Tatverdächtige überfallen und verletzen fünf Glaubensbrüder

Wien (OTS) Heute gegen 13:30 Uhr betraten Tatverdächtige die katholische „Klosterkirche Maria Immaculata“ in der Anton-Böck-Gasse. Ein Tatverdächtiger (laut der Personsbeschreibung eines Opfers etwa 180cm groß, dunkles Haar, deutschsprachig mit ausländischem Akzent) bedrohte einen in der Kirche anwesenden Geistlichen mit einer Schusswaffe und forderte ihn auf, sich auf den Boden zu legen. Danach wurde der Ordensbruder über eine lange Zeit hindurch geschlagen und getreten, unter anderem mithilfe diverser Werkzeuge, wodurch er schwere Kopfverletzungen erlitt.

Einige Zeit später wollte ein weiterer Ordensbruder in der Kirche nach dem Rechten sehen und entdeckte seinen verletzten Bruder. Als er ihm helfen wollte, wurde auch er attackiert und im Kopfbereich verletzt.

Bei dem Überfall wurden ebenfalls drei weitere Geistliche verletzt. Zudem wurde nun bekannt, dass auch ein sechster Mann in einer Büroräumlichkeit von den Tatverdächtigen gefesselt worden war, wodurch er jedoch keine physischen Verletzungen erlitt.

Laut der ersten Aussage eines leicht verletzten Opfers wurde zuletzt gegen 15:30 Uhr ein Tatverdächtiger am Tatort gesichtet. Einerseits aufgrund der Verletzungen, andererseits aufgrund der Tatsache, dass die Opfer mit Schnüren, Kleidungsstücken und Kabelbindern gefesselt worden waren und sich erst befreien mussten, wurde erst um 16:16 Uhr die Polizei verständigt. Um 16:21 Uhr trafen die ersten Funkwägen an der Einsatzörtlichkeit ein.

Die Verletzten wurden von der Wiener Berufsrettung, die mit dem Katastrophenzug vor Ort war, notfallmedizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Rund ein Dutzend weitere Geistliche, die sich in anderen Räumlichkeiten des Pfarrhauses aufgehalten hatten, wurden von Einsatzkräften betreut.

Großräumige Absperrmaßnahmen wurden veranlasst, die Kirche sowie das direkt angrenzende Pfarrhaus wurden von WEGA-Beamten durchsucht. Zeitgleich wurde eine Großfahndung ausgelöst. Neben insgesamt 12 Streifen- und Fußstreifenbesatzungen des Stadtpolizeikommandos Floridsdorf waren auch 4 Besatzungen der Polizeidiensthundeeinheit, 27 Beamte der WEGA, 58 Beamte der Bereitschaftseinheit, 3 Besatzungen der Landesverkehrsabteilung, Logistikfahrzeuge, Ermittler des Landeskriminalamts und ein Polizeihubschrauber – insgesamt also über 120 Polizistinnen und Polizisten – am Einsatz beteiligt.

Derzeit ist eine Tatortgruppe der Wiener Polizei vor Ort und führt umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durch. Die weitreichenden Straßensperren wurden aufgehoben und der Sperrkreis gegen 19:15 Uhr auf den unmittelbaren Nahbereich des Tatorts verkleinert. Die Fahndung nach den Tätern läuft.

Die Ermittler gehen derzeit von einem Vermögensdelikt aus. Aufgrund der Vorgehensweise der Täter kann ein terroristischer Hintergrund ausgeschlossen werden. Die Polizei geht auch von keiner konkreten Bedrohung für Anrainer aus. Die Ermittlungen laufen.

Rückfragen & Kontakt:

Landespolizeidirektion Wien
Pressestelle

Revierinspektor Harald Sörös, B.A., M.A.
01 31310 72115
harald.soeroes@polizei.gv.at

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