Die heute zu Ende gehende Rad-WM war ein herausragendes Event, bei dem sich Tirol ausgezeichnet präsentierte. Jetzt geht es darum, längerfristig zu profitieren.
Innsbruck (OTS) – Das heutige abschließende Rennen der Herren wird zum größten Sportbewerb, der je in Tirol stattgefunden hat: Erwartete 150.000 bis 200.000 oder sogar noch mehr Zuschauer dürften die spektakuläre Strecke säumen. Tirol wird sich vielen Millionen TV-Zusehern noch einmal bei absolutem Postkartenwetter mit seiner Landschaft und einer ganzen Reihe von Sehenswürdigkeiten von seiner schönsten Seite zeigen – auch mit Bildern, die selbst den Vergleich mit einer Tour de France nicht scheuen müssen.
Die Rad-WM hat nicht nur viele ausländische Fans angelockt, der Funke ist im Verlauf der Rennen auch auf immer mehr Tirolerinnen und Tiroler übergesprungen. Und diese stehen Sport-Großveranstaltungen, siehe auch die Abfuhr zu den Olympia-Plänen, ja seit Längerem auch sehr kritisch gegenüber. Die im Vorfeld geäußerten Bedenken, auch was das befürchtete Verkehrschaos betrifft, wurden zunehmend leiser. Die WM war ausgezeichnet organisiert, die Einsatzkräfte und unzähligen Helfer haben sehr gute Arbeit geleistet. Nach der tollen Kletter-WM hat Tirol mit der auch beim Aufwand ungleich größeren Rad-WM binnen weniger Wochen als Veranstalter viel internationales Lob eingeheimst. Tirol betrieb im besten Sinne Werbung in eigener Sache. Da haben die Veranstalter nicht zu viel versprochen. Ob das dann auch für die Finanzen gilt, wird sich im Nachspann bald zeigen. Für die Touristiker gilt es, das errechnete Millionen-Potenzial an Radfahrern ins bisher eher wenig radsportbegeisterte Tirol zu lotsen. Auch die Politik ist gefordert, das Radwegenetz entschlossen zu erweitern – auch in den Städten. Und da droht die neue Rad-Begeisterung bei Konflikten mit Autofahrer-Interessen wohl wieder rasch zu erkalten.
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