Tanner:„Es geht um Tapferkeit und Zivilcourage“

„Bernardis-Schmid“ an Rossauerkaserne verliehen

Wien (OTS) Heute, am 27. Jänner 2020, enthüllte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner im Rahmen eines Festaktes, die Tafel mit dem ab heute offiziellen Traditionsnamen der Rossauerkaserne, „Bernardis-Schmid“. Namenspatrone dieses Traditionsnamens sind die Widerstandskämpfer Oberstleutnant Robert Bernardis (1908-1944) und Feldwebel Anton Schmid (1900-1942).

„Die heutige Verleihung des Traditionsnamens fügt sich gut in die Reihe der Veranstaltungen ein, die am heutigen ‚Internationalen Holocaust-Gedenktag‘ weltweit stattfinden“, sagte Ministerin Tanner. „Es geht hierbei um Tapferkeit und Zivilcourage. Es geht darum, die nötige Zivilcourage aufzubringen, um seinem eigenen Gewissen zu folgen und bereit zu sein, die Konsequenzen dafür zu tragen. Die Widerstandskämpfer Oberstleutnant im Generalstab Robert Bernardis und Feldwebel Anton Schmid haben uns dies vorgelebt. Gerade beim Militär, wo es um Leben und Tod gehen kann, hat Berufsethik einen wichtigen Stellenwert. Daher sind die Leistungen dieser beiden Soldaten ein wichtiger Bestandteil der Traditionspflege des Österreichischen Bundesheeres“, so die Bundesministerin weiter.

Durch ihre besonderen Taten in Zeiten des NS-Regimes zeichneten sich Oberstleutnant Robert Bernardis und Feldwebel Anton Schmid aus. Bernardis war unter anderem bei der Planung und Durchführung des Attentats auf Hitler im Jahr 1944 beteiligt. Feldwebel Schmid setzte sich vor allem für die Rettung zahlreicher Jüdinnen und Juden ein.

Mit den heutigen Auszeichnungen wurden bisher beim Österreichischen Bundesheer acht Traditionsnamen verliehen. Insgesamt besitzen sechs Truppenkörper einen historisch-behafteten Namen – darunter befindet sich unter anderem das Milizbataillon Jägerbataillon Wien 2 mit dem zusätzlichen Namen „Maria Theresia“ oder auch die steirische Miliz, welche den Traditionsnamen „Jägerbataillon Steiermark – Erzherzog Johann“ trägt. Das ABC-Abwehrzentrum in Korneuburg wurde mit Namenspatronin Dr. Lise Meitner, ehemalige österreichische Kernphysikerin, erstmals 2007 mit einem Traditionsnamen ausgezeichnet. Seit heute besitzt das Österreichische Bundesheer nun insgesamt drei Liegenschaften mit sogenannten Traditionsnamen.

Der Schutz von Demokratie und Menschenrechten ist oberste Prämisse des Österreichischen Bundesheeres. Mit der Verleihung von Traditionsnamen ist auch stets die Vermittlung verbunden, welchen Auftrag das Bundesheer als Teil der Gesellschaft hat und für diese erfüllt. Andererseits stehen diese für Traditionserhalt und dienen zur Wahrung von Erinnerungen an bedeutsame, historische Persönlichkeiten.

Weiterführende Informationen finden Sie auf www.denkmal-heer.at

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