Stilling: Gesundheitskompetenz betrifft uns alle – Dialog und Kernkompetenzen im digitalen Bereich stärken

5. ÖPGK-Konferenz zum Thema „Digitalisierung braucht Gesundheitskompetenz“

Wien (OTS) „Gesundheitskompetenz betrifft uns alle, egal ob Frau oder Mann, jung oder alt, denn sie trägt zur Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität bei und fördert die gesundheitliche Chancengleichheit“, sagte Bundesministerin Ines Stilling bei der Eröffnung der 5. Konferenz der Österreichischen Plattform Gesundheitskompetenz (ÖPGK) in St. Pölten, in deren Rahmen auch neun Organisationen der offenen Jugendarbeit ausgezeichnet wurden.

Eine EU-Studie zeige, dass Menschen in Österreich häufiger ärztlichen Rat in Anspruch nehmen, aber im Vergleich zu anderen Ländern nicht unbedingt kränker seien; sie würden sich in vielen Gesundheitsfragen aber weniger auskennen. Je geringer die eigene Gesundheitskompetenz, desto mehr sei man auf Hilfe angewiesen. Gemäß der Studie würden Kinder jedoch bereits im Volksschulalter Interesse an Gesundheitsthemen entwickeln: „Daher ist es besonders wichtig, gerade junge Menschen in ihrem Interesse zu unterstützen. Hier sind wir Erwachsene als Vorbilder gefragt, denn Kinder und Jugendliche kommen selbst nicht direkt mit dem Gesundheitssystem in Kontakt. Es sind die Erwachsenen, die die Entscheidungen darüber treffen, wie mit Erkrankungen umgegangen wird“, so Stilling. Besonders wichtig sei es, sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche, deren Eltern über weniger Gesundheitskompetenz verfügen, bei der Beantwortung von Fragen zur Gesundheit zu unterstützen. Schließlich trage Gesundheitskompetenz zur Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität bei und fördere die gesundheitliche Chancengleichheit.

Bei der Beschaffung von Informationen sei das Internet heute die entscheidende Quelle, so die Jugendministerin: „Gerade für die Generation der Digital Natives ist es wichtig zu lernen, wie im Internet nach Informationen zu suchen ist, wie diese bewertet werden können und wie zwischen echten Fakten und Fake News unterschieden werden kann.“ Die Digitalisierung sei eine große Chance, da sie den Zugang jeder und jedes Einzelnen zu Gesundheitsinformationen ermöglicht. Ausreichende Gesundheitskompetenz sei dabei aber unerlässlich, um sich im Datendschungel zurechtfinden zu können. Sie müsse daher als Kernkompetenz im Zeitalter der Digitalisierung begriffen und gestärkt werden.

Ganz wesentlich sei auch, in gutem Kontakt mit Kindern und Jugendlichen zu sein, den Dialog zu fördern und die Möglichkeit zur Partizipation anzubieten, denn „je mehr junge Menschen mitreden und mitgestalten können und je besser wir Erwachsene wissen, was ihnen wichtig ist, was sie beschäftigt und wie sie leben wollen, desto leichter gelingt es auch, ihnen Gesundheitskompetenzen zu vermitteln“, betonte die Jugendministerin. Gefordert wären daher auch die Expertinnen und Experten in den Schulen, Kindergärten, Sportvereinen, in Jugendzentren, Beratungsstellen und anderen Einrichtungen für junge Menschen. Einen wertvollen Beitrag leiste dabei das bundesweite Netzwerk Offene Jugendarbeit (bOJA), das in einem Projekt ein Zertifizierungsverfahren für gesundheitskompetente Organisationen der offenen Jugendarbeit entwickelt hat.

Jugendministerin Stilling bedankte sich bei allen ausgezeichneten Organisationen für ihre führende Rolle im Bereich der Gesundheitskompetenz. „An den jungen Menschen und diesem wichtigen Thema dranzubleiben, gerade weil Gesundheit eine Querschnittmaterie ist, dieser Herausforderung müssen wir uns jeden Tag aufs Neue in unserer Rolle als Eltern, Großeltern und Erziehungsberechtigte genauso wie in unseren beruflichen Funktionen stellen und dürfen nicht lockerlassen. Nur dann kann und wird es auch gelingen, Kinder und Jugendliche bestmöglich dabei zu unterstützen, ihre Gesundheitskompetenz zu verbessern und selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen, die ihre Gesundheit fördern“, so Stilling abschließend.

Bilder von diesem Termin sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramtes kostenfrei abrufbar.

Information zu den ausgezeichneten Organisationen der offenen Jugendarbeit sind unter https://www.gesunde-jugendarbeit.at/ abrufbar.

Rückfragen & Kontakt:

Ursula Schimpl
Pressesprecherin der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend
+43 1 531 15-632 479
ursula.schimpl@bka.gv.at

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