„Universum“ zeigt „Das Oder-Delta – Grenzenlose Wildnis an der Ostsee“ – am 15. Oktober um 20.15 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) Das Oder-Delta, nur einen Flügelschlag von der Küste der Ostsee entfernt, ist in Europa einzigartig: Wildpferde und Wölfe, Wisente, Biber sowie Kormorane tummeln sich im magisch anmutenden Naturjuwel. Und: Nirgendwo sonst gibt es so viele Seeadler. Das Geheimnis: Naturschützer und Naturschützerinnen engagieren sich unentwegt für den Erhalt des unvergleichlichen Naturraums. Mit der neuen Dokumentation „Das Oder-Delta“ von Christoph Hauschild zeigt „Universum“ am Dienstag, dem 15. Oktober 2019, um 20.15 Uhr in ORF 2 diese grenzenlose Wildnis im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Polen.

Hinter den weißen Ostseestränden, zwischen Deutschland und Polen, liegt die Wildnis des Oder-Deltas. Die Inseln Usedom und Wollin versperren den Weg zum Meer und die Oder und mehrere andere Flüsse münden in einem Haff, seinem vom tieferen Hauptteil des Meeres getrennten Brackwasserbereich. Das Haff ist umgeben von weiten Schilf- und Grasebenen, unverbauten Ufern und ursprünglichen Wäldern. Platz genug für große Herden wilder Konik-Pferde und Wisente auf polnischer Seite. Hier herrscht Einigkeit darüber, dass die Natur unberührt und ursprünglich bleiben soll, große Bereiche wurden in den vergangenen 25 Jahren der Natur zurückgegeben.

Ein überschwemmter Wald wurde so zu einer bizarren Wasserwunderwelt. Auf den knorrigen Resten der mächtigen Eichen haben Seeadler ihre tonnenschweren Horste so dicht beieinander gebaut wie sonst nirgends. Im gesamten Delta gibt es mehr als 200 Paare der majestätischen Greifvögel. Dank des Fischreichtums ist das Oder-Delta zu einem Seeadler-Hotspot geworden – das ist einmalig in Europa. Im Jahrhundertsommer 2018 trockneten flache Wasserstellen des Oder-Deltas nahezu aus. Fische waren leichte Beute. Mehr als 250 Seeadler versammelten sich und blieben über Wochen im Anklamer Stadtbruch zum großen Fressen.

An den ruhigen Ufern im Schilf findet sich an einigen Stellen alle 100 Meter eine Biberburg. Die Burgen sind hier aufgrund von schwankenden Wasserständen besonders hoch. Die genaue Zahl der Biber kennt niemand. Doch es sind ungewöhnlich viele. Hier treffen der östliche schwarze und der westliche braune Biber aufeinander. Die beiden Gruppen bilden sogar gemeinsame Familien. Naturfilmer Christoph Hauschild sind hierzu einmalige Einblicke in die innere Architektur einer Biberburg gelungen, zudem dokumentiert er die konstante Bautätigkeit der geschickten Nager. Ein Grund für die vielen Biber ist das Moorschutzprogramm des deutschen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern: Auf mehr als 25.000 Hektar kann nun wieder Moor entstehen, es ist das größte Renaturierungsprojekt für Moore in Europa.

Das erste Wolfsrudel in Mecklenburg-Vorpommern zieht hier seit Jahren erfolgreich seine Welpen groß. Die Dokumentation zeigt seltene Aufnahmen aus dem Familienleben der Wölfe in freier Wildbahn. Spannend wird es, als ein neuer Rüde ins Revier kommt.

Insgesamt betrachtet ist das Oder-Delta ein Refugium für selten gewordene Arten. Warum sie hierherkommen? Weil sie schlichtweg genügend Ruhe und Raum zum Leben bekommen. „Universum“ porträtiert mit der neuen Dokumentation „Das Oder-Delta“ eine nahezu grenzenlose Wildnis, die es auch in Zukunft zu schützen gilt.

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