingsströme. Die Erhöhung von Geldmitteln reiche aber laut Jugend Eine Welt nicht aus, denn die tiefe Armut, an der weltweit so viele Menschen leiden, werde vielfach durch unfaire Handelsbeziehungen und ein ausbeuterisches Wirtschaftssystem verursacht.

Umsetzungsplan für Nachhaltige Entwicklungsziele noch
ausständig

Insofern wäre dringend nötig, dass Österreich seine Handels- und Wirtschaftspolitik einem entwicklungspolitischen „Screening“ unterzieht. Reinhard Heiserer: "Ein solches Screening bzw. die gezielte Abstimmung von Entwicklungs- und Wirtschaftspolitik könnte im Zuge der Umsetzung der neuen Nachhaltigen Entwicklungsziele erfolgen, zu der sich Österreich verpflichtet hat und für die ein konkreter Umsetzungsplan noch immer aussteht.“ Zudem seien vermehrte Anstrengungen zur Förderung des Fairen Handels nötig, beispielsweise indem die Öffentliche Beschaffung systematisch fairen Produkten den Vorzug gibt.

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Jugend Eine Welt
Mag. Angelika Gerstacker
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
+43(0)1/879 07 07 - 34; +43(0)664/62 170 39
angelika.gerstacker@jugendeinewelt.at
www.jugendeinewelt.at

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