„Universum History“ erzählt die Geschichte der Bourbonen und Hohenzollern

Am 3. August ab 22.30. Uhr in ORF 2

Wien (OTS) - Er ist der jüngste König Europas und bildet gemeinsam mit seiner Frau Letizia eines der beliebtesten Herrscherpaare: Felipe VI. von Spanien. Mit seiner Thronbesteigung im Jahr 2014 hat der ehemals schüchterne Thronfolger der spanischen Monarchie eine neue Ära eingeläutet und sich zu einem im In- und Ausland geschätzten Staatsoberhaupt entwickelt. Seit 300 Jahren herrschen die spanischen Bourbonen in Madrid, obwohl ihre Wurzeln eigentlich in Frankreich liegen. Dreimal mussten sie den spanischen Thron räumen, alle drei Male gelang es ihnen jedoch, die Krone zurückzuerobern – als einziger Herrscherdynastie im Europa des 20. Jahrhunderts. Anhand mehrerer Biografien erkundet „Universum History“ am Freitag, dem 3. August 2018, um 22.30 Uhr in ORF 2 die 300-jährige Herrschaft der spanischen Bourbonen und schlägt den Bogen zu den Ursprüngen – von Schloss Versailles unter Sonnenkönig Ludwig XIV., dem berühmtesten Vertreter des Hauses Bourbon, zum heutigen Königspalast in Madrid unter Felipe VI. Auf die ereignisreiche Geschichte der Bourbonen folgt in der „Universum History“-Reihe „Königliche Dynastien“ jene der Hohenzollern (3. August, 23.15 Uhr), Wittelsbacher und Romanows (beide am 10. August).

Universum History: „Königliche Dynastien – Die Bourbonen“ (22.30 Uhr, ORF 2)

Monatelang begleitete die Königshaus-Expertin Julia Melchior das junge Herrscherpaar Felipe und Letizia. Die Dokumentation gibt seltene Einblicke in den Alltag des spanischen Königshauses und taucht mit Hilfe aufwendig gedrehter Spielszenen in die ebenso bewegte wie bewegende Geschichte der Bourbonen ein.

Die Ursprünge des mächtigen spanischen Adelsgeschlechts sind nicht auf der Iberischen Halbinsel zu finden. Dass es ein Franzose überhaupt auf den spanischen Thron schaffte, war das Ergebnis eines geschickten Vabanquespiels von Frankreichs Sonnenkönig Ludwig XIV. Bis zum Jahr 1700 herrschte in Madrid der Habsburger Karl II. Als letzter Nachfahre jahrhundertelanger Inzucht war er von Geburt an schwächlich und krank und starb im Alter von nur 39 Jahren kinderlos. Mit Waffengewalt etablierte daraufhin der französische König Ludwig XIV. seinen Enkel Philippe als König Felipe V. auf dem Thron von Madrid. Die große Ära der französischen Bourbonen ging mit der Revolution von 1789 zu Ende – im Gegensatz zur Monarchie der spanischen Bourbonen, die in den vergangenen Jahrzehnten wiederbelebt wurde.

„Ich stehe für eine erneuerte Monarchie in einer neuen Zeit“, versprach König Felipe VI. im Juni 2014 bei seinem Amtsantritt als elfter Bourbone an der Spitze Spaniens. Er versprach Integrität, Ehrlichkeit und Transparenz. Felipe räumte auf in seinem Königshaus und verschaffte sich Autorität. „Zu führen heißt zu dienen. Es wird keinen Tag geben, an dem ich mich nicht daran erinnere“, sagte er in einer landesweit übertragenen Ansprache. Laut Umfragen fühlen sich 70 Prozent der Bevölkerung durch ihren neuen König gut vertreten. Kein Spanier und keine Spanierin genießt höheres Ansehen als er, gefolgt von seiner Frau Letizia. Innerhalb kurzer Zeit hat das junge Königspaar die Bande zum Volk wieder neu geknüpft. Juan Carlos I. hat seinem Sohn Felipe ein schweres Erbe hinterlassen, Skandale hatten das Königshaus in Misskredit gebracht. In der Bevölkerung war der Rückhalt für die Monarchie auf ein Rekordtief gesunken.

Universum History: „Königliche Dynastien – Die Hohenzollern“ (23.15 Uhr, ORF 2)

Er könnte heute Kaiser sein: Georg Friedrich Prinz von Preußen. Aber der jugendliche Chef des ehemals regierenden Königshauses Preußen lebt heute eher zurückgezogen. Seine aufsehenerregende Hochzeit mit Sophie Prinzessin von Isenburg im August 2011, live übertragen im Fernsehen, bleibt da die Ausnahme. Der Prinz ist zwar dem Erbe Preußens verpflichtet, aber er hat keinen Thron. Wie er sich um die verbliebenen Reste des Familienbesitzes kümmert und die immer noch große Verwandtschaft zusammenhält, zeigt die von Annette von der Heyde und Friedrich Scherer gestaltete Folge der „Universum History“-Serie „Königliche Dynastien“ am Freitag, dem 3. August, um 23.15 Uhr in ORF 2.

Die Geschichte seiner Familie, der Hohenzollern, begann vor fast 1.000 Jahren im Schwabenland. Der Stammvater, Burchard von Zollern, wurde im Jahr 1061 von Feinden erschlagen. Über die Jahrhunderte wurden aus den „Grafen von Zollern“ die „Kurfürsten von Brandburg“ und schließlich die „Könige von Preußen“. Ein Titel, der mehr versprach als er hielt, denn beim Tod des ersten Königs 1713 war Preußen nur ein „Flickenteppich“ im Zentrum Europas. Dem Nachfolger, seinem Sohn, hinterließ er einen klangvollen Titel, einen prunkvollen Hofstaat – und leere Kassen. Von den vielen Schlössern seines Vaters behielt Friedrich Wilhelm I. nur ein paar wenige, das Hofpersonal reduzierte er radikal und aus dem Lustgarten in Potsdam machte er ein Exerzierfeld. Er gilt bis heute als der erste echte Preuße – sparsam und fleißig. Als „Soldatenkönig“ investierte Friedrich Wilhelm I. 80 Prozent der Staatseinnahmen ins Militär. Das Resultat: Am Ende seiner Regierungszeit unterstand ihm die viertgrößte Armee Europas. Damit marschierte wiederum sein Sohn Friedrich der Große in Schlesien ein, führte einen brutalen Eroberungskrieg und brachte Preußen damit an den Rand des Ruins. Nebenbei komponierte Friedrich II. Flötenkonzerte und schaffte die Folter ab. Heute wird er als der „alte Fritz“ vermarktet – für den Erhalt der Burg Hohenzollern.

Die Dokumentation spannt den Bogen von den Anfängen des Herrschergeschlechts bis in die Gegenwart. Über 300 Jahre lang haben preußische Herrscher deutsche Geschichte mitbestimmt. Es ist eine Geschichte von militärversessenen Regenten und kunstsinnigen Schöngeistern, von Machtwillen und persönlichem Scheitern, Aufbau und Zerstörung. Die Nachfahren des letzten Kaisers, Georg Friedrich Prinz von Preußen, Friedrich Wilhelm Prinz von Preußen und Christa Prinzessin von Preußen sowie weitere Mitglieder des ehemaligen Königshauses, sprechen offen über das Schicksal ihrer Ahnen. Der renommierte Historiker Christopher Clark, Experte für preußische Geschichte und Autor des Bestsellers „Die Schlafwandler“, analysiert die Herrscher der Hohenzollern in ihrer Widersprüchlichkeit, ihren Idealen und Schwächen.

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