Themenänderung im „kulturMontag“ am 17. Juli: Österreichs Badekultur, Einblicke in die Bregenzer Festspiele und Kosky inszeniert Wagner

Danach: „Orte der Kindheit“ mit Marianne Mendt

Wien (OTS) - Eine Aufarbeitung der Geschichte der österreichischen Badekultur und ihre Einflüsse auf Sozial- und Kulturgeschichte, Emanzipation und unsere heutige Gesellschaft, ein Gespräch mit Elisabeth Sobotka anlässlich des Beginns des Festspielsommers in Bregenz, und Barrie Koskys Inszenierung von Wagners „Meistersinger“ bei den Bayreuther Festspielen – Martin Traxl präsentiert am Montag, dem 17. Juli 2017, ab 22.30 Uhr in ORF 2 einen abwechslungsreichen „kulturMontag“ mit Schwerpunkt auf den ORF-Kultursommer. Nach dem Magazin führt Sängerin und Schauspielerin Marianne Mendt an ihre „Orte der Kindheit“ (23.30 Uhr): Gemeinsam mit Moderator Peter Schneeberger geht die Künstlerin, die am 29. September dieses Jahres ihren 73. Geburtstag feiert, auf Spurensuche.

Hitze-Frei – Das Strandbad: Eine kurze Geschichte über lange, heiße Tage am Wasser mit Kurt Palm

Heimat bist du schöner Bäder: Egal ob am Flussufer oder am Seegestade, in Österreich herrscht an Bademöglichkeiten kein Mangel. Die Geschichte dieser Bäder ist auch ein Stück Sozial- und Kulturgeschichte. Sie erzählt vom Kampf der „unteren Stände“ um Präsenz im öffentlichen Raum, vom Ringen um die Emanzipation der Frau, von den Erfolgen der Arbeiterbewegung im „Roten Wien“ – und vom „Kulturkampf“ der „Sittsamen“ gegen die „Zuchtlosen“. So durften die Männer bereits in den zwanziger Jahren mit ziemlich „heißen Höschen“ ins Wasser springen, während Frauen sich noch lange danach „sittsam“ zu kleiden hatten – also mit viel zu viel Textil.

Wasser-Fest – Sommer in Bregenz: Die Bregenzer Festspiele beginnen, das Kunsthaus Bregenz feiert

Eine „Carmen“ auf dem See mit spektakulärem Bühnenbild, eine Rossini-Oper, die das legendäre „Hotel Modern“ mit seinen Fingerpuppen eindrucksvoll in Szene setzt, das Kunsthaus Bregenz, das sein 20-jähriges Jubiläum feiert: In Bregenz beginnt der Festspielsommer. Der „kulturMontag“ berichtet über die neuen Inszenierungen, spricht mit Festspiel-Intendantin Elisabeth Sobotka und trifft die gefeierte Set-Designerin Es Devlin, die für Popstars wie Adele ebenso wie für die Abschlusszeremonie der Olympischen Spiele in London die Szenerie entworfen hat. Sie lässt Carmen zwischen überdimensionalen Spielkarten ihre Ränke schmieden. Im Kunsthaus besucht der „kulturMontag“ das „Theatre of Disappearance“, die Ausstellung von Adrián Villar Rojas. Zwischen vom argentinischen Künstler installierten wuchernden Pflanzen und lodernden Flammen feiert das Haus seinen Geburtstag.

Barrie Kosky inszeniert Wagner: „Die Meistersinger“ als Eröffnungspremiere bei den Bayreuther Festspielen

Unter seiner Leitung ist die Berliner Komische Oper zum vielumjubelten Haus geworden, seine Inszenierungen von Verdis „Macbeth“ oder Mozarts „Zauberflöte“ begeisterten Kritik wie Publikum gleichermaßen. Und jetzt arbeitet Barrie Kosky auf Hochdruck in Bayreuth. Und das, obwohl er Richard Wagner nicht mehr inszenieren wollte – und „Die Meistersinger von Nürnberg“ überhaupt hasse, wie der Regisseur einmal behauptet hat. Doch seine Meinung hat der Australier geändert. Der „kulturMontag“ zeigt, wie Barrie Kosky als jüdischer Regisseur mit dem ehemaligen Propagandastück der Nationalsozialisten umgeht.

„Orte der Kindheit – Marianne Mendt“ (23.30 Uhr)

Mendt war ein eher kleines Kind, aber sehr lebhaft und mutig. Ein Mädchen, das gesehen werden, Applaus haben und beliebt sein wollte. Wo sie war, war stets etwas los. Ob Prater oder Strandbad – Marianne Mendt fand die interessantesten Plätze, an denen man sich im Wien der Nachkriegsjahre amüsieren konnte. Seit frühester Kindheit war die gebürtige Wienerin musikalisch äußerst begabt und improvisierte am Klavier in der elterlichen Wohnung im dritten Bezirk. Als ihr der Vater eine Ella-Fitzgerald-Platte schenkte, stand für sie der Entschluss fest: „Das will ich auch machen!“ Das junge Mädchen mit dem absoluten Gehör und der ungemeinen Freude an der Musik und am Improvisieren brauchte nur etwas Förderung – und die bekam es auch. Die kleine Marianne erhielt Klavier- und Gesangsunterricht, sang im Kinderchor des Konservatoriums der Stadt Wien und gewann bereits mit zwölf Jahren ihren ersten Gesangswettbewerb. Ihr Weg war schon früh klar, doch die Mutter fürchtete eine ungewisse Zukunft für ihre Tochter. Daher besuchte Marianne Mendt die Handelsschule und absolvierte eine kaufmännische Ausbildung. Gerademal zwei Jahre hielt der Teenager die geregelte Existenz aus, dann stürzte sich Mendt ins Bühnenleben.

Der „kulturMontag“ wird als Live-Stream sowie nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand auf der Video-Plattform ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) bereitgestellt.

Das gesamte TV-Angebot des ORF – ORF eins, ORF 2, ORF III, ORF SPORT + sowie 3sat – ist auch im HD-Standard zu empfangen. Alle Informationen zum ORF-HD-Empfang und zur Einstellung der neuen HD-Angebote finden sich auf der Website hd.ORF.at, die ORF-Service-Hotline 0800 / 090 010 gibt kostenfrei aus ganz Österreich persönliche Hilfestellung.

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