uniko-Präsidentin Seidler: „Digitale Lehre ist kein Sparmodell“

Universitäten sind bestrebt, dass den Studierenden kein verlorenes Semester erwächst

Wien (OTS) „Der digitale Transformationsprozess hat an allen Universitäten eine Beschleunigung erfahren.“ Dies stellte die Präsidentin der Universitätenkonferenz (uniko), Sabine Seidler, am Mittwoch bei der Pressekonferenz im Wissenschaftsministerium fest, zu der Bundesminister Heinz Faßmann eingeladen hatte. „Unsere Erfahrung der letzten Wochen bestätigt aber auch: Andere Formen des Lehrens erfordern andere Investitionen. Digitale Lehre ist definitiv kein Sparmodell“, hielt Seidler fest.

Gleichzeitig machte die uniko-Präsidentin darauf aufmerksam, dass der Zeitdruck, unter dem die Umstellungsprozesse stattgefunden haben, zu nachhaltigen Lösungen, aber auch zu Provisorien geführt habe. „Schon aus didaktischen Erwägungen heraus ist das kein Dauerzustand. Digitale Lehre wird mehr als in der Vergangenheit eine wertvolle Ergänzung der Präsenzlehre sein“, betonte Seidler. Grundsätzlich werden dort, wo es notwendig sei, die Angebote für die Studierenden auch im Sommer aufrecht erhalten bleiben; der Mythos von der im Sommer geschlossenen Universität werde damit wohl endgültig begraben werden. Nachsatz: „Wir tun alles dafür, dass die Monate März bis September für die Studierenden kein verlorenes Semester sind.“

Man dürfe nicht aus den Augen verlieren, so die Präsidentin, „dass unsere Lehrenden in der Regel beides sind – einerseits Forschende, Künstler und Künstlerinnen, anderseits eben Lehrende. In den letzten Wochen wurde allen viel abverlangt. Wir arbeiten aber mit Hochdruck daran, den Übungsbetrieb und die Kleingruppenlehre physisch an den Universitäten wieder aufzunehmen.“ Dabei stellten unter den gegebenen Rahmenbedingungen Prüfungen eine besondere Herausforderung dar: Leitfäden für online-Prüfungen wurden, Leitfäden und Logistikkonzepte für Präsenzprüfungen werden entwickelt. Seidler: „Auch die schrittweise Wiederaufnahme des Laborbetriebs hat begonnen. Die letzten Wochen war für die Forschung keine verlorene Zeit – Publikationen wurden ebenso geschrieben wie neue Projektideen formuliert.“

Abschließend erklärte die uniko-Präsidentin: „Es gibt auch ein Leben außerhalb von Corona: Am 31.10. des Jahres muss das Universitätsbudget für die Jahre 2022 bis 2024 festgelegt sein. Am Bedarf der Universitäten hat sich seit letztem November jedenfalls nichts geändert. Hoffen wir, dass Forschung und Bildung auch in den Budgetverhandlungen den gleichen Stellenwert erhalten wie aktuell in der Kommunikation.“

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